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28. März 2024, 15:10:09
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|28|4|Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)

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Autor Thema: Ist das CO2 schuld am Klimawandel? - Eine mathematisch-physikalische Antwort  (Gelesen 21024 mal)

b-hoernchen

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Bitte - und keine Polemik!  Dieses Thema soll nicht zu den Gartenmenschen absinken.

Zuerst einmal doch so viel: Ich wäre der erste, der dem menschengemachten CO2 die Schuld gibt, da ist zum einen mal die Tatsache, das wir Menschen in einem Jahr etwa so viele fossile Brennstoffe verheizen, wie in etwa einer Million Jahre entstanden sind. Dann bin ich auch ganz bestimmt kein Automobillobbyist, - bin erst vor ein paar Tagen auf dem Fahrrad von einem Auto angefahren worden, bin also frei von jeglicher Sympathie für Auto-Motor-Sport und  bemühe mich auch sonst um einen einigermaßen umweltgerechten, CO2-sparenden Lebensstil. Ganz einfach, weil es ja nicht nur das CO2 ist, mit dem wir dem Ökosystem Erde schaden, es gibt dutzende Entwicklungen in unserer westlichen Zivilation, die über eher kurz als lang den Planeten ruinieren.

Aber ich hab das mit dem Treibhauseffekt nie nachgerechnet! Immer nur nachgeplappert.

Dann bin ich im Internet auf Vorträge von Meteorologen gestoßen, die offenbar die vom mainstream der Medien kolpoltierte Darstellung für falsch erachten. Hmmm -und deren Argumente waren nicht ganz einfach so von der Hand zu weisen, also zumindest nicht ohne Nachrechnen.

Z. B. behauptet hier
https://www.youtube.com/watch?v=5HaU4kYk21Q
ein Meteorologe namens Pulse, dass der Treibhauseffekt des Kohlendioxids in der Erdatmosphäre hauptsächlich auf die ersten 20ppm zurückgeht und ab einer gewissen "CO2-Sockel" weitere Erhöhung der Kohlendioxidkonzentration kaum mehr weiteren Effekt bringt. Ganz einfach deshalb, weil nicht 200% des eingestrahlten Lichts einer bestimmten Wellenlänge absorbiert werden können. Sind in dem Wellenlängenbereich, in welchem CO2 absorbiert, alle Lichtquanten absorbiert, kann weiteres CO2 zumindest für diesen Wellenlängenbereich keinen weiteren Effekt mehr bringen. Eine Erhöhung der CO2-Konzentration kann sich nur in solchen Wellenlängenbereichen als Treibhauseffekt-steigernd auswirken, wo noch nicht alles Licht absorbiert ist.

Jetzt verfüge ich nicht über alle Daten, die ich bräuchte, aber ich bin bereit, meine Überlegungen und Abschätzungen dem verehrten Publikum zur Begutachtung vorzulegen - bzw. vielleicht kommen wir ja alle zusammen weiter, als ich es alleine könnte.

Wir werden für unsere Betrachtung also Sachen aus der Physik wie "Extinktionskoeffizienten", Lambert-Beersches Gesetz u.s.w gebrauchen, keine Polemik - aber prinzipiell ist jeder eingeladen mitzurechnen, mitzudiskutieren und mich auf Fehler aufmerksam zu machen... .
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b-hoernchen

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Zuerst einmal brauchen wir die Menge und Konzentration des Kohlendioxids, die sich aktuell über unseren Köpfen in der Erdatmosphäre befindet.

Das hat die Schwierigkeit, dass die Erdatmosphäre kein homogener Körper ist, sondern mit zunehmendem Abstand vom Erdboden immer dünner wird.

Ich schätze die Menge des CO2 wie folgt ab:
Der Luftdruck auf Seehöhe entspricht einer Wassersäule von ca. 10 m Höhe, also 10 Tonnen Gewicht auf jedem Quadratmeter Erdoberfläche. Derzeit befinden sich ca. 400 Volumen-ppm CO2 in der Atmosphäre, das entspricht 600 Gewichts-ppm [was sich überschlagsmäßig auch aus dem durchschnittlichen Molekulargewicht der Luft (ca. 29) und dem Molekulargewicht von CO2 (44) ergibt].

Also sind in der "auf Dichte von Wasser verdichteten" Erdatmosphäre 600 Gramm CO2 je Kubikmeter (0,6g je Liter) enthalten. 10 solcher "Kubikmeter-Würfel" übereinander gestapelt ergeben die Masse der Erdatmosphäre über einem Quadratmeter Erdoberfläche - also 6 kg CO2 über jedem Quadratmeter Erdoberfläche.

So weit so korrekt - oder?
« Letzte Änderung: 17. September 2019, 22:04:43 von b-hoernchen »
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troll13

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Was hast du gerade geraucht und meinst du wirklich, dass du mit diesem Thread hier richtig bist? ???

Erstens wirst du mit deinen Fragen hier vermutlich 99 % der Anwesenden (mich eingeschlossen) überfordern, die weder Physik noch Metereologie oder Klimaforschung studiert haben.

Zweitens glaube ich als hoffentlich rational und und halbwegs logisch denkender Mensch Wissenschaftlern unterschiedlichster Couleur, die der Ansicht sind, dass es einen Klimawandel gibt, der wenigstens teilweise menschengemacht ist.

Und komme jetzt bitte nicht mit Weltverschwörungstheorien, die dem deutschen Michel die Lust am Leben verleiden wollen. PS-starke Panzer (SUV sage ich jetzt nicht ;)) fahren, mal eben für 30,- € nach Mallorca fliegen, Billigfleisch beim Discounter kaufen und weil wir nicht mehr alles mit Roundup totspritzen dürfen, was in unserer Einfahrt wächst, legen wir eben Schotterwüsten an. :-X
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Rieke

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Über Herrn Puls kann man hier was lesen.
Älterer Artikel in der Wirtschaftswoche
Europäisches Institut für Klima und Energie
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thuja thujon

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Zweitens glaube ich als hoffentlich rational und und halbwegs logisch denkender Mensch Wissenschaftlern unterschiedlichster Couleur, die der Ansicht sind, dass es einen Klimawandel gibt, der wenigstens teilweise menschengemacht ist.
So wie ich das verstanden habe, solls hier nicht ums glauben gehen, sondern um Wissen. Medien und ähnliches sind hier wirklich eine denkbar schlechte Informationsquelle und wir sind hier auch nicht in irgendeinem Kirchenforum.

Ich schätze die Menge des CO2 wie folgt ab:
Der Luftdruck auf Seehöhe entspricht einer Wassersäule von ca. 10 m Höhe, also 10 Tonnen Gewicht auf jedem Quadratmeter Erdoberfläche. Derzeit befinden sich ca. 400 Volumen-ppm CO2 in der Atmosphäre, das entspricht 600 Gewichts-ppm [was sich überschlagsmäßig auch aus dem durchschnittlichen Molekulargewicht der Luft (ca. 29) und dem Molekulargewicht von CO2 (44) ergibt].

Also sind in der "auf Dichte von Wasser verdichteten" Erdatmosphäre 600 Gramm CO2 je Kubikmeter (0,6g je Liter) enthalten. 10 solcher "Kubikmeter-Würfel" übereinander gestapelt ergeben die Masse der Erdatmosphäre über einem Quadratmeter Erdoberfläche - also 6 kg CO2 über jedem Quadratmeter Erdoberfläche.

So weit so korrekt - oder?
Nein. es gibt weder Volumen-ppm noch gibt es eine durchschnittliche molarae Masse von Luft. Rechne lieber in mol und mit der Gasgleichung. p*v=n*r*t
CO2 ist auch nicht das einzige wirksame Treibhausgas. N2O, CH4 usw. Du müsstest wenigstens in CO2-Äquivalente umrechnen, mit der Extinktion sollten dazu auch Messreihen möglich sein bzw längst erfolgt sein sonst verstehe ich das Klimawandelpalaver dazu nicht.

Ansonsten, über kurz oder lang kann man nicht so einfach dem Planeten schaden. Man kann bestehende Natursysteme zerstören, die Natur an sich bleibt davon aber unberührt.
Bei Gelegenheit werde ich mir vielleicht auch mal das Video angucken.
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Hawu

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oile

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Hatten wir diese Diskussion nicht schon mal oder verwechsle ich da was?  :-X :-X
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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thuja thujon

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An die Volumen-ppm-Diskussion erinnere ich mich nicht. ppm mit Zusatz benutzt glaube ich niemand. Teilchen pro Teilchen, %te sind immer bezogen auf Masse. Nur nicht bei den Alkoholikas wg Lebensmittelrecht. 
Bei Gasen eh egal. Die sind alle gleich. Ein Mol Gas hat 22,4 Liter bei den Normbedienungen von denen b-hörnchen ausgeht. Deswegen verstehe ich auch nicht wie man von 400 auf 600 kommt.

Unterm Strich ist die Gesamtrechnung nicht so einfach wie man sich das mal schnell vorstellen mag. Trotzdem wohl noch schneller zu lösen als andere Völker von Klimaschutzzielen überzeugt werden können. 
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oile

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Ich meinte den Eingangspost und den Bezug auf den Herrn, der als Pressesprecher von EIKE sich in der Youtube-Universität rumtreibt.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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Bevor ihr Zeit mit Youtube-Filmchen und Rumrechnereien verbringt, solltet Ihr Euch lieber bei seriösen Quellen informieren. EIKE ist ein fragwürdiger Verein über den Wikipedia schreibt: "EIKE täuscht Wissenschaftlichkeit vor, verbreitet gezielt Desinformationen und versucht, Einfluss auf Parteien zu nehmen."

Die Bezeichnung Institut ist übrigens nicht geschützt, jeder kann ein Institut gründen.
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Staudo

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Wissenschaft lebt vom Zweifel. Der kommt mir derzeit etwas zu kurz.  ;)
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Amur

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Und man sollte auch sehen wie und wo beide Seiten ihr Geld her bekommen.
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thuja thujon

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Eigentlich ist es egal, woher die Seiten ihr Geld bekommen.
Die Daten sollen solide sein, das macht Wissenschaft und Glaubwürdigkeit aus.
Edit: also wenn mir irgendeine Seite die mir nicht passt, was vernünftiges vorlegt, dann muss ich das akzeptieren, auch wenns mir nicht in die Meinung passt.
« Letzte Änderung: 18. September 2019, 08:38:54 von thuja thujon »
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oile

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Re: Ist das CO2 schuld am Klimawandel? Nicht schon wieder
« Antwort #13 am: 18. September 2019, 09:01:12 »

Und wie willst Du beurteilen,  ob es vernünftig ist?
« Letzte Änderung: 18. September 2019, 09:05:53 von oile »
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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Rieke

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Ich schätze die Menge des CO2 wie folgt ab:
Der Luftdruck auf Seehöhe entspricht einer Wassersäule von ca. 10 m Höhe, also 10 Tonnen Gewicht auf jedem Quadratmeter Erdoberfläche. Derzeit befinden sich ca. 400 Volumen-ppm CO2 in der Atmosphäre, das entspricht 600 Gewichts-ppm [was sich überschlagsmäßig auch aus dem durchschnittlichen Molekulargewicht der Luft (ca. 29) und dem Molekulargewicht von CO2 (44) ergibt].

Also sind in der "auf Dichte von Wasser verdichteten" Erdatmosphäre 600 Gramm CO2 je Kubikmeter (0,6g je Liter) enthalten. 10 solcher "Kubikmeter-Würfel" übereinander gestapelt ergeben die Masse der Erdatmosphäre über einem Quadratmeter Erdoberfläche - also 6 kg CO2 über jedem Quadratmeter Erdoberfläche.

So weit so korrekt - oder?

Naja, die Erde ist eine Kugel, d.h. die Oberfläche der Atmosphäre ist deutlich größer als die Oberfläche der Erde. Du mußt Dir da schon die Mühe machen, das Volumen der Atmosphäre zu berechnen.


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