Hier hat es auch so einiges weggebrannt, zum Glück halten sich die Schäden in Grenzen. Aber es zeigt sich, dass meine Gartenmauer ein Extremstandort ist, wo wirklich nur Sedum, Sempervivum und Co. zurechtkommen. Nachdem letztes Jahr schon einiges die Segel gestrichen hat (Blaukissen, Gänsekresse, teilweise Moossteinbrech), sieht es dieses Jahr ziemlich übel aus.
Die Sternpolsterglockenblumen habe ich schon neulich entfernt, sie lebten zwar noch, aber so richtig prickelnd sahen sie nicht mehr aus. Das Sandkraut hat es auch dahingerafft, der restliche Moossteinbrech (1. Bild), bis auf einen, der etwas im Schatten vom Mauerpfeiler des Nachbarn steht, die Schleifenblumen (2. Bild) sehen ebenfalls ziemlich tot aus, und sogar der Wollthymian (3. Bild) ist einfach weggebrutzelt, allerdings treibt er zumindest wieder munter aus.
Einige der Hosta sind ebenfalls verkocht, ich hatte ja damit spekuliert, dass der Rote Hartriegel über ihnen seinem Namen alle Ehre macht und munter wieder austreibt, aber sein Laub ist dieses Jahr ziemlich schütter und kaum ein Schattenspender. Die Hosta in den Kübeln am Eingang bekommen nur etwas Morgensonne und sind ganz minimal beeinträchtigt.
Schlimm erwischt hat es auch einige Fächerahorne, während andere noch sehr passabel aussehen. Bei 'Orange Dream' hat auch das Schattieren mit Gaze nur bedingt geholfen, aber immerhin treibt er jetzt nach dem Regen wieder munter aus. Ganz schlimm sieht 'Bloodgood' aus, eigentlich eine sonnenfeste Sorte, aber offenbar konnte sich das Laub noch nicht richtig akklimatisieren, den hatte ich ja auch erst im Mai gepflanzt.
Praktisch keine Schäden hingegen hat 'Dissectum Garnet' am Teich, obwohl der noch viel mehr Sonne abbekommt. Zwar ist er vergrünt und das eine oder andere frische Blatt ist verbrutzelt, aber das feine Laub ist offenbar nochmal deutlich sonnenfester. Auch toll ist A. shirasawanum 'Moonrise', der auf der Nordseite zwar geschützt steht, aber eben auch noch eine ordentliche Portion Morgensonne abkriegt.
Der Knüller ist mal wieder mein Phlox 'Bright Eye' im Vorgarten, der da quasi ohne Wasser zurechtkommen muss. Jedes Jahr produziert er genau einen Trieb, maximal kniehoch, aber bisher hat er immer zuverlässig geblüht. Prächtig ist natürlich was anderes, aber immerhin, er gibt nicht auf...