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In einem dritten Teil sollen grundsätzliche Fragen zur Diskussion gestellt werden. ... Daneben muss sicher auch die Frage gestellt werden "wie aufgeräumt der Garten sein muss"? Lässt sich "Wildwuchs" unter Kontrolle halten? Dazu gehört dann auch ein Verweis auf das "blackbox gardening". Und der Bereich der Kompostwirtschaft gehört für mich natürlich auch dazu.
Abschließend stehen dann eigentlich nur Fragen... "Was ist von dem 08/15 Gartenbesitzer tatsächlich zu erwarten", "wer muss und wie kann man sie für eine ökologischere Gartengestaltung begeistern" oder "kann man sie zu einer Verhaltensänderung verpflichten"?
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Ich glaube, man muss vielen 08/15 Gartenbesitzer die Anmutung von 08/15-Garten lassen, wenn man sie zu mehr Ökologie verführen will.
Will sagen, ihnen Strukturen an die Hand geben, die einen Garten sofort auf den ersten Blick noch nach Garten aussehen lassen und nicht nach freiwuchernder Ruderalfläche - dann kann man in dieses Gefäß "Garten" sehr viel ökologisch wertvolles hineinfüllen.
Ich glaube, für viele wird ein Garten durch ein paar klare Strukturen definiert, das können Schnitthecken sein, befestigte Wege, Mäuerchen - alles, was auch im "klassischen Garten" Struktur gibt und Flächen und Räume definiert.
Damit ist der "Ordnungssinn" vieler 08/15-Gärtner schon so besänftigt, dass man dann bestimmt erstaunlich viel an einheimischen Wildstauden, Wildblumenwiesenflächen usw. einbringen kann - natürlich kann und sollte man auch die Schnitthecke, den befestigten Weg, das Mäuerchen ökologisch orientieren, aber ihre Funktion als Ordnungshelfer ist vorrangig.