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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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25. April 2024, 08:09:01
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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|7|4| :-* Einfach mal so.

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Autor Thema: Galanthussaison 2019-20  (Gelesen 291904 mal)

M.K

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Re: Galanthussaison 2019-20
« Antwort #1215 am: 24. Januar 2020, 09:08:27 »

Auf dem Frontcover des 2019er Katalogs von North Green Snowdrops ist ein South Hayes Tuff abgebildet. Dort sieht man auch, dass der Strich nicht immer ausgeprägt und durchgängig ist.
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*Falk*

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Re: Galanthussaison 2019-20
« Antwort #1216 am: 24. Januar 2020, 09:19:56 »

Als wir mit Iris bei Colin Mason waren , war diese Auffälligkeit von SH Thema einer Diskussion.Danach soll die Ausprägung des Streifens nach Chipping abhängig von der Chipgröße sein. Je kleiner das Scheibchen um so weniger Streifen, dh. wahrscheinlich geht die Information verloren.
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planthill

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Re: Galanthussaison 2019-20
« Antwort #1217 am: 24. Januar 2020, 09:27:55 »

Als wir mit Iris bei Colin Mason waren , war diese Auffälligkeit von SH Thema einer Diskussion.Danach soll die Ausprägung des Streifens nach Chipping abhängig von der Chipgröße sein. Je kleiner das Scheibchen um so weniger Streifen, dh. wahrscheinlich geht die Information verloren.

dem widerspräche Irm's Gruppe, die doch sicherlich aus Töchtern hervorgegangen ist und nicht lediglich mehrere geschnittene Mütter darstellt ...
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M.K

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Re: Galanthussaison 2019-20
« Antwort #1218 am: 24. Januar 2020, 09:30:04 »

Die Diskussion gab es so oder ähnlich auch im SRGC Forum, wenn ich mich richtig erinnere.
Was ich nur nicht verstehe ist wenn die Erbinformationen in jeder einzelnen Zelle vorhanden sind, wieso soll sie dann beim Chippen Verloren gehen ???
« Letzte Änderung: 24. Januar 2020, 09:36:32 von M.K »
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Staudo

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Re: Galanthussaison 2019-20
« Antwort #1219 am: 24. Januar 2020, 09:51:40 »

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MartinG

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Re: Galanthussaison 2019-20
« Antwort #1220 am: 24. Januar 2020, 10:11:42 »

P. A. MEYER und SOUTH HAYES mal im Vergleich ... interpretieren mag es jeder für sich selbst

Ist doch ganz einfach... man braucht beide... also ich zumindest. ;D

SH wollte bei mir allerdings schon zweimal nicht, es wird wissen warum.  ::) ;D


cornishsnow da hast Du eigentlich recht.
SH  gehören bei mir mit  zu den wüchsigsten Glöckchen; wohl konträr wenn man die
Erfahrungswerte hier so liest.  Zu der PAM  wären mal weitere Erfahrungswerte  hier im
Forum interessant.
Der Vergleich von Hagen sprechen in der Tat für beide!



Hier fällt der Vergleich eindeutig aus: Philipp André Meyer aus bester Quelle : 2 mal nicht wieder aufgetaucht - South Hayes in 2 Jahren von 1 auf 4  vermehrt.
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partisanengärtner

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Re: Galanthussaison 2019-20
« Antwort #1221 am: 24. Januar 2020, 10:17:12 »

Je älter ein Lebewesen ist um so mehr Mutationen finden sich in den Zellen. Also divergieren bei einem alten Menschen die Zellen zu einem größeren Prozentsatz als bei einem Baby.
Bei Pflanzen sorgt kein Immunsystem dafür das zu große Abweichungen eliminiert werden. Darum kann man ja auch außerhalb der Artgrenzen veredeln.
Chimären https://de.wikipedia.org/wiki/Chim%C3%A4re_(Genetik) sind da auch häufiger als z.B. bei Säugetieren. Selbst beim Menschen gibt es tatsächlich solche Fälle (abgesehen von Transplantationspatienten).
Da sind im Personen die natürlich zwei u8nterschiedliche Genome in ihrem Körper haben. Da sind die Abweichungen gravierender als im alternden Organismus.
Einer der mir untergekommenen Fälle war eine Mutter die bei einem Gentest herausfinden musste das Ihr Kind nicht von Ihr stammen kann. Das nächste Kind hatte die gleiche genetische Mutter war aber durchgehend überwacht worden. So konnte nachgewiesen werden, daß zumindest einige Ihrer Eizellen nicht mit der Erbinformation in der Mundschleimhaut übereinstimmte.

Da ist es kein Wunder wenn es Teilstücke von S.H. gibt die ein anderes Aussehen oder eine andere Vitalität haben.
« Letzte Änderung: 24. Januar 2020, 10:18:44 von partisanengärtner »
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Axel

Irm

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Re: Galanthussaison 2019-20
« Antwort #1222 am: 24. Januar 2020, 10:20:20 »

Als wir mit Iris bei Colin Mason waren , war diese Auffälligkeit von SH Thema einer Diskussion.Danach soll die Ausprägung des Streifens nach Chipping abhängig von der Chipgröße sein. Je kleiner das Scheibchen um so weniger Streifen, dh. wahrscheinlich geht die Information verloren.

dem widerspräche Irm's Gruppe, die doch sicherlich aus Töchtern hervorgegangen ist und nicht lediglich mehrere geschnittene Mütter darstellt ...

ja, da habe ich mit einer Zwiebel angefangen. SH brauchte aber etwa 3 oder 4 Jahre, bis die Gruppe so war, wie auf dem Foto von letztem Jahr. Davor immer nur 1 Blüte.

PAM hat einen "Zwiebelklumpen" gebildet in Jahr zwei, alles behinderte sich gegenseitig. Habs dann rausgenommen und geteilt, große und kleine Zwiebeln, alles auseinandergepflanzt. Letztes Jahr dann nur 1 oder 2 Blüten, dieses Jahr werden es auf jeden Fall mehr als 10.
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Irm

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Re: Galanthussaison 2019-20
« Antwort #1223 am: 24. Januar 2020, 10:26:54 »


Da ist es kein Wunder wenn es Teilstücke von S.H. gibt die ein anderes Aussehen oder eine andere Vitalität haben.

Beim 'Smaragdsplitter' ists ja anscheinend auch so, dass er durchs chippen seine Außenzeichnung verlieren kann. Zumindest hat Avon meine Reklamation anerkannt und will einen neuen schicken  ;)

Das auf dem Foto ist Smaragdsplitter in Jahr zwei, völlig uninteressant so.
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pearl

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Re: Galanthussaison 2019-20
« Antwort #1224 am: 24. Januar 2020, 11:52:09 »

Axel, wovon redest du? Das hat alles mit nix zu tun.

Bei der Blatt- und Blütenbildung geht es um die Regulation der Musterbildung. Die hängt ab von Regulationsfaktoren und wird gesteuert von Genkomplexen, die eine genaue Abfolge regulieren. Die Bildung der Wachstums-Faktoren ist abhängig von Licht und Wärme, sowas.

Das SprossApikalMeristem ist ein morphogenetisches Feld. Das bedeutet, dass in verschiedenen Bereichen verschiedene Transkriptionsfaktoren die bestimmten Gene für die Blütenblattbildung regulieren. Die Wachstums- und Wachstumshemmung-Faktoren* sind im Feld verschieden verteilt.

Es geht also wie in der Embryogenese um Verdünnungsgradienten der die Transkription hemmender oder fördernder Faktoren.

Morphogenetisches Feld und die MADS-Box-Gene, die ich schon häufig erwähnt habe und die ihre Analogie in der Segmentbildung bei Drosophila, eine Entdeckung der 80er Jahre, haben, sind also verantwortlich für den Phänotyp.

Wenn diese Gene wie in den Pagodenformen - oder pterugiformen - von Galanthus aus dem Ruder laufen, sind auch Abweichungen vom eigentlichen sortentypischen Muster nicht selten. Weil die Verhältnisse im SAM instabil sind. Erklärbar ist das leicht durch morphogenetisches Feld und Verdünnungsgradienten bei der Morphogenese. Man stelle sich nur eine Verdünnungsreihe vor. In den letzten Gläsern ist die Verteilung von roten, blauen oder gelben Kugeln völlig ungleichmäßig, einige Gläser sind leer, es gibt ein paar Gläser mit roten ohne blaue oder gelbe Kugeln, ein Glas nur mit gelben Kugeln, ... .

Die am stabilsten ausgeprägten Formen haben immer den höchsten Wert unter Sammlern.

* den Begriff Phytohormon verwende ich nicht. Er ist schlicht falsch. In der englischsprachigen wissenschaftlichen Literatur spricht man von growth factors, wenn es um die Regulation von Genen geht. Das finde ich richtig.
« Letzte Änderung: 24. Januar 2020, 12:23:38 von pearl »
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M.K

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Re: Galanthussaison 2019-20
« Antwort #1225 am: 24. Januar 2020, 12:47:44 »

Danke für die Umfangreichen Antworten.
@pearl und wie kann man mit einfachen Mitteln eine Mutation hervorrufen? Wenn überhaupt möglich.
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Re: Galanthussaison 2019-20
« Antwort #1226 am: 24. Januar 2020, 13:36:29 »

Bin zwar nicht Pearl, aber nach dem Link von Staudo und aus dem Bauch heraus scheint Colchicin (Vorsicht giftig) für den Gärtner eine Möglichkeit zu sein. Technik, Dosis usw. sei einmal dahingestellt. Herbstzeitlose hat fast jeder im Garten und ein paar Zwiebeln zu zerschneiden ist einfach.
Das wäre der praktische Teil, aber wahrscheinlich sieht die Theorie ganz anders aus.
« Letzte Änderung: 24. Januar 2020, 13:55:18 von *Falk* »
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Staudo

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Re: Galanthussaison 2019-20
« Antwort #1227 am: 24. Januar 2020, 14:05:24 »

Vor 50 Jahren wurde in der Pflanzenzüchtung in erheblichem Umfang mit Colchizin und Radioaktivität probiert. Colchizin wurde und wird zur Erzielung von Polyploidie eingesetzt. Mit Radioaktivität kann man das „genetische Gefüge lockern“. Großartige Erfolge sind für den Hobbygärtner damit nicht zu erwarten. Besser ist es, gezielt zu bestäuben.  ;)
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Re: Galanthussaison 2019-20
« Antwort #1228 am: 24. Januar 2020, 14:11:16 »

Alles sehr interessant  was ich hier lese.  Hagen schreibt, dass nach seinem
Kenntnisstand die Abnormität der Farbabweichung der SH stabil sein kann.
Dieses Phänumen werde ich weiterhin beobachten.
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pearl

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Re: Galanthussaison 2019-20
« Antwort #1229 am: 24. Januar 2020, 17:04:28 »

du meinst, dass South Hayes Varianten hat und dass die jeweils in der Kultur bei dem Exemplar stabil bleiben. Oder?
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