Meine große Cylindropuntia stand wie ein Baum im Freien und hat als einzige nun doch einige Jahre völlig ungeschützt überstanden (im Steingarten). Alle anderen haben über kurz oder lang ungeschützt den Geist aufgegeben, auch die viel gepriesenen O. fragilis.
Unterm Dachvorsprung dagegen kommen doch einige mehr über die Winter.
Aber eben die C. imbricata hielt oder hält eisern durch. Mannshoch hab ich sie dann mit Moniereisen gestützt. Allein das Anbringen der Stützen und das anbinden bedarf dann danach einer längeren Behandlung und Tage später spürt man immer mal wieder irgendwo an den Fingern oder Armen noch diese elenden stachelnden Glochidien auf.
Letztes Jahr dann hielt auch die Abstützung nicht mehr und das Teil krachte um. Meine Versuche die doch recht schwere O. wieder aufzurichten und wieder zu stützen waren nicht von Erfolg gekrönt, ausserdem nahm ich an, dass der Stamm entweder abgefault oder durch das immer wieder teilweise aufrichten und dann durch abrutschen wieder zurückfallen eh abgebrochen sei.
Da ich keine Lust hatte noch mehr mich spicken zu lassen, blieb sie einfach mal an Ort und Stelle liegen. Die Zeit wird zeigen was passiert und wo sie evtl. noch wurzelt.
Nun so wie es aussieht ist der Stamm noch voll intakt. Sie treibt an allen Ecken und Enden und blüht wie noch nie. Nur die Winden raus zu bekommen aus diesem Stachelgewirr, das ist nicht mehr möglich.
Das trocken heisse Wetter kommt ihr natürlich auch gelegen.
Hier mal Blüten:
