Schon interessant, wie du dir völlig unbekannte Gegebenheiten immer wieder zurecht definierst, ferndiagnostisch immer genau weißt, was Sache ist und, so mein Eindruck über die Jahre hinweg, gleichzeitig damit versuchst, ganz elegant-subtil den Gesprächspartner als unwissenden Dummkopf dastehen zu lassen
Wie du schon häufig geschrieben hast, muss bei dir “schon immer gegossen werden”, das zeigt die Unterschiedlichkeit der Gegebenheiten, die du anscheinend nicht nachvollziehen kannst.
Wenn ich lang und breit erläutere, wie die Bedingungen bei mir sind und was meine Erfahrungen mit den Dürrejahren und der Hilfe, die mir Stockosorb dabei war, spielt dir das in die Karten, weil ich mich ja in gewisser Hinsicht “rechtfertige”, in der Defensive bin
Weil mir Hahnenkämpfe nicht so wichtig sind, es für andere interessant und hilfreich sein kann, mache ich es natürlich.
Bei uns brauchte es bis vor 2018 kaum mal überhaupt irgendeine Bewässerung.
Vor 2018 gab es bei uns eigentlich keine Phasen ohne Regen, die länger als 2 -3Wochen währten.
Ich beobachte die Auswirkungen des Klimawandels auf mein lokales Wetter und wie mein Garten und Boden darauf reagiert.
Da ich seit Mitte der 80er Jahre dort werkele, habe ich einen guten Überblick.
Ich hab seit 2018 in den Dürrejahren die Erfahrung gemacht, dass mein Lehmboden problemlos Wasser über 2 Wochen zur Verfügung stellen kann, egal ob für Stauden oder etwas tiefer wurzelnde Sträucher.
Also, so lange ist den Pflanzen nichts anzusehen, trotz Sonnenschein, vielfach um die 30 Grad und oftmals Wind, den es so zusammen mit Wärme und Trockenphasen vor 20 Jahren nicht gab.
Danach fangen manche Gehölze langsam an, zu schlappen, Hydrangea aspera ‘Macrophylla’ z.B. im Vollschatten in der Shrubbery, die ist zum “Signalgeber” geworden, ab wann es langsam notwendig würde, zu gießen.
Ich versuche, das weiter hinauszuzögern, auch damit die Pflanzenwurzeln mehr in die Tiefe gehen.
Bei den um die 100 Meter Eibenhecken, die ich seit 2003 gepflanzt habe - übrigens damals egal ob Frühjahrs- oder Herbstpflanzung - musste ich vielleicht im Schnitt 2x oder 3x danach Bewässern, dann war das Problem erledigt, ebenso die freiwachsenden Hecken.
Das hätte seit 2018 nicht mehr so geklappt.
Im Fossilienhain standen 2018 die Metasequoia 5 Jahre - und verloren zu einem Teil ihre Nadeln in dem Jahr durch Trockenstress.
In den Dürrejahren, die folgten, nicht mehr, weil die Wurzeln sich wohl Mühe gegeben haben, um den Kapillarsaum des Grundwassers dann doch endlich zu erreichen.
Insofern ist mein Ziel mit Stockosorb, in die Sohle einer Pflanzgrube eines neuzupflanzenden Gehölzes eingemischt, eine Art “Autobahn” mit grell leuchtenden Neonhinweisschildern zu bauen für die Wurzeln eines 30cm hohen Containerballens, so dass diese schnell die Stossrichtung erkennen und Tankstellen auf dem Weg zum Grundwasserkapillarsaum in 1m Tiefe antreffen.