Als ich anfing lernte ich daß Vogelmiere eins der Kennzeichen für einen guten garen Gartenboden ist.
Wenn die mal da ist kann ich mir nicht vorstellen daß die Samenbank im Boden in einem Menschenalter entleert werden kann. Schon gar nicht wenn man irgendwann mal in Urlaub fahren will. Vielleicht wenn man den Boden versaut.
Benjeshecken mit den Ästen und großen Teilen anlegen ist sicher keine schlechte Idee, dann hat man nicht so große Teile im Kompost. Ich hatte große Totholzhaufen die dann der biologischen Verbrennung über viele Jahre anheimfielen. Kann man auch langsam wandern lassen und dort nach und nach Waldpflanzen ansiedeln. Nur Brennesseln, Brombeeren und Winden und ähnliche zähe hohe Dauerunkräuter sollten dort nicht schon sein.
Wenn man viele Grasflächen hat die man irgendwann einmal als Stauden oder Gemüsebeet haben möchte, sollte man dort durch häufiges Mähen die Fläche "unkrautarm" machen und die jeweils neuen Pflanzflächen mit diesem Schnitt die Mulchschicht auf mindestens 20 cm (besser mehr) ein Jahr lang halten.
Im darauf folgenden Jahr kann man den Rest Mulch abräumen auf das nächste künftige Beet. Die Grassoden sind dann restlos verdaut. Lowenzahn kann man aus dem aufgangenen lockeren Boden leicht tief ausstechen (manchmal sogar restlos rausziehen) soweit er das überlebt hat.
Ich schau mir das heute an welche Dauerunkräuter dort sind.
Dort ist es ja deutlich feuchter als bei mir.
Es empfeihlt sich sowieso die ersten Pflanzflächen klein zu halten daß man diese intensiv betreuen kann. Mein Freund Charly hat mit so begrenzten Erweiterungen nach und nach mehrere Hektar gärtnerisch gestaltet. Da muss man in Jahrzehnten denken.
Durch sehr dichte Bepflanzung der jeweiligen Flächen hält sich der Pflegeaufwand in Grenzen, so kann man geradezu riesige Flächen unter Kontrolle halten.
Mähaufwand ist ohne Beete deutlich leichter als viele verunkrautete Beete vor dem Überwuchern zu bewahren.
Ein Balkenmäher wäre vermutlich keine schlechte Idee.