Drucken

[Allyb]

.... ich habe zwar schon in einem anderen Thread beiläufig gefragt- würde mich aber um spezielle Hilfe sehr freuen. Könnt ihr mir bitte ein paar Tipps geben wie unser Beerenbeet aussehen sollte (Aufteilung/spezielle Bauweisen /Halterungen etc)?

Größe: ca. 1,5 x 5m (halbrund- breiteste Stelle 1,5)
Beeren: rote Johannisbeeren (mom. 6), Senga sengana, Walderdbeeren, Himbeeren (4?), Heidelbeeren (gerne 2-3), Brombeeren (2?)
Lage: vollsonnig

Bisher hatten wir diese Plastik‘teller‘, die die Früchte der Sengana von der Erde weghalten sollten -> total besch***. Gibts da eine bessere Lösung?

Lg,

Ally

[obst]

Im Erwerbsanbau wird - soweit ich weiß - häufig Stroh untergelegt. Ich könnte mir vorstellen, dass auch eine dünne Schicht Rindenmulch hilft.

Wir haben auch Senga sengana und legen nichts unter. Man muss ja auch spätestens alle zwei Jahre neue Ausläufer - möglichst an einer anderen Stelle - einpflanzen, da die Elternpflanzen spätestens im dritten Jahr nur noch kleine Früchte produzieren. Wenn die Früchte bei starkem Regen mal sandig werden, waschen wir sie vorsichtig ab. Das passiert aber nur bei sehr viel Regen. Die Senga sengana hat relativ viel Laub und die Früchte sitzen meistens ganz gut im Laub.

[JörgHSK]

Größe: ca. 1,5 x 5m (halbrund- breiteste Stelle 1,5)
 6 Rote Johannisbeeren , Erdbeeren , Walderdbeeren, 4 Himbeeren, 2-3 Heidelbeeren, Brombeeren ?

Auf der Fläche würde ich 4 Rote Johannisbeeren, ein paar Walderdbeeren und sonst nichts pflanzen. Da ist viel viel zu wenig Platz. Besonders die Himbeeren und Brombeeren brauchen wenn man eine vernünftige Menge hat schon alleine so viel Platz.

[Rieke]

Brombeeren neigen zum wuchern. Bei Bekannten hatte die stachellose Brombeere des Nachbarn (!) einen großen Teil von ihrem Garten übernommen. Noch dazu war die vom Aroma her nicht so toll, wohl ein generelles Problem der stachellosen Sorten.

Ich habe eine bestachelte Brombeere, die an einem etwa 2 m breiten, von allen Seiten zugänglichem Gerüst steht. Damit sie dort bleibt, muß ich sie mehrmals im Jahr heftig zurück schneiden. Integriert in eine Pflanzung mit anderen Beerensträuchern stelle ich mir bei so einem Wucherer problematisch vor.

Zu den Johannisbeeren: am besten verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Reifezeitpunkten. Ich würde auch eine weiße Sorte empfehlen, die sind milder im Geschmack. Vielleicht noch eine Stachelbeere, die Süße Lea ist eine tolle Sorte.

[Natternkopf]

Meine beiden Stachellosen Brombeer machen seit Jahren keine Ausläufer.
Wie das mit Absenker ist, die auf dem Boden liegen bleiben, weiss ich nicht.

Ebenso wenn die Beeren runter fallen und möglicherweise Kindl ergeben, weiss ich nicht.
Räume den Boden auf.

[durone]

Ich halte den Platz auch für viel zu klein für all das. Entweder Johannisbeeren/ Erdbeeren oder Himbeeren oder Brombeeren. Himbeeren und Brombeeren nur mit Wurzelsperre, wenn du nicht willst, dass die Himbeerwurzeln raumgreifend alles Erdreich erschließen und überall rauswachsen. 

[Rieke]

Meine beiden Stachellosen Brombeer machen seit Jahren keine Ausläufer.
Wie das mit Absenker ist, die auf dem Boden liegen bleiben, weiss ich nicht.

Die stachellosen Brombeeren, die ich übrigens so ähnlich auch schon in anderen Gärten gesehen habe, machen sehr lange Triebe, die sich überall durch schlängeln und dann bewurzeln. Bei meinen Bekannten sind die durch die Hecke durch gewachsen. Sobald sich eine Brombeere erst mal verwurzelt hat, wird es mühsam sie wieder los zu werden.

[dmks]

Es gibt inzwischen mehrere Sorten Brombeeren ohne Stacheln.
Manche wachsen stark, manche nicht.

[Allyb]

... ist denn Stroh als Unterlage besser als bspw Rindenmulch?

... kann ich denn Johannisbeeren Heidelbeeren und Erdbeeren kombinieren?

...Und evtl. in einem anderen Beet Himbeeren und Brombeeren? Kann man bei den Him-/Brombeeren noch etwas anderes hinzupflanzen (das im Herbst nicht runtergeschnitten wird)? Wie tief muss die Wurzelsperre sein?

[Rieke]

... kann ich denn Johannisbeeren Heidelbeeren und Erdbeeren kombinieren?

Heidelbeeren sind von ihren Bodenansprüchen etwas schwieriger, die brauchen einen sauren Boden. Viele kultivieren sie deshalb in einem großen Kübel. Lies mal hier:  https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,31580.0.html
Es gibt wohl auch mittlerweile Sorten, die etwas flexibler sind und mit normaler Gartenerde zurechkommen.

Jedenfalls muß Du beim Beerenobst genug Platz einplanen, um an jeden Strauch zur Ernte und Pflege gut heranzukommen. Zwischen den Sträucher sollte schon wenigstens 1,5 m Abstand sein.

Wenn Du normale, ertragreiche Erdbeeren haben möchtest, mußt Du alle 2 Jahre Ableger auf eine neues Beet pflanzen. Oft werden Erdbeeren deshalb in den Gemüsegarten integriert. Walderdbeeren und Monatserdbeeren können länger an der gleichen Stelle bleiben. Es gibt auch noch die Sorte Florika, aber die ist wohl nicht so ertragreich.

...Und evtl. in einem anderen Beet Himbeeren und Brombeeren? Kann man bei den Him-/Brombeeren noch etwas anderes hinzupflanzen (das im Herbst nicht runtergeschnitten wird)? Wie tief muss die Wurzelsperre sein?

Brombeeren machen keine oder wenige unterirdische Ausläufer, Himbeeren schon. Brombeeren brauchen unbedingt einen sonnigen Platz, sonst schmecken sie nicht wirklich gut. Das andere Beerenobst ist da deutlich toleranter. Daher würde ich nichts pflanzen, das die Brombeeren beschattet.

[Allyb]

Heidelbeeren im Kübel? Dann muss ich die doch immer im Winter reinschleppen?!? ... vielleicht sollte ich einen gr. Kübel ins Beerenbeet einfach einsetzen - mit saurer Erde?!?

Bei unseren Nachbarn sind 3 Johannisbeeren nebeneinander ohne Abstand (quasi eine Hecke:))... die gedeihen auch ganz gut. 1,5m ist echt ganz schön viel Bisher hatten unsere ca. 10 cm (sind aber auch noch sehr klein)...

Wenn Du normale, ertragreiche Erdbeeren haben möchtest, mußt Du alle 2 Jahre Ableger auf eine neues Beet pflanzen. Oft werden Erdbeeren deshalb in den Gemüsegarten integriert. Walderdbeeren und Monatserdbeeren können länger an der gleichen Stelle bleiben. Es gibt auch noch die Sorte Florika, aber die ist wohl nicht so ertragreich.

... wie integriert man die in ein Gemüsebeet? das sieht doch bestimmt nicht so schön aus?... und dann muss man doch auch ein neues Beet wieder haben?... jetzt weiß ich auch warum meine Sengana nach 2 Jahren kaum Früchte trägt  .... und meine Walderdbeeren nur so sprießen;))) Was für Monatserdbeeren würdet ihr denn empfehlen (die nicht dauernd umgesetzt werden müssen)?

Brombeeren machen keine oder wenige unterirdische Ausläufer, Himbeeren schon. Brombeeren brauchen unbedingt einen sonnigen Platz, sonst schmecken sie nicht wirklich gut. Das andere Beerenobst ist da deutlich toleranter. Daher würde ich nichts pflanzen, das die Brombeeren beschattet.

--> also Brombeeren zu den Johannisbeeren setzen? Wir haben voll Sonne und direkt dahinter eine wärmende Wand:) Hab ihr Tipps für Himbeeren zu unterpflanzen? ... oder falls wir diese in unser Terrassenbeet pflanzen (Naschen direkt vor Ort:)): Vielleicht etwas Mediteranes was nicht nur im Sommer /Herbstanfang blüht?

[Allyb]

... und noch eine kleine Frage:

Ich habe dieses Jahr bei unseren Johannisbeeren versucht die Blattläuse mit einer Rapsöl-Mischung entgegenzuwirken (mit gutem Erfolg)- jetzt sind teilweise die Stämme sehr dunkel (schwarz) geworden.... was ist das? Erholen die sich wieder oder muss ich die schätzen Stämme radikal kürzen?

(Vielleicht habt ihr ja auch für die Zukunft Tipps gegen die Viecher;))

[Rieke]

Ich mach mal Methode Natterkopf und schreib in Deinen Text rein, das geht schneller.

Heidelbeeren im Kübel? Dann muss ich die doch immer im Winter reinschleppen?!? ... vielleicht sollte ich einen gr. Kübel ins Beerenbeet einfach einsetzen - mit saurer Erde?!? Lies im Heidelbeerthread nach, da steht sicherlichwas dazu. Den Link findest Du in meiner vorigen Antwort.

Bei unseren Nachbarn sind 3 Johannisbeeren nebeneinander ohne Abstand (quasi eine Hecke:))... die gedeihen auch ganz gut. 1,5m ist echt ganz schön viel Bisher hatten unsere ca. 10 cm (sind aber auch noch sehr klein)...
Welchen Vorteil soll das haben? Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Ertrag dann höher ist als bei einem einzeln Strauch, der sich richtig entfalten kann. Und das Zurückschneiden dürfte ziemlich fummlig sind.

Wenn Du normale, ertragreiche Erdbeeren haben möchtest, mußt Du alle 2 Jahre Ableger auf eine neues Beet pflanzen. Oft werden Erdbeeren deshalb in den Gemüsegarten integriert. Walderdbeeren und Monatserdbeeren können länger an der gleichen Stelle bleiben. Es gibt auch noch die Sorte Florika, aber die ist wohl nicht so ertragreich.

... wie integriert man die in ein Gemüsebeet? Die wandern mit den übrigen Fruchtwechseln durch den Gemüsegarten. Mir sind Erdbeeren zu aufwendig, ich habe keine mehr im Garten. das sieht doch bestimmt nicht so schön aus?... und dann muss man doch auch ein neues Beet wieder haben?... jetzt weiß ich auch warum meine Sengana nach 2 Jahren kaum Früchte trägt  .... und meine Walderdbeeren nur so sprießen;))) Was für Monatserdbeeren würdet ihr denn empfehlen (die nicht dauernd umgesetzt werden müssen)?
Hab ich schon mal verlinkt: Florika könnte geeignet sein.

Brombeeren machen keine oder wenige unterirdische Ausläufer, Himbeeren schon. Brombeeren brauchen unbedingt einen sonnigen Platz, sonst schmecken sie nicht wirklich gut. Das andere Beerenobst ist da deutlich toleranter. Daher würde ich nichts pflanzen, das die Brombeeren beschattet.

--> also Brombeeren zu den Johannisbeeren setzen? Wir haben voll Sonne und direkt dahinter eine wärmende Wand:) Hab ihr Tipps für Himbeeren zu unterpflanzen? ... oder falls wir diese in unser Terrassenbeet pflanzen (Naschen direkt vor Ort:)): Vielleicht etwas Mediteranes was nicht nur im Sommer /Herbstanfang blüht?

Bei Platzmangel würde ich auf die Himbeeren verzichten und nur Brombeeren pflanzen. Der Ertrag bei Brombeeren ist deutlich höher. 3-4 Himbeeren bringen wirklich nur einige wenige Früchte zum Naschen. Ich finde Himbeeren als Pflanzen nicht so attraktiv, daß ich sie an die Terrasse pflanzen würde, dann schon eher ein Johannisbeerhochstämmchen. Oder du pflanzt die Himbeeren an den Rand von Deinem Hügel.