Die Situation wie du sie beschreibst passt hier fast wie Arsch auf Eimer. Nur das es im Juni gleich auf 35 statt 30 hochknallt, schön zusammenfallend mit Frühjahrstrockenheit. Sprühkühlung als Abhilfe, naja, nicht jeder Arbeitstag ist ultraflexibel mit Feierabend. Und im Herbst, wäre ja schön wenns dann mal laufen würde, nein, Radicchio stirbt gerne an Bakteriosen bevor man was abschneiden kann.
Die Versuchssorten kommen aus der Schweiz, Sativa Rheinau.
https://www.mit-vereinten-gaerten.org/Die Salanovas waren als Jungpflanzen zugekauft, aber ja, Rijk Zwaan sind diejenigen welche. Haben viel süß drin, Shelf Life usw, Convenience auch noch, vieles was man nicht braucht, dummerweiße stehen viele Leute aber da drauf und finden solche Sorten aus einem Hobbygarten geil. Gehen jedenfalls weg wie blöd. Kantinenhobbygourmets auf VOX wohl.
Naja, vom Wuchs und Stresstoleranz wie Hitze usw haben sie eben etwas, man müsste solche Sorten vielleicht auch mal mit der gewissen Aromatik verbinden.
Das haben die großen Züchter vor 20 Jahren mit den Tomaten verstanden, vielleicht wäre es auch mit Salat irgendwann denkbar. Zumindest solange der Fernsehgourmet von Geschmack nicht abgeneigt ist. Aber wie bringt man das den Züchtern und den Salatessern näher?
Dem Laibacher Eis und den anderen habe ich heute jedenfalls mit dem Mulchmäher die Blüte abrasiert, den Rest untergefräst und das wars dann wieder mit der Sichtung von dem, was vor 10 Jahren als Hype durch die Medien schwappte, spezielle Biosorten züchten, die alles und noch viel mehr haben. Geschmack der alten Sorten, aber robust und angepasst an den Klimawandel.
Nur wegen diesem Getöse habe ich die Salanovas daneben gepflanzt, um zu sehen, wer die letzten 10 Jahre seine Hausaufgaben gemacht hat.
Wiederfinden tue ich mich bei keinem von beiden.