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News: Wer sich in die Taxonomie begibt, kommt darin um! (pearl)
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Autor Thema: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?  (Gelesen 57797 mal)

MarkusG

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Blush

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #181 am: 19. August 2022, 17:31:50 »

Finde ich auch, vielen Dank für die Verlinkung.
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #182 am: 19. August 2022, 22:31:50 »

Na dann auf, Schuhe kaufen und die Silica Gel Päckchen vergraben! 
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Blush

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #183 am: 19. August 2022, 23:02:41 »

Ach du meine Güte! Weniger schnelle Vorurteile bitte!
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #184 am: 20. August 2022, 16:55:10 »

Um beim Thema zu bleiben. Ich dachte an das Einbringen von Diabas-Steinmehl mit einem hohen Anteil von Kieselsäure.

Hat jemand damit Erfahrungen gemacht? Es gibt Öko - Gärtner,  die sind überzeugt davon. Vor allem in Verbindung mit eingearbeiteter Gründungung oder organischem Mulch soll es die Bildung von Ton-Humus-Komplexen ja sehr fördern.

Mir schadete es sicher auch nicht, Kieselsäure mit dem Obst und Gemüse aufzunehmen.
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #185 am: 20. August 2022, 20:12:36 »

Warum fragst du nicht jemanden aus dem Berliner Raum ob du etwas Brandenburger Streusandbüchse bekommst?

Diabas Gesteinsmehl einarbeiten ist, naja, man muss sich schon Mühe geben so einen schlechten Boden zu haben, damit man mit Diabas noch was rausholen kann.

Ich würde das ganze evtl nochmal überdenken und die Ergebnisse mit amorphem Siliciumdioxid versuchen einzuordnen.
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Blush

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #186 am: 20. August 2022, 20:24:11 »

Diabas Gesteinsmehl einarbeiten ist, naja, man muss sich schon Mühe geben so einen schlechten Boden zu haben, damit man mit Diabas noch was rausholen kann.

Der Gemüsegarten ist neu für mich. Der entsteht gerade erst und ich habe den Eindruck, dass sich die Bodenstruktur verbessern ließe. Ständig zu wässern, wenn das Regenwasser nicht mehr reicht, ergibt keinen Sinn für mich. Daher bin ich an allem interessiert, was helfen könnte.

Wenn du dir die Zeit nehmen magst, dann erläutere deine Aussage doch noch etwas, so dass ich etwas damit anfangen kann. Anderenfalls ist sie sinnlos (weil ein Forum dem Austausch dient) und kommt so an,  als ob du andere gern doof dastehen lässt. Wovon ich nicht ausgehen möchte.
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Bristlecone

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #187 am: 20. August 2022, 21:11:01 »

In dem oben verlinkten Bericht "mit Silizium gegen Dürre" geht es um amorphe Silikate, d.h. solche, die kein geordnetes Kristallgitter haben.
Kristalline Silikate gibt es auf jedem Acker genug, es sei denn, man ackerte auf reinem Torf.
Amorphe Silikate, bekanntes Beispiel: Kieselgel, haben die Fähigkeit, Wasser reversibel zu binden und wieder abzugeben.
Sie können daher als "Wasserspeicher" dienen.
Da die Bindung des Wassers relativ lose ist, können Pflanzen dieses locker gebundene Wasser aufnehmen.
Es geht bei dem Ganzen also um Bodenverbesserung, nicht um Düngung.
Diabas ist ein kristallines Silikat, der auch feinstgemahlen nicht diese wasserspeichernde Wirkung hat.
« Letzte Änderung: 20. August 2022, 21:22:25 von Bristlecone »
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Blush

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #188 am: 20. August 2022, 21:21:57 »

Vielen Dank für deine Erklärung,  Bristlecone. So kann ich das verstehen. Amorphes vs kristallines Silikat.

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #189 am: 20. August 2022, 21:23:21 »

Naja, es gab hier eine Pressemeldung, die auf einer Arbeit basiert, die aussagt, das Silikagel oder `amorphes Silicium´ Wasser im Boden speichert.
Das stößt in einer Niederschlagsarmen Zeit wie jetzt natürlich auf interessierte Ohren.

Hatten wir aber eigentlich schonmal alles. Wasserspeichergranulate, also Superabsorber usw. und auch Bentonit usw. Kann alles ganz toll Wasser speichern im Rahmen der Grenzen, der Witz beim `amorphen Silizium´ ist nun das es auch von den Pflanzen aufgenommen wird und härtere Zellen erzeugen soll, die noch länger brauchen, bis sie unter Trockenstress leiden. Also in so fern schon was anderes.

Nun prallt das aber auf Böden, oder im Hochbeet auf Substrate, bei denen man noch viel mehr machen kann, als Kieselgel einzuarbeiten.
Und wenn das Regenwasser all ist und es regnet nichts mehr, dann vertrocknet alles wenn man nicht gießt.
Und bei manchen Ackerbauern gibts noch nicht mal das Regenwasser, sondern es vertrocknet dort schon, wenn es nicht mehr regnet. Oder spült weg wenn es zu viel regnet.
Und die haben manche Tricks entwickelt, um die es hier im Faden eigentlich geht.
Etwas zum besseren wenden ohne das man dafür vieles kaufen und verbrauchen muss, ohne das man etwas für teuer Geld in den Boden einarbeitet, nur weil jemand anderes was verkaufen möchte um zu merken, das es dann doch noch nicht so ausgereift war.

Hier im Strang geht es eigentlich nicht darum so viel wie möglich Sachen aus irgendwo in der Welt tief in den Boden zu bringen, sondern mehr um wie man einen Boden mit KnowHow verbessern kann, ohne viel Material aus aller Herren Ländern anzukarren.
Gründünger wachsen lassen etwa, Intensität der Bodenbearbeitung, Tragfähigkeit, Krümelstabilität, Regenverdaulichkeit, Erosionsbeständigkeit usw. Punkte eben, die wie wir die letzten jahre gesehen haben beim Klimawandel eine Rolle spielen.

Diabas und vieles mehr ist für mich eher etwas, das hat mehr mit Konsum zu tun. Ich kaufe mir eine Zutat x und mein Boden kann danach Klimawandel und Extremwetter.
So bekommt man das fast von der Werbung vermittelt.
Das ist mir leider etwas zu einfach gestrickt.

Wie gesagt, es ist alles nicht einfach und es braucht lange bis was im Boden passiert.
Und 8Wunder)Zutat xy Krumentief einfräsen hat mehr was mit Substratbereitung zu tun, als mit lebendigem, Stressresilientem Boden.

Substrat ist kein Boden, Grund, Scholle.

Entschuldigung das du es jetzt abbekommen hast, der völlig deplazierte Link der die Diskussion entfacht hat kam von Gartenplaner.
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #190 am: 20. August 2022, 21:27:48 »

Nachtrag: ich dachte das mit dem amorph und Wasserspeicher sei aus der Pressemeldung bzw der Originalarbeit hervorgegangen.

Wen es interessiert und noch nicht gegoogelt hat: https://www.researchgate.net/publication/339202345_Biogenic_amorphous_silica_as_main_driver_for_plant_available_water_in_soils
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Bristlecone

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #191 am: 20. August 2022, 21:28:42 »

« Letzte Änderung: 20. August 2022, 21:31:20 von Bristlecone »
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Blush

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #192 am: 20. August 2022, 22:14:49 »

Entschuldigung das du es jetzt abbekommen hast, der völlig deplazierte Link der die Diskussion entfacht hat kam von Gartenplaner.

Angenommen. Wobei ich den link nicht deplaziert finde, das Thema des Fadens ist doch recht weit gefasst und dies sind neue Forschungen. Die ja auch vielversprechend zu sein scheinen.

Du scheinst Naturwissenschaftler zu sein, wenn ich deine und Bristlecones Diskussionen um das Fischsterben in der Oder lese. Ich bin naturwissenschaftlich leider eine ziemliche Null und habe daher Fragen, die dir vermutlich läppisch erscheinen. Meine Haltung ist aber: jede/r kann irgendetwas, daher traue ich mich dann auch zu fragen, wenn ich etwas nicht verstehe.

Diabas und vieles mehr ist für mich eher etwas, das hat mehr mit Konsum zu tun. Ich kaufe mir eine Zutat x und mein Boden kann danach Klimawandel und Extremwetter.
...
Das ist mir leider etwas zu einfach gestrickt.
 

Verstehe ich, aber deshalb solltest du nicht unterstellen, dass andere, in diesem Fall ich, nur schnell etwas konsumieren wollen, um sich über andere Methoden und Möglichkeiten keinen Kopf mehr machen zu müssen. So ist es nicht, du kannst aber nicht wissen, dass ich Gründüngung nutze, Kompostierung und Mulch. Aktuell ärgere ich mich, dass der Gelbsenf so schnell in Saat schießt, ich wollte ihn gern noch länger stehen lassen. ;) (Leider ist das Angebot an Sämereien vor Ort manchmal etwas eingeschränkt.)

Hier noch etwas zu der angesprochemen Arbeit:

Zitat daraus: "Landwirtschaftliche Böden enthalten jedoch nur noch wenig Silikat. So nimmt Getreide große Mengen Kieselsäure über die Wurzeln aus dem Boden auf und lagert diese als amorphe Silikate in der Biomasse ein. Mit der Ernte verschwindet ein Teil davon aus dem Boden."

Gibt es Erkenntnisse darüber oder könnt ihr es mir erklären, in welchen Zeiträumen ich mir das vorstellen muss? Wie lange kann ein Acker intensiv genutzt werden, bis die Kieselsäure "verbraucht" ist? Ich frage aus Interesse, nicht weil ich denke, dass ich in zwei Jahren in meinem Gemüsegarten an diesem Punkt bin. ;)
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #193 am: 20. August 2022, 22:24:19 »

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/grundlagen/elemente/26033.html
Hier werden Kraterbeete vorgestellt. Diese sollen sowohl bei Trockenperioden als auch bei Starkregen Vorteile bieten.
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #194 am: 20. August 2022, 22:26:06 »

Habt ihr Erfahrungen mit dem Sauzahn zur Bodenlockerung statt umgraben? Graben ist ja wir pflügen,Sauzahn sehe ich eher als mulchsaat.
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