Könnte man so machen, macht man aber nicht mehr, weil es zu teuer ist den Boden zu bewegen (Diesel) und dann wären die Dämme oben zu schmal, was bedingen würde, das Wasser schlechter eindringt. Also Pflanzen pflanzen, Herbizid drauf, eine Kopfdüngung später und wässern bei Trockenheit, ernten.
Mit in der Reihe hacken habe ich gemeint zwischen den Pflanzen, also auf dem Foto keine 10cm Abstand. Nicht zwischen den Reihen. Da sollte auch nur so viel Platz sein, dass der Bestand luftig ist und sich die Wurzeln nicht gegenseitig in die Quere kommen. Niemand pflanzt Radieschenreihen 50cm auseinander, um mit dem Rasenmäher dazwischen Klee kurz zu halten oder sie anzuhäufeln.
Radieschen ist da sicher ein Extrembeispiel für kurze Kulturdauer und anspruchsvoll, aber bei vielen anderen Gemüse wird es nicht bedeutend besser. Bei Stangenbohnen evtl., ok. Aber selbst bei Blumenkohl fährt man nicht zwischen den Reihen. Hier hatte Klee mal als Untersaat mal halbwegs funktioniert, geht eben gut, weil er eh gepflanzt wird. Alles was gepflanzt wird, braucht prinzipiell etwas mehr Wasser. Was gesät wird, erschließt sich schon früher tiefere Schichten.
Aber Gemüse bleibt Gemüse und möchte gehätschelt werden.
Reben oder Obstgehölze kann man eher vernachlässigen. Aber auch Beerenobst im Grasmantel ist oft nichts anderes als ein Mickerling mit Leichentuch.
Manches möchte offenen oder gemulchten Boden, aber definitiv keine Konkurrenz.
Nicht alles, wie zB der Kohl, der sich über die Luftfeuchtigkeit im Bestand freut und stark genug ist sich etwas gegenüber Konkurrenz durchzusetzen. Aber zB. eine Zwiebel oder Knoblauch mit Untersaat, da gibts mehr Pilzkrankheiten und Co als einem lieb ist.
Im Zweifel hilft ausprobieren. Evtl die Düngung und Bewässerung anpassen. Und eben bei einer gemüsigen Hauptkultur nicht unbedingt alles gleichzeitig wollen, sondern evtl vorher den Gründünger zur Bodenverbesserung anbauen, den einarbeiten oder oben liegen lassen, dort rein pflanzen, danach wieder was weniger anspruchsvolles in der Pflege aber dafür positiv für den Boden machen.
Man könnte sich zB überlegen, was man nach Kartoffeln pflanzt oder sät, um den Schaden auszugleichen, den die Ernte angerichtet hat. Sandhafer etwa. Oder eben eine Mischung, die zudem noch den Stickstoff aufnimmt. Siehe Foto.