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Autor Thema: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?  (Gelesen 57469 mal)

thuja thujon

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #210 am: 20. November 2022, 19:12:24 »

Die Kohle ist hauptsächlich CO2 Senke. Zumindest wenn man sie aus Pflanzen frisch herstellt, entzieht sie der Atmosphäre CO2, welches nicht so schnell wie zB Humus in den Kreislauf zurückkommen kann.

Bodenverbessernde Eigenschaften hat die Pflanzenkohle eigentlich nicht wirklich.
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Jack.Cursor

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #211 am: 20. November 2022, 19:34:26 »

Wenn ich das hier so lese, macht es jetzt Sinn, ein Paar Fässer mit den Brennnesseln vollzustopfen, die jetzt im Überfluss gewachsen sind, die Fässer mit Wasser aufzufüllen und dann die Erde mit dem Sud zu gießen, um den Silikatspiegel zu erhöhen.
« Letzte Änderung: 20. November 2022, 19:38:07 von Jack.Cursor »
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #212 am: 20. November 2022, 20:14:34 »

Pflanzenkohle soll Wasser und Nährstoffe speichern und wieder abgeben können und lockert zudem schwere Böden auf.
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thuja thujon

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #213 am: 20. November 2022, 20:15:35 »

Kannst du machen, verteilst damit aber auch die keimfähigen Samen. Ernte kurz vor der Blüte ist sicherer.
Der Effekt vom Silikat in diesen Mengen bleibt überschaubar.
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Cepha

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #214 am: 26. November 2022, 09:31:21 »

Find ich alles recht spannend.

Hier mal eine kleine Youtube Serie zum Thema "Toten Boden beleben". Das ist zwar Werbung und die Überschrift ist etwas reißerisch, dennoch ist das spannend, wie die Profis das in quasi in nur einem Jahr machen:

https://www.youtube.com/watch?v=jBLZIgmains

---

Ein paar der englischen "no dig" Videos hab ich mir angesehen.

Die Leute lieben simple Regeln, am besten nur eine einzige Regel für alles. Daher findet sowas gerne viel Resonanz.

Ich glaube natürlich auch, dass man einen lockeren humosen Boden bekommt, wenn man da jedes Jahr 5cm Kompost oben drauf packt und das dann über viele Jahre macht.

Bei meinem vielleicht 100m² Gemüsebeeten wären das mal eben schlappe 5m³ Kompost pro Jahr nur dafür. Wenn ich den selber produzieren möchte bräuchte ich vielleicht 30??? m³ kompostierbares Material.

Kompost an der Oberfläche zersetzt und mineralisiert sich auch relativ schnell, ansonsten wären die Beete nach 20 Jahren mit +5cm Kompost ja auch 1m höher. Sowas erscheint eine gewaltige CO2 Quelle zu sein, keine CO2 Senke, mag ja für den ein oder anderen auch wichtig sein.

5cm Kompost pro Jahr (50l pro m²!) ist auch ein hoher Nährstoffeintrag, das ist auch nichts für alle Kulturen.

Wenn ich in meinem Garten oben drauf 5cm Kompost ins sonnige Gemüsebeet legen würde und nichts oben drauf, dann trocknet die Schicht im Frühjahr nach 5 Tagen in der Sonne aus. Ob das jetzt so super ist? Ich nehme an, da ist das Klima in England einfach doch noch erheblich anders und nicht so 1:1 auf Gemüsebeete in Deutschland übertragbar ist, wo es mittlerweile teils 2 Monate lang nicht mehr regnet.

Kompost den ich mache hat viel Leben, auch "unerwünschtes". bei mir sind da haufenweise keimfähige Samen drin. aber auch Schneckeneier. mein Kompost würde als 5cm Schicht sicher kein Beikraut unterdrücken, sondern da keimt und spriest es gut vor sich hin.

Ich nehme an, der Engländer kauft seine riesigen Kompostmengen zu und zwar aus industrieller Rotte mit entsprechend Hitze? Oder er kann sehr große Komposthaufen anlegen, nicht meine Mini-Haufen im Garten, die nun mal nicht heiß werden

Das ist halt dann keine Kreislaufwirtschaft, sondern der eigene Garten wird zu einem sehr großen Humusverbraucher.

---

Bei mir ist es so, dass ich im Jahr vielleicht geschätzt 500 Liter reifen Kompost erzeugen kann. Dazu muss ich vielleicht 3-4m³ (?)kompostierbares Material pro Jahr sammeln. Den Kompost brauch ich auch für Anzuchten, Töpfe, Anpflanzungen und dann eben noch ein bissl was für die Gemüsebeete, vielleicht so 2-3l pro m². mehr hab ich nicht. Für Sträucher bleibt schon weniger als mir lieb wäre, für den Rasen nichts mehr.

Dazu hole ich mir im Herbst geschätzt nochmal 500l Pferdemist, das ist schon von extern. Der kommt unter Sträucher, Hecken und teilweise ins Gemüsebeet. Ich arbeite den aber beim Gemüse in den Boden etwas ein, damit er sich schneller umsetzt. Außerdem kommen mit den Pferdemist auch viele Samen mit in den Garten.

Des weiteren versuche ich noch Baumschnitt von anderen Leuten zu bekommen, die das Zeug nur wegwerfen und den ich dann selber hächsle Dieser Mulch landet bei uns aber überwiegend auf den Wegen und unter den Sträuchern. Auch das ist einfach eine Kostenfrage, wenn man sich anschaut, was Rindenmulch oder Holzhackschnitzel in Säcken im Baumarkt so kostet. Bei den Sträuchern gebe ich dann noch Hornspäne dazu, um das C-N Verhältnis auszugleichen. Auch das wieder ein kaufprodukt.

Als Mulch wäre im Gemüsebeet Gras ganz gut. Mein Problem ist, dass ich keins mehr habe. In den trockenen Sommern wächst bei uns kein Rasen mehr nach, da gibt es auch nichts mehr zu mähen. Ich bin jetzt dabei, aus meinem Rasen zunehmend eine Wiese werden zu lassen und die liefert dann noch wneiger Biomasse und als Mulch dann ebenfalls reichlich Samen.

Laub hätte ich auch gerne viel mehr. ich weiß nur nicht wo ich welches bekommen soll, das von meinen Bäumen reicht nicht für eine dicke Schicht im Herbst. Ich hol mir manchmal noch etwas Ahornlaub vom Rinnstein aus der Nebenstraße in der ich wohne, aber ideal ist das sicher nicht.

Kurz und gut, ich finde meinen Boden im Gemüsegarten ganz gut (und in dem Garten den ich vor 1 Jahr übernommen habe hat sich in nur einem Jahr mit Pferdemist, etwas Kompost und Mulch auch schon viel verbessert), aber mein Problem ist, dass ich die Mulchmengen einfach nicht bekomme. Vor allem im Sommer hab ich leider so gut wie gar kein Mulchmaterial mehr.

Aber in unserem Schrebergarten bin ich damit nach wie vor eine Ausnahme. Die meisten haben kahle und nackte Böden, von Oktober/November bis Mai oft sogar ganz ohne Bewuchs .

Was man aber sagen muss: Ich habe erhebliche Probleme mit Schnecken (ich hab auch haufenweise Schnegel und Weinbergschnecken, aber das hilft garnichts) und die Leute mit den kahlen und nackten Böden eher nicht.

Bzgl. der Wasseraufnahmefähigkeit hatte ich letztes Jahr einen unfreiwilligen Test. meine Zeitschaltuhr für die Bewässerung hatte ich versehentlich auf Dauerbetrieb gestellt und so über 1 Tag lang geschätzt einen Teil der Gemüsebeete mit ca. 100-200l/m² beregnet und das ist tatsächlich  alles versickert. Hat mich selbst überrascht.

MfG

« Letzte Änderung: 26. November 2022, 09:49:26 von Cepha »
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thuja thujon

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #215 am: 26. November 2022, 09:50:39 »

Danke für den Beitrag.

Ja, Kompost wird überbewertet, in Bezug auf CO2 Senke, in Bezug auf belebte und gare Böden und in Bezug auf Wuchserwartungen. Und 5cm dick aufbringen ist schlicht falsch.

Kahle und nackte Böden in den Schrebergartenanlagen, ist hier nicht anders.
Es spricht ja nichts gegen mal Material untergraben oder sauberen Tisch machen für die nächste Saat. Aber dieses Dogmenhafte, Mitte Oktober muss umgegraben werden, man hofft auf Frostgare, die hier meist nicht kommt und dann nicht lange hält. Die Leute graben hier nicht um, weil es angebracht wäre, sondern weil sie es wohl schon immer so machen.

Ich habe aktuell meine Beete belegt, das bringt aber auch wieder Probleme mit sich. Es sind dann eben andere Probleme. Zum Glück bekommt man die meisten gelöst.
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #216 am: 26. November 2022, 10:19:25 »

@thuja

Mir ging es vor 2jahren so mit einem Landwirt der das schon ewig macht..... pflügen im Spätherbst, frostgare, Fräsen vor Aussaat, dann mineraldünger....

Ich versuchte zu erklären, dass es besser sei eine winterbegrünung mit hohem leguminosenanteil zu machen und bei gutem Wetter Frühjahr bodenbearbeitung. Bei mir ist im Winter kein Boden offen. Im Sommer schon geb ich zu. Die einzige Möglichkeit der co2 Bindung, wasserspeicherung und bodenfruchtbarkeit sehe ich in humusaufbau. Das würde viele Probleme lösen. Das heisst nicht nix tun, im Gegenteil. Gute Böden erfordern mehr Arbeit. Mulch ist nicht das allheilmittel. Für gemüse braucht man offene warme Böden. Das ist nicht so schlimm. Die Kulturen ziehen im Sommer Nährstoffe. Schlimm ist was im Winter passiert. Am besten noch Hülle drauf wenn es januar ist ::)

Zum  Thema mehrere Zapfen und bogreben könnt ich auch was sagen aber kann mich seit Monaten nicht einloggen. Hilfe!!! Hast du lösung

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thuja thujon

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #217 am: 26. November 2022, 11:03:09 »

Es spricht doch nichts gegen Mineraldünger, wenn man es richtig macht und das drumrum stimmt. Humusaufbau geht nur durch Pflanzenwuchs.
Und am besten auf der Fläche wo er hin soll, nicht irgendwo räubern und wo anders drauf. Plaggenwirtschaft und Heide, das war mal, und das Gegenteil von Nachhaltig.

Leguminosenanteil, da muss ich verdammt aufpassen. Habe Buschbohnen im Garten und versuche Fruchtfolge zu beachten. Scheidet bei mir also schlicht aus.

Zum login, meinst du im alten Forum? Das neue wurde wieder abgeklemmt. Bei mir funktioniert es, bisschen umständlich noch je nach dem wo man hin klickt. Lösche mal den Browsercache, am login wurde was umgestellt, kann sein das da noch ein alter Script bei dir auf dem Rechner was verhindert.
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trauben-freund

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #218 am: 26. November 2022, 11:19:11 »

Gegen mineraldünger hab ich auch nichts, gut dosiert wenn die Pflanze es braucht. Ich arbeite bei Begrünung nur mit Mischungen, von ausserhalb beziehe ich kein organisches Material. Ich habe wenig bis keine Ahnung bei gemüseanbau aber kenne mich ein wenig mit fruchtige aus.beireben ist es z.b so dass es verboten ist gleiche edelreis Unterlage Kombination in Folge zu Pflanzen. Bei obst kein Stein auf steinobst usw.  Auf ertragsanlagen kann oft keine kreislaufwirtschaft da sein. Wir Pflanzen z.b Reben und entziehen jedes Jahr 13000kg Trauben pro Hektar. Wo sollen die entnommenen Nährstoffe herkommen? Bevor ich massen an org m Material zweifelhafter Herkunft nehme kommen ein paar Körner drauf. Mir geht es um bodengesundung  und das geht nur mit Vielfalt und bodenleben. Besser paar Körner in eine vielfältigste Pflanzenwelt als englischer rasen
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thuja thujon

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #219 am: 26. November 2022, 22:54:56 »

Ja, klar. Weinbau ist auch was echt feines, dazu ist mein Boden hier zu Nährstoffreich, das klappt nicht recht.
Tonnen an Trauben, ja, aber man fährt doch zB. fast kein Phosphat damit ab. Das ist es ja, der Kompost oder machs halt blau hat viele Weinböden auf Jahrzehnte versaut, und jetzt gibts die Quittung. So wie in den alten Gärten, selbes Spiel.

Ich bin heute an vielen Weinbergen vorbeigefahren. Auffällig waren die Mischungen mit Kreuzblütlern usw. in der Gasse. Sattgrün und blühend in der Traubenzone. Stehen da bis über den Bauchnabel, das ging dieses Jahr richtig schief. Ohne Messerwalze ist da nicht an Schnitt der Anlagen zu denken. Wenn die nicht vorhanden ist und stattdessen gemulcht wird, gute Nacht.
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thuja thujon

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #220 am: 05. Dezember 2022, 21:56:57 »

Es wundert mich, das es heute noch keiner erwähnt hat:

Heute ist internationaler Tag des Bodens

Der Gewinner der Wahl zum Boden des Jahres 2023 ist

Ackerboden

https://www.fao.org/world-soil-day/en/

Video:
https://www.youtube.com/watch?v=7-YMheTIPJo
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #221 am: 15. März 2023, 14:03:27 »

Mulchmaterial anbauen, ich denke man braucht wenigstens die 3 fache Fläche Mulchanbaugebiet im Vergleich zu dem, was bedeckt werden soll.

Könnte man nicht "pfluglose Landwirtschaft" mit "Kleeuntersaat im Weinbau" kombinieren und für den Gemüsebau adaptieren?

Theoretisierend denke ich an eine Fläche, komplett mit Weißklee bedeckt. Da werden durch Infrarotflämmen Löcher im Bewuchs geschaffen und darin Reihen von Gemüse gezogen. Die Reihenzwischenräume werden fadengesenst geschnitten und so Mulch gewonnen. Zum Fruchtwechsel werden die Reihen versetzt angelegt. Was spricht dafür / dagegen?
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #222 am: 15. März 2023, 14:14:30 »

Es hat halt noch keiner rausgefunden, wie man mit Untersaaten Marktfähiges Gemüse ernten kann.

Im Weizen wird es gerade wieder aus der Not probiert. Ertragsverluste sind halt enorm.
https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/schwerpunkte/dateien/bioland_2011_03_untersaaten.pdf

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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #223 am: 15. März 2023, 14:21:53 »

Prinzipiell ist es auch so, das auch im Gemüsebau auf den Klimawandel reagiert werden muss.
Deshalb zB der Anbau auf Dämmen, damit nach Starkregen die Wurzel nicht erstickt, wenn das Wasser auf der Fläche steht.

Frage: würdest du auf diesem Porreefeld mal gerne mit dem `Fadensenser´ in den Reihen das Unkraut abschneiden? Üblich ist bei weiten Abständen die Handhacke (funktioniert auch ohne Strom oder Benzin). Handarbeit ist fast unbezahlbar mittlerweile und wenn du hinten angekommen bist, kannst du fast wieder vorne anfangen.
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Re: Wie den Boden fit machen für Klimawandel und Extremwetter?
« Antwort #224 am: 15. März 2023, 19:35:19 »

Es hat halt noch keiner rausgefunden, wie man mit Untersaaten Marktfähiges Gemüse ernten kann.

Im Weizen wird es gerade wieder aus der Not probiert. Ertragsverluste sind halt enorm.
https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/schwerpunkte/dateien/bioland_2011_03_untersaaten.pdf

Daraus zitiert:"Bei einer Untersaat konkurrieren Deck- und Zwischenfrucht um Nährstoffe, Wasser und Licht." No na, darum sollte ja der Fleck für die Nutzpflanzen freigebrannt werden, der dann durch Schnitt gut gemulcht wird.

Weißklee als Untersaat brachte bei genügend Niederschlägen höhere Erträge der Hauptfrucht.
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