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Autor Thema: Kompostwirtschaft  (Gelesen 8249 mal)

Alstertalflora

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Re: Kompostwirtschaft
« Antwort #15 am: 26. November 2019, 09:29:46 »

Die Trockenheit vermindert wahrscheinlich das Eindringen des Stickstoffs in den Boden, aber der Stickstoff ist deshalb ja nicht verschwunden. Lagert der sich evtl. Auf der Oberfläche des Bodens ab?
Schade, dass mein Mann nicht mehr lebt, der war Chemiker, allerdings im Bereich Meereschemie, Schwermetallbelastung ( und bei ihm artete eine derartige Fragestellung auch schnell in einen umfassendsten Vortrag unter Einbeziehung sämtlicher „Randthemen“ aus  :-X).
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Bristlecone

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Re: Kompostwirtschaft
« Antwort #16 am: 26. November 2019, 09:38:59 »

Die Trockenheit vermindert wahrscheinlich das Eindringen des Stickstoffs in den Boden, aber der Stickstoff ist deshalb ja nicht verschwunden. Lagert der sich evtl. Auf der Oberfläche des Bodens ab?

Der Eintrag von luftbürtigen Stoffen in den Boden erfolgt auf zwei Arten: durch trockene und durch nasse Deposition.

Erstere ist wichtig bei Stoffen, die in der Luft als Aerosol vorliegen, also in diesem Zusammenhang z. B. Partikel, die aus Ammoniumverbindungen bestehen. Die lagern sich an Oberflächen ab.

Letztere erfolgt sowohl bei Aerosolen als auch bei gasförmigen wasserlöslichen Stoffen. Die werden dann mit dem Regen ausgewaschen oder auch bei Nebel in Wassertröpfchen gebunden, die sich dann auf Pflanzen- und Bodenoberflächen absetzen.
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lord waldemoor

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Re: Kompostwirtschaft
« Antwort #17 am: 26. November 2019, 09:59:15 »

der nebel kann was, es ist hier alles pitschnass, auch das was unter dem dach steht, gestern drüber geärgert, sogar die schachteln, zum pflanzen versenden waren unbrauchbar

brissel, du meinst es kommt dann zu einer blattdüngung
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Alstertalflora

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Re: Kompostwirtschaft
« Antwort #18 am: 26. November 2019, 10:08:35 »

Das ist durchaus denkbar, Brissel sprach erstmal nur von der Ablagerung, aber ich gehe davon aus, dass die Pflanzen ihn auch -zumindest teilweise -über die Blätter aufnehmen. Der Rest gelangt dann mit dem nächsten Regen in den Boden.
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Nox

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Re: Kompostwirtschaft
« Antwort #19 am: 26. November 2019, 10:11:59 »

dann werd ich den mal durchlesen,wenn der kaffee mal wirkt

Schliesse mich an ! Und danke für den interessanten Lesestoff !
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zwerggarten

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Re: Kompostwirtschaft
« Antwort #20 am: 26. November 2019, 11:13:41 »

... Auch das ist in dem verlinkten Bericht angesprochen.

du weißt aber schon, dass deine gegenüber nicht allein durch dein verlinken seitenlange (ggf. auch noch übel wissenschaftliche) texte gelesen (und verstanden) haben (können)?! ::) 8) ;D
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rinaldo rinaldini

Bristlecone

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Re: Kompostwirtschaft
« Antwort #21 am: 26. November 2019, 11:23:31 »

 ;D
U. A. deshalb hatte ich eine Seitenzahl genannt.
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Alstertalflora

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Re: Kompostwirtschaft
« Antwort #22 am: 26. November 2019, 11:41:35 »

Ja, Czwego, das ist eine nicht für jedermann leicht verdauliche Kost. Aber das auf einen kurzen, allgemeinverständlichen, aber dennoch präzisen Nenner zu bringen, ist nicht ganz einfach und macht gerade Wissenschaftlern öfter mal Probleme.
Festzuhalten für uns als Nicht-Landwirte bleibt: Wir haben, unabhängig von unserer Düngung/ Kompostwirtschaft, einen stetigen Stickstoffeintrag über die Luft (sowohl in flüssiger - über Regen, Tau - als auch gasförmiger Form), der eine zusätzliche Stickstoff-Düngung im Zierpflanzenbereich Im Schnitt überflüssig macht, da die Stickstoffverluste dort relativ gering sind. Bei den Magerstandorten wirkt sich das besonders negativ aus. Eine geschlossene Kreislaufwirtschaft ist aufgrund dieses Eintrags aus der Luft nicht möglich, es wird dabei immer ein Überschuss bleiben. Beim Gemüse sieht es etwas anders aus, da wir dort in größerem Umfang Pflanzensubstanz entnehmen.Da müsste man dann eine genauere Bilanz machen (Einträge versus Verluste), und dann ggf. entsprechend nachdüngen. Das ist ein ganz grober Extrakt aus der zitierten Quelle, angepasst an unsere nicht kommerzielle gärtnerische Tätigkeit.
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Bristlecone

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Re: Kompostwirtschaft
« Antwort #23 am: 26. November 2019, 11:50:07 »

So ähnlich hätte ich das auch zusammengefasst.

Wobei zusätzliche Düngergaben natürlich im konkreten Fall auch im Ziergarten nützlich sein können, etwa, um das Wachstum junger Gehölze zu fördern oder - in sinnvoller Menge - den Wuchs von Rasengräsern oder Blumenzwiebeln.
 
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Alstertalflora

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Re: Kompostwirtschaft
« Antwort #24 am: 26. November 2019, 11:55:21 »

Ich schrieb ja auch „im Schnitt“  ;).
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Gartenplaner

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Re: Kompostwirtschaft
« Antwort #25 am: 26. November 2019, 12:10:36 »

Mir pfuscht dieser Eintrag jedenfalls in die Abmagerung meiner Wiese rein  >:(
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Bristlecone

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Re: Kompostwirtschaft
« Antwort #26 am: 26. November 2019, 12:16:01 »

Mähen (zur rechten Zeit) und Mähgut abräumen sollte einen Teil des Eintrags wieder austragen.
Ginge das?
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RosaRot

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Re: Kompostwirtschaft
« Antwort #27 am: 26. November 2019, 12:20:57 »

Nur wohin mit dem Mähgut....(unten am Berg auf der öffentlichen Magerfläche, die wieder einewerden soll/will...mein Kompost ist auf den mittleren Terrassen.)
Am liebsten würde ich das gelegentlich abfackeln, so wie es früher hier die Nachbarn taten, da war alles noch Magerwiese. :-\
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Viele Grüße von
RosaRot

lord waldemoor

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Re: Kompostwirtschaft
« Antwort #28 am: 26. November 2019, 12:23:25 »

denke beim abfackeln düngst du auch
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Re: Kompostwirtschaft
« Antwort #29 am: 26. November 2019, 12:26:57 »

Mähen (zur rechten Zeit) und Mähgut abräumen sollte einen Teil des Eintrags wieder austragen.
Ginge das?

Ja, das mache ich ja, seit 2001 einmal jährlich im Juni mit Entfernung des Mähguts, seit ungefähr 2009 zweimal jährlich, Ende Juli, Ende Oktober, mit Entfernung des Mähguts.
Aber ich hab den Eindruck, dass es doch seeehr langsam magerer wird.

Die Biomasse muss auf jeden Fall weg von der Fläche - Abfackeln wandelt die Biomasse gleich wieder in Mineralien um, also in direkt verfügbare Nährstoffe, da wird dann nix rausgenommen an Nährstoffen aus dem Trockenrasen.

Das Mähgut bei mir wird in einem großen Container abtransportiert und wahrscheinlich in einer der kommunalen Biomüllanlagen mit kompostiert.
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