„Erst hatten wir kein Glück, und dann kam noch Pech dazu.“
Da hilft als erstes wahrscheinlich wirklich nur noch Galgenhumor:
– Du wirst in ein paar Jahren keine Ahornsämlinge mehr jäten müssen.
– Du bekommst Platz im Garten.
– Der Ahorn wird nicht irgendwann auf Dein Haus fallen.
Als zweites dann die sachlichen Überlegungen:
– Wenn's in Deiner Gegend irgendwo demnächst ein Brauchtumsfeuer o.ä. gibt (Ostern ist zwar rum, aber sowas gibt's ja hier und da auch zu anderen Jahreszeiten, ich hab' den katholischen Heiligenkalender nicht im Kopf
), dann schaff das ganze Kleinzeug dorthin.
– Wenn Du einen guten Draht zur örtlichen Feuerwehr hast, biete ihr den Ahorn als Übungsobjekt für Baumfällung und -zerlegung sowie für den Umgang mit Atemschutzgeräten (wegen der Pilzsporen
) an (Honorar: eine Kiste Bier
). Könnte sein, daß das wegen der Baumschutzgesetze dann sowieso erst im Spätherbst geht, es sei denn, Du kannst plausibel erklären, daß Gefahr im Verzug ist.
– Von den Feuerwehrleuten hat garantiert auch noch mindestens einer einen Ofen. Mit dem teilst Du das Ahornholz dann brüder- bzw. schwesterlich.
– Setze an die Stelle des Ahorns zunächst ein ordentlich stabiles Gerüst und pflanze daran üble Wucherer wie Clematis vitalba oder Thladiantha dubia. Die bringen zeitnah zumindest etwas Schatten.
Alles weitere wird sich irgendwann finden. Vielleicht bringe ich ja aus Kirgisien Saatgut von Picea schrenkiana mit. Der Pilz soll ja nicht auf Nadelholz gehen
Ich drück' Dir die Daumen, daß aus dem Negativen irgendwann was Positives entsteht!