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|7|3| Schneit es noch am siebten März, sticht ins Gärtnerherz der Schmerz. (bristlecone)

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Autor Thema: Nervig invasive Gräser  (Gelesen 6392 mal)

Hero49

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Re: Nervig invasive Gräser
« Antwort #15 am: 15. November 2019, 17:55:37 »

In meiner Straße hat sich Miscanthus entlang dem Randstein ausgesät und blüht bereits. Scheinbar sind die heißen und trockenen Sommer der Auslöser. Zum Glück steht bei mir kein Miscanthus mehr.
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Treasure-Jo

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Re: Nervig invasive Gräser
« Antwort #16 am: 15. November 2019, 17:57:34 »

Elymus repens, da kenne ich keine Gnade.

Im Ernst: Bei Melica ciliata bin ich "gespalten": Im trockenen Kiesgarten sät es sich zwar stark aus, aber lästig oder verdrängend war es bis dato nicht.
Aber in einem Garten mit gutem Lösboden ist es zur Plage geworden. Mit seinen tiefen Wurzeln ist es zudem schwer zu jäten. Nie wieder werde ich dieses Gras in einem "normalen" Garten verwenden.
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Liebe Grüße

Jo

Nova Liz †

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Re: Nervig invasive Gräser
« Antwort #17 am: 15. November 2019, 18:52:53 »

Mit seinen tiefen Wurzeln ist es zudem schwer zu jäten. Nie wieder werde ich dieses Gras in einem "normalen" Garten verwenden.
Ich bin nach vielen Jahren immer noch mit der Bekämpfung von Melica ciliata beschaftigt. ::) Kaum etwas lässt mich mehr schaudern,als die Entdeckung eines neuen Sämlings. :o
Schade,dass dieses überaus attraktive Gras so dermaßen aus dem Ruder laufen kann.
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Jule69

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Re: Nervig invasive Gräser
« Antwort #18 am: 16. November 2019, 14:22:41 »

Wie unterschiedlich doch die Erfahrungen sind. Ich liebe mein Chasmanthium latifolium. Es kommt jedes Jahr sehr dankbar und verschönert das Hangbeet bis in den Herbst hinein. Ausläufer finde ich hin und wieder, aber die reiss ich raus und gut. Wollte jetzt im Herbst einige rausoperieren, um sie einer Purlerin schenken zu können, das ist leider mißlungen. Missen möchte ich sie auf keinen Fall.
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Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.

rocambole

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Re: Nervig invasive Gräser
« Antwort #19 am: 16. November 2019, 15:53:55 »

bei mir nervt Hytrix patula, aber bei Sandboden ist das Jäten leicht ;D

Diamantgras, Luzula: wenige Sämlinge im Jahr, nicht der Rede wert.
Chasmanthium, Pennisetum, Panicum: nie Sämlinge
Stipa wintert immer aus, die wenigen Sämlinge geben auch schnell auf. Zuwenig Sonne vermute ich mal.
Milium effusum Aurea bin ich los, das hat mir zu sehr ausgesät. Statt dessen habe ich Hakonechloa All Gold gesetzt.

Das ganze auf trockenem sandig - humosen Boden, i.d.R. halbschattig, Luzula auch schattig.
« Letzte Änderung: 18. November 2019, 20:51:20 von rocambole »
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Starking007

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Re: Nervig invasive Gräser
« Antwort #20 am: 17. November 2019, 21:17:27 »

Hier hats Kalk, Boden mittelschwer, wenig Regen

Melica ciliata: Wie kann man das nur haben wollen??
Stipa: Auch fast so, aber das wollen wir haben, steht aber jährlich mit einem Fuß im Grab.
Luzula nivea: Immer ein paar Sämlinge nah an der Pflanze.
Luzula sylvatica: Immer ein paar Sämlinge, aber unentbehrlich
Chinaschilfe: Immer ein paar einzelne
Chasmatium: Noch nie
Elymus: Wie kann man nur???
Milium effusum Aureum: Unentbehrlich, und die paar zu vielen gehen leicht aus.
Carex Ice Dance läuft, aber kann man immer brauchen.
Besser, aber weniger schön: C. m. Variegata
Die Rutenhirsen muss ich im Auge haben.
Molinia wird nur das gestreifte bleiben.
Caöamagrostis Avalanche macht kurze Ausläufer, aber schön. Im Topf zwangsläufig kompakt, genauso der Red Baron.

Andropogon, Schizachyrium, Ammophila und solche machen sich bisher gut, könnten standfester sein.



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Gruß Arthur

Querkopf

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Re: Nervig invasive Gräser
« Antwort #21 am: 21. November 2019, 01:05:41 »

Wie unterschiedlich doch die Erfahrungen sind. ...
Aber hallo! Ok, grundsätzlich klar, ist bei anderen Gewächsen ja auch so; aber bei Gräsern scheinen die Unterschiede je nach Boden-, Licht-, Wasser- etc.-Verhältnissen besonders groß zu sein.

Neben versprengten Resten des wucherigen Diamantgrases habe ich nun auch Luzula nivea (möglichst) komplett rausgeworfen. Und dabei festgestellt, dass der Schneemarbel sich schon in einem und demselben Garten sehr verschieden aufführt. Bisherige Sämlinge saßen in relativ lockerem Boden, "gutmütig" beim Jäten. Die jetzigen Pflanzen hingegen saßen in kompaktem Lehm; da war's nix mit Gutmütigkeit, die Dinger wurzelten viel tiefer & fester als ihre Kollegen. (Sie hatten zudem mit den Walderdbeeren angebandelt, die die Fläche vollständig überwachsen hatten und ebenfalls tief in den Batsch marschiert waren. Also Doppel-Rauswurf. Elend mühsam - @TreasureJo: Quecken ziehen ist im Vergleich dazu ein Sonntagsspaziergang >:( ;D.)

Noch zwei Fragen, weil ich von Gräsern ja doch nicht lassen kann :).
1. Festuca-Arten
...Richtig nervig ist unter hiesigen Bedingungen Festuca amethystina. ...
F. amethystina habe ich noch nie versucht. Nur F. gautieri 'Pic Carlit' - die sät sich zwar aus, aber nur direkt an der Mutterpflanze, nervt nicht. Bei Nachbarn macht auch F. cinerea einen unproblematischen Eindruck.
Festuca mairei (=Atlas-Schwingel), hier noch unerprobt, wartet jetzt aufs Gepflanztwerden. Kann die nervig werden? (Davon hängt der Pflanzplatz ab.)

2. Carex morrowii var. temnolepis (Zarte Japan-Segge) habe ich empfohlen bekommen für einen Standort unter Gehölzen, weil schatten- und wurzeldruckverträglich. Kann da evtl. Nerverei drohen?

Danke schon mal für Tipps :). l
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Crawling Chaos

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Re: Nervig invasive Gräser
« Antwort #22 am: 25. Februar 2020, 08:57:07 »

Hat jemand Melica altissima 'Atropurpurea' und kann mir sagen, ob das genauso Probleme macht wie das ciliata?
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Conni

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Re: Nervig invasive Gräser
« Antwort #23 am: 25. Februar 2020, 09:11:00 »


Festuca mairei (=Atlas-Schwingel), hier noch unerprobt, wartet jetzt aufs Gepflanztwerden. Kann die nervig werden? (Davon hängt der Pflanzplatz ab.)


Festuca mairei steht bei mir mit drei Exemplaren seit Jahren im Hofbeet, vollsonnig, dürftiger Sandboden, extrem trocken. Sämlinge gab es noch nie und der Zuwachs über die Jahre ist allmählich. Sie bedrängt niemanden, steht propper das ganze Jahr, ich würde sie wieder pflanzen.  :)
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pearl

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Re: Nervig invasive Gräser
« Antwort #24 am: 25. Februar 2020, 10:25:37 »

Festuca mairei in Lehmboden kannst du vergessen, Querkopf! Eragrostis curvula geht super! Es gibt inzwischen auch Strains.
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pearl

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Re: Nervig invasive Gräser
« Antwort #25 am: 25. Februar 2020, 10:32:30 »

Hat jemand Melica altissima 'Atropurpurea' und kann mir sagen, ob das genauso Probleme macht wie das ciliata?

finde ich nicht, ich schätze dieses Gras sehr! Nicht geeignet für einen repräsentativen aufgeräumten Garten. Ich habe das Gras zusammen mit Polygonum polymorphum 'Johanniswolke', Anemone tomentosa 'Robustissima', Helleborus Orientalis, Lonicera x purpusii 'Winter Beauty', Viburnum opulus 'Roseus', Liriope muscari 'Big Blue' und Callicarpa bodinieri 'Profusion'. Alles Sachen denen es nichts ausmacht, wenn heufarbenes Gras ab Herbst auf ihnen drauf liegt.
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Re: Nervig invasive Gräser
« Antwort #26 am: 25. Februar 2020, 10:49:00 »

Panicum Virgatum 'Hänse Herms', das versamt sich wie doll und verrückt. Ich habe es vor Jahren in mein Staudenbeet integriert und mächtig zu tun, die tausenden Sämlinge, die wie ein kleiner Grasteppich durch das Beet wabern, im Zaum zu halten. Weil es aber so schön aussieht und auch im Winter noch so eine gute Figur macht, habe ich es noch nicht übers Herz gebracht, es rauszuschmeißen. Inzwischen habe ich auch bewusst Sämlinge an anderer Stelle, aber eigentlich ist das der Untergang.... es wächst ja auch in anderen Stauden munter los....
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Crawling Chaos

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Re: Nervig invasive Gräser
« Antwort #27 am: 25. Februar 2020, 11:42:51 »

Hat jemand Melica altissima 'Atropurpurea' und kann mir sagen, ob das genauso Probleme macht wie das ciliata?

finde ich nicht, ich schätze dieses Gras sehr! Nicht geeignet für einen repräsentativen aufgeräumten Garten. Ich habe das Gras zusammen mit Polygonum polymorphum 'Johanniswolke', Anemone tomentosa 'Robustissima', Helleborus Orientalis, Lonicera x purpusii 'Winter Beauty', Viburnum opulus 'Roseus', Liriope muscari 'Big Blue' und Callicarpa bodinieri 'Profusion'. Alles Sachen denen es nichts ausmacht, wenn heufarbenes Gras ab Herbst auf ihnen drauf liegt.

Ok, klingt als würde es gut in meinen Garten passen  8). Danke.
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Re: Nervig invasive Gräser
« Antwort #28 am: 26. Februar 2020, 09:53:28 »

Bei mir (fetter Lehm) nervt am meisten Carex pendula. Hatte mal ein Exemplar an den Teichrand gepflanzt, das sich unheimlich ausbreitet. Die Sämlinge sind irre wüchsig und gehen ganz schlecht raus bei mir.
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sempervirens

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Re: Nervig invasive Gräser
« Antwort #29 am: 20. März 2024, 15:58:32 »



Auch nervig: Luzula nivea. Eifrige Selbstaussaat. Wobei dieses Gras relativ gutmütig ist, man kann es ganz gut jäten.

Wie sehen eure Erfahrungen und Beobachtungen mit diesen (und anderen) Ziergräsern aus?

In der Literatur steht immer das es sich kaum äussäen würde  ???
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