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Autor Thema: Triebwachstum der Kirsche 2019  (Gelesen 2085 mal)

Rib-Johannisbeere

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Triebwachstum der Kirsche 2019
« am: 13. Dezember 2019, 17:16:47 »

Hallo, ich brauche eine kleine Interpretationshilfe bei meinen Kirschen. Bei meiner Büttners roten fiel mir auf, das ich kaum Jungholz sehen kann, bzw es sich wohlmöglich heuer etwas anders verhalten hat, als üblich.

Zu diesem Jahr: Es gab keine Kirschen. Spätfröste holten sich die Blüten. Über dem Sommer hinwegwar es eben heiß und trocken. Erst im Spätsommer gab es Regen.

Zu meinen Beobachtungen: Ich konnte keine neuen Langtreibe erblicken bzw. wenn es welche sind, dann müssen sie über das Jahr hinweg Bouquetknospen gebildet haben, denn nur das kann ich hier sehen.
Sind da Jungtriebe mit Bouquetblüten zu sehen, oder scheint es dieses Jahr kein nennenswerten Neuholz sich gebildet zu haben?

Edit Treib gegen Trieb getauscht.  :)
« Letzte Änderung: 13. Dezember 2019, 18:51:09 von Conni »
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Rib-Johannisbeere

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Re: Treibwachstum der Kirsche 2019
« Antwort #1 am: 13. Dezember 2019, 17:20:26 »

Hier ein Trieb im Macro. Danke
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partisanengärtner

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Re: Treibwachstum der Kirsche 2019
« Antwort #2 am: 13. Dezember 2019, 18:31:27 »

Der Neutrieb scheint das Ende des Zeiges zu sein. Nur ein paar Zentimeter.

Allenfalls zur Augenveredelung geeignet. Sowas seh ich hier auch an einigen Kirschbäumen. Die haben wenigstens getragen, auch wenn die Kirschfliege den größten Teil bestiftet hatte.
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Axel

dmks

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Re: Treibwachstum der Kirsche 2019
« Antwort #3 am: 13. Dezember 2019, 18:44:58 »

Sind da Jungtriebe mit Bouquetblüten zu sehen, oder scheint es dieses Jahr kein nennenswerten Neuholz sich gebildet zu haben?
:D Sehr schön zu sehen: Starke Neutriebe vor zwei Jahren (vermutlich nach Rückschnitt); voriges Jahr ohne Schnitt Quirlbildung mit deutlich kürzeren Trieben; dies Jahr nur minimaler Zuwachs an der Spitze, an Seiten im Millimeterbereich und extrem verstärkte Blütenbildung. Das Ding wird im Frühjahr blühen wie die Pest! Nächstes Jahr ohne Schnitt vermutlich beginnende Absterbeerscheinungen an kurztrieben (Verkahlung) im unteren Astbereich.
« Letzte Änderung: 13. Dezember 2019, 18:48:47 von dmks »
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Rib-Johannisbeere

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Re: Triebwachstum der Kirsche 2019
« Antwort #4 am: 13. Dezember 2019, 19:10:02 »

Im Frühjahr 18 alle Neutriebe gekürzt, dieses Frühjahr gar nicht geschnitten :D Danke, so etwas habe ich vermutet.

Ich denke, ich sollte dann Blüten reduzieren um eine Alternanz zu vermeiden
« Letzte Änderung: 13. Dezember 2019, 19:15:02 von Rib-isel »
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thuja thujon

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Re: Triebwachstum der Kirsche 2019
« Antwort #5 am: 13. Dezember 2019, 22:35:13 »

Wenns nicht am Schnitt liegt/liegen würde, hätte ich auf die Trockenheit von 2018 und verstärkend 2019 getippt.

Wenn noch was korrigiert werden sollte (Verkahlung), würde ich schneiden, ansonsten so lassen und im Februar Futter liefern. Pferdemist, KAS oder was es eben braucht.
Die Blüte unbedingt ausdünnen, da dürfen keine 3% der Blüten zur Frucht werden sonst siecht der Baum die nächsten 5 Jahre nur vor sich hin.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Triebwachstum der Kirsche 2019
« Antwort #6 am: 13. Dezember 2019, 23:34:33 »

Diese Wachstumsdefizit konnte ich aber auch bei den anderen zwei Bäumen sehen, wobei der Altbaum am besten weg gekommen ist. Die Trockenheit hat nach meiner Meinung sicherlich da seine Finger mit im Spiel. Ob es überhaupt zur ausreichenden Befruchtung kommt bleibt abzuwarten. Ich habe deswegen an diesem Baum auch die gelbe Dönissens anveredelt  und diese Veredelung kann diese Befruchtungsleitung wahrscheinlich noch nicht leisten.
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thuja thujon

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Re: Triebwachstum der Kirsche 2019
« Antwort #7 am: 14. Dezember 2019, 00:27:25 »

An Veredlung würde ich nicht denken. So sterben Bäume, wachsen, weniger wachsen, fast nicht mehr wachsen, zwischendrin vielleicht noch Schrotschusskrankheit oder frühzeitigen Blattverlust, dann sehr viel Blüte, da stirbt dir gerade die Wurzel unterm Baum weg, sonst wäre 2019 wenigstens 15cm länger pro Trieb ausgefallen. Die Frucht 2020 zieht die restlichen Reserven aus dem Holz. irgendwann bleibt nix mehr übrig für den Wiederaustrieb im Frühjahr.
Schau aufs Laub, dann weißt du wie es dem Baum geht und was zu tun ist. Wenn er nicht wächst, starker Winterschnitt, Düngung, Wasser, Frucht bzw Blüten abkehren mit einem Besen.

Die letzten beiden Jahre waren einfach heftig. Selbst jeden Tag drum kümmern hat oft nicht gereicht.
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Ayamo

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Re: Triebwachstum der Kirsche 2019
« Antwort #8 am: 14. Dezember 2019, 00:36:06 »

Diese schlechte Triebleistung in zwei trockenen Sommern betrifft hier alle jüngeren Bäume bzw. alle Birnen auf Quitte. 
Lässt mich über andere Unterlagen nachdenken; einstweilen habe ich das von Thuja empfohlene vor (reduzieren, düngen, wässern).
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Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)

555Nase

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Re: Triebwachstum der Kirsche 2019
« Antwort #9 am: 14. Dezember 2019, 01:26:26 »

Die jährlich schneeweiße Blüte der Schneiders späten Knorpel habe ich noch nie ausdünnen müssen, bis auf 3% ausreifender Kirschen fällt der Rest eh von alleine ab.
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

trauben-freund

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Re: Triebwachstum der Kirsche 2019
« Antwort #10 am: 14. Dezember 2019, 09:23:30 »

Auf jeden Fall schneiden. Ist die einzige Möglichkeit den fruchtansatz sinnvoll zu reduzieren und das Wachstum anzuregen. Was dann fruchtet kann man sowieso nicht wirklich beeinflussen, das macht das Wetter zur blüte. So wie der wuchs im Vorjahr war ist wohl genug "Futter" im boden. Düngst du und es ist trocken ist eh wieder wenig verfügbar. Kirschen per Hand ausdünnen? Da hätte ich keine Nerven für. Dann lieber 2mal richtig Gießen wenn langanhaltend trocken gemeldet ist. Ich geb pro niederstamm 40 Liter im radius von 1 m um stamm
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thuja thujon

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Re: Triebwachstum der Kirsche 2019
« Antwort #11 am: 14. Dezember 2019, 10:15:55 »

Aufpassen sollte man beim Thema Ernährung. Die Energie, die ein Baum hat, wird nicht von Nährstoffen im Boden geliefert. Er muss sie selbst bilden, die Zucker usw. Dazu braucht er zwar die Nährstoffe im Boden, aber selten sieht man Nährstoffmangelerscheinungen an den Blättern sondern eben eher Energiemangelerscheinung wie zB zu geringes Wachstum, schlechte Blütenqualität, kleine Früchte usw.
Deswegen hilft auch giessen nicht unbedingt den Zuckervorrat im Holz aufzufüllen. Klar brauchts Wasser und Nährstoffe, für so einen Baum wäre ein kühl-verregneter Mai und keine Früchte aber besser als ein trockener Brutzelmai und 500Liter Gießwasser bis Ende Triebwachstum im Juni. Giesswasser kann Regen nicht wirklich ersetzen. 

Kirschen per Hand ausdünnen, wird man wohl nie fertig, mit dem Besen über die Blüten wo sie zu dicht sind, gut ist. Wenn man wirklich zu viel Zeit hast, die Bukettknospen, die nach unten zeigen, im Winter wegschneiden.
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trauben-freund

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Re: Triebwachstum der Kirsche 2019
« Antwort #12 am: 14. Dezember 2019, 10:28:04 »

Man kann halt nur an manchen Schrauben drehen. Ich habe schon sehr viele bodenanalysen gesehen und meist liegt es weniger an N P K im Boden als am Problem was verfügbar ist Wegen PH und Wasser und mikronährstoffen, da vor allem Mg. Zucker werden durch assimilation gebildet und dafür ist nunmal Wasser und mg das wichtigste, co2 gibt's denk ich genug ;D
Hab seltenst Probleme gesehen wenn die Pflanze genügend Wasser mg und fe hat. Den Verbrauch kann man eben nur vernünftig durch schnitt reduzieren. Wenn kein Wasser da ist wird auch eine ertragsregulierung nur bedingt was am triebwachstum ändern. Aber das sind nur meine Erfahrungen.
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thuja thujon

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Re: Triebwachstum der Kirsche 2019
« Antwort #13 am: 15. Dezember 2019, 00:33:38 »

Denen kann man nicht widersprechen.
Kurz nach der Blüte eine Harnstoffblattdüngung kann geschwächten Bäumen zu mehr Blattoberfläche und damit einer höheren Photosyntheserate helfen. Bringt manchmal noch ein bisschen Kick fürs Triebwachstum wenns untenrum schon trocken wird.
Ohne Wasser wirds eben schwierig, da muss man sich entscheiden ob man nur die Frucht fördern will für das selbe Jahr oder auch die Vitalität vom Baum über das nächste Jahr hinaus.
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555Nase

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Re: Triebwachstum der Kirsche 2019
« Antwort #14 am: 15. Dezember 2019, 04:07:47 »

Auf jeden Fall schneiden. Ist die einzige Möglichkeit den fruchtansatz sinnvoll zu reduzieren und das Wachstum anzuregen. Was dann fruchtet kann man sowieso nicht wirklich beeinflussen, das macht das Wetter zur blüte. So wie der wuchs im Vorjahr war ist wohl genug "Futter" im boden. Düngst du und es ist trocken ist eh wieder wenig verfügbar. Kirschen per Hand ausdünnen? Da hätte ich keine Nerven für. Dann lieber 2mal richtig Gießen wenn langanhaltend trocken gemeldet ist. Ich geb pro niederstamm 40 Liter im radius von 1 m um stamm

In den letzten 2 Jahren hat man Trockenheit nicht erst melden müssen ! ;D In welchen Zeitabständen gießt du die 40 Ltr. ? 2018 und 2019 habe ich das 3x in jeder Woche gemacht.
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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