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Autor Thema: Das "öffentliche" Beet im Kleingartenverein  (Gelesen 9048 mal)

Schnefrin

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Das "öffentliche" Beet im Kleingartenverein
« am: 10. August 2019, 18:29:40 »

Wer das Gelände unseres Kleingartenvereins betritt, sieht als Erstes hinter dem obligatorischen Schaukasten ein öffentlich zugängliches Beet, das wohl vor vielen Jahren (Der Verein ist vierzig Jahre alt) mal angelegt wurde - als Staudenbeet und Visitenkarte der Leute, die hier gärtnern. Gepflegt wurde es bis Ende vorigen Jahres durch eine Anliegerin, die aber nun aus Altersgründen die Pflege der Fläche aufgegeben hat. Die Folge war natürlich, dass die Fläche reichlich Unkraut sprießen liess. Als Visitenkarte für einen Gärtnerverein denkbar ungeeignet!
Irgendwann konnte ich es nicht mehr mit ansehen, habe das Dickicht aus Giersch und abgeblühten Vergissmeinnicht gerodet und als noch vorhandene Stauden mehrere Sedum und reichlich Geranium vorgefunden, mehr nicht. Im Zentrum des Ganzen stand eine üppig wuchernde Kugelweide.
Die sonnigen Anteile habe ich dann erst mal mit selbst gezogenen Tagetes besetzt, um überhaupt so etwas wie eine Bepflanzung zu haben.
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Schnefrin

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Re: Das "öffentliche" Beet im Kleingartenverein
« Antwort #1 am: 10. August 2019, 18:41:33 »

Als nächstes holte ich mir vom Vereinsvorstand die Zustimmung, dass ich mich um die Fläche kümmern und nach meinen Vorstellungen neu gestalten darf, wobei ich völlig freie Hand habe.
Die Fläche liegt größtenteils sonnig, nur vormittags wird sie auf einer Seite beschattet. Zu dieser Seite hin ist die Fläche auch etwas geneigt, so dass die "Schattenseite" auch noch die meiste Feuchtigkeit hat. Der Boden ist sandig, und da meine Pflegevorgängerin eine große Anhängerin von sauberem, offenen Boden ist, gibts auch nicht allzuviel Humus.
Ich kann dort auch nicht viel gießen, da mein eigener Garten mehrere hundert Meter weit weg liegt, habe allerdings die Möglichkeit, mir nach Absprache ein paar Kannen Wasser aus dem Garten gleich nebenan zu holen, wenns nötig ist.
Und ich habe ausdrücklich kein Budget für die Neubepflanzung zur Verfügung, was ich dort pflanzen will, muss ich also selbst bezahlen oder eigene Stauden teilen, bzw. mir von Gartenfreunden spenden lassen.
Fazit: Ich möchte Pflanzen, die anspruchslos sind, was Boden und Wasser angeht, die möglichst kostengünstig sind und keinerlei Raritäten, die vielleicht ausgegraben werden.
Nun gabs in einem Discounter hier zu günstigen Preisen verschiedene Stauden zu kaufen, darunter auch "insektenfreundliche" Stauden - das kam meinen Vorstellungen entgegen, ich möchte also eine Insektenweide pflanzen, die auch noch schön aussehen soll.
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Schnefrin

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Re: Das "öffentliche" Beet im Kleingartenverein
« Antwort #2 am: 10. August 2019, 18:48:20 »

Ich habe mich zusätzlich zu den gekauften Pflanzen in meinem und GGs Garten umgesehen und komme nun auf folgende Pflanzenliste:

niedriges Sedum, rot blühend
Schnittlauch
Kissenaster
Euphorbia polychroma
Euphorbia myrsinites
Salvia
Helenium
Schafgarbe rot
Nepeta
Lavendel
Coreopsis
Margerite
Rudbeckia fulgida
Kugeldistel blau
Regenbogenschwingel
Agastache
Thymian
Sedum
Iris
Taglilie gelb, niedrig, Sorte unbekannt
Taglilie Bahnwärterin
Pfingstnelke purpur
Hornkraut
Geranium
Veronika germandree
Japananemone
Campanula
Knöterich
Hosta
Pulmonaria
Helleborus
Heuchera
Ajuga reptans

Die Fläche ist ca 3,6x3,6 m groß.
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Schnefrin

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Re: Das "öffentliche" Beet im Kleingartenverein
« Antwort #3 am: 10. August 2019, 18:49:52 »

Die Entscheidung, die ausufernde Kugelweide zu roden, war schnell gefasst und umgesetzt, danach musste natürlich noch der dicke Stubben raus:
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Schnefrin

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Re: Das "öffentliche" Beet im Kleingartenverein
« Antwort #4 am: 10. August 2019, 18:56:04 »

Anstelle der Kugelweide habe ich dann heute eine Salix caprea mit ausschließlich männlichen Blüten gepflanzt, als erste Bienenweide für das Frühjahr.
Durch das Roden des Stubbens hatte ich schon ein großes Giersch-Reservoir entfernt. Der Rest der Fläche wartet noch auf ein möglichst vollständiges Entfernen der Gierschwurzeln, damit habe ich dann heute auch noch begonnen. Die vorhandenen Sedümmer und Geraniümmer habe ich ausgegraben, Gierschwurzeln entfernt und wieder eingeschlagen, mal sehen, was ich davon für die endgültige Pflanzung noch verwenden kann.
Das ist der vorläufige Endstand von heute Mittag:
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Waldschrat

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Re: Das "öffentliche" Beet im Kleingartenverein
« Antwort #5 am: 10. August 2019, 19:27:01 »

Stramme Leistung - ich ziehe meinen nicht vorhandenen Hut  :D
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mavi

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Re: Das "öffentliche" Beet im Kleingartenverein
« Antwort #6 am: 10. August 2019, 19:49:16 »

... Die vorhandenen Sedümmer und Geraniümmer habe ich ausgegraben, Gierschwurzeln entfernt und wieder eingeschlagen, mal sehen, was ich davon für die endgültige Pflanzung noch verwenden kann.
...

(Zuerst hatte ich gedacht, du hättest die Gierschwurzeln wieder eingeschlagen, nach dreimaligem Lesen wurde mir dann klar, wie es gemeint sein muss - bin schon etwas müde.)

Das sieht sehr verheißungsvoll aus.  :)
Dann weiterhin viel Erfolg, die Pflanzliste ist ja lang genug.
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Schnefrin

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Re: Das "öffentliche" Beet im Kleingartenverein
« Antwort #7 am: 10. August 2019, 19:55:33 »

Danke.
Im Augenblick gibts ja auf dem Beet nicht soviel Schatten, das wird sich aber ändern, wenn die Weide etwas gewachsen ist. Dann kann ich auch noch Funkien pflanzen  :D
Bis dahin überbrücke ich die Zeit mit Zweijährigen (Bartnelken).
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Anubias

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Re: Das "öffentliche" Beet im Kleingartenverein
« Antwort #8 am: 10. August 2019, 19:56:49 »

Puh, das hast du ja schwer geackert  :o das wird bestimmt sehr schön  :D :D
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AndreasR

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Re: Das "öffentliche" Beet im Kleingartenverein
« Antwort #9 am: 10. August 2019, 20:27:29 »

Im Sandboden buddeln ist zwar einfacher als im Lehm, aber dieser riesige Stubben von der Weide, und dann noch den Giersch entfernen, das ist schon ein Kraftakt! Die Liste der evtl. zur Verfügung stehenden Pflanzen liest sich durchaus beeindruckend, damit kann man bestimmt ein ganz tolles Beet gestalten. Ich bin gespannt, wie's weitergeht! :)
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bling

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Re: Das "öffentliche" Beet im Kleingartenverein
« Antwort #10 am: 10. August 2019, 21:19:29 »

Ein selbstloser Einsatz, der vom Verein hoffentlich geschätzt wird. Und danke für die Dokumentation, ist sehr spannend mitzuverfolgen.
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Schnefrin

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Re: Das "öffentliche" Beet im Kleingartenverein
« Antwort #11 am: 10. August 2019, 21:28:11 »

Ich würde mich schon freuen, wenn dann doch mal einer stehen bliebe und sagen würde "Das blüht aber schön".
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Re: Das "öffentliche" Beet im Kleingartenverein
« Antwort #12 am: 10. August 2019, 21:42:32 »

Der gewöhnliche Mensch ist ein kommunikativer Hammel.
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Roeschen1

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Re: Das "öffentliche" Beet im Kleingartenverein
« Antwort #13 am: 10. August 2019, 22:38:54 »

Ich möchte dich loben,
so eine schwere Arbeit, ganz ohne menpower...toll gemacht Schnefrin.
Jetzt ist ja bald die Zeit Zwiebeln zu pflanzen.
Das wird eine schöne Überraschung, wenn Schneeglöckchen oder Narzissen um die Wette blühen.
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Natternkopf

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Re: Das "öffentliche" Beet im Kleingartenverein
« Antwort #14 am: 11. August 2019, 17:26:13 »

👍

Kann mir schon vorstellen wie das wieder schön wird. 🍀
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