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News: Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind. Andere gibt's nicht (Adenauer)

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|2|5|"Och, so vorübergehend kann man die Minze da bestimmt hinpflanzen"  :-X  ;D  (Zitat aus dem Thread "Gartentrottel")

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Autor Thema: Mikroplastik im Boden  (Gelesen 19651 mal)

Gartenplaner

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Re: Mikroplastik im Boden
« Antwort #30 am: 23. Dezember 2019, 13:52:29 »

Findest du?
Welche wichtigeren Dinge geraten deiner Meinung nach denn dadurch aus dem Fokus?


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Re: Mikroplastik im Boden
« Antwort #31 am: 23. Dezember 2019, 13:58:55 »

Wie eben geschrieben:
Die Vermüllung (nicht nur, aber dort besonders) der Meere, mit den bekannten Folgen auf die dort lebende Tierwelt.
Die Resourcenvergeudung durch unzählige Plastikverpackungen.
Die Auswirkungen der Umstellung von Glas- auf Einmalplastikflaschen für Getränke.
Die Wegwerfmentalität bei Bekleidung, die enorme Mengen an Kunststoff erfordert.
Ließe sich fortsetzen.

Alles Aspekte, die für sich Grund genug wären, mehr als ins Grübeln zu kommen.

Der eher theoretischen schädlichen Wirkungen von Mikroplastik bedarf es da gar nicht mehr.
Klingt aber "gut":
"Mikroplastik  - die unsichtbare Gefahr" (mit oder ohne "?")
"Nanoplastik im Essen  - macht uns Plastik krank?"
 
« Letzte Änderung: 23. Dezember 2019, 14:03:01 von Bristlecone »
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Gartenplaner

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Re: Mikroplastik im Boden
« Antwort #32 am: 23. Dezember 2019, 14:06:07 »

Ah!
Dass die "Wurzel des Übels" angegangen werden muss, wird aber doch nicht durch wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf Mikroplastik "verhindert"?
Zumal die an Plastiktüten verreckten Seeschildkröten oder Delfine eh viel medienwirksamer sind, auch der "Müllstrudel" im Pazifik.

Aber ist Mikro/Nano-Plastik da nicht integraler Bestandteil des Gesamtproblems?
Schliesslich wird unendlich viel von dem Plastikmüll irgendwann dazu  ???
Vielleicht hilft ja auch die - mögliche - Erkenntnis, dass wir unseren eigenen Dreck über die Nahrungskette wieder fressen (und einatmen), dass der Wurzel des Übels schneller beigekommen wird?  ;D
So lange es nur "irgendwelche Viecher im Ozean" betrifft, ist es doch vielen noch viel zu egal.....
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Re: Mikroplastik im Boden
« Antwort #33 am: 23. Dezember 2019, 14:16:59 »

Vielleicht hilft ja auch die - mögliche - Erkenntnis, dass wir unseren eigenen Dreck über die Nahrungskette wieder fressen (und einatmen), dass der Wurzel des Übels schneller beigekommen wird? 

"Crying wolf" finde ich nicht hilfreich.
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Re: Mikroplastik im Boden
« Antwort #34 am: 23. Dezember 2019, 14:23:22 »

Ich glaube, ohne die (zu Vor-Internetzeiten noch nicht bis in alle Ewigkeit zer-diskutierten und weg geleugneten) Horrorszenarien zum Thema Waldsterben und Ozonloch hätte es damals nicht so schnelle und grundlegende Abhilfe gegeben.
Aber das ist meine persönliche Meinung  :)
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Re: Mikroplastik im Boden
« Antwort #35 am: 23. Dezember 2019, 14:40:21 »

Das Waldsterben war kein Horrorszenario, sondern Realität.
Das Ozonloch dito, die Auswirkungen auf Ökosysteme und Gesundheit blieben begrenzt, da rechtzeitig gegengesteuert wurde. Aber dass eine erhöhte UV-Einstrahlung grundsätzlich keine positiven Folgen auf die Gesundheit haben würde, war ja auch damals schon bekannt.

Andererseits: Die erhöhten Ozonwerte verursachen sehr wahrscheinlich Pflanzenschäden, die zu Ernteverlusten führen. Ist aber kaum noch Gegenstand der Diskussion.
Die Feinstaub- und Stickoxidbelastungen der Außenluft verursachen gesundheitliche Schäden und verkürzen die Lebenserwartung. Auch in Deutschland.
Geht aber erheblichen Teilen der Bevölkerung  am A..... vorbei.

Dafür macht ein erheblicher anderer Teil sich Sorgen um UV-Filter in Sonnencremes, BPA in Kassenbons, Mikroplastik im Boden, Infraschall durch Windräder und gepulste Strahlung von Handys.

Risikowahrnehmung und -kommunikation sind ein spannendes, aber auch sehr komplexes und oft widersprüchliches Feld.

Aber wir kommen vom Thema ab.

P.S.

EU plant Beschränkung der Verwendung von Mikroplastik ab 2022

"In der öffentlichen Diskussion weitgehend unberücksichtigt sind bisher die Einträge von Mikrokunststoffen in Binnengewässer und in den Boden. Diese resultieren vor allem aus Reifenabrieb, aber auch aus absichtlich zugesetzten Mikrokunststoffen in Produkten wie z.B. Kosmetika, Wasch- und Pflegemittel, Farben und Lacke, Baumaterialien oder Arzneimittel. Diese Mikrokunststoffe können vor allem über das Abwasser und Klärschlamm in die Umwelt gelangen und sich dort aufgrund ihrer Langlebigkeit anreichern. Die Verwendung von Klärschlamm in der Landwirtschaft (Düngemittel) führt zur Ausbringung eines Großteils der absichtlich zugesetzten Mikrokunststoffe in den Boden, wo sich die Partikel anreichern. Welche Auswirkungen sich daraus langfristig auf die Nahrungsnetze und letztlich auch auf den Menschen ergeben, ist bisher noch nicht absehbar und ebenfalls Gegenstand von Forschungsvorhaben."
« Letzte Änderung: 23. Dezember 2019, 15:31:49 von Bristlecone »
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Gartenplaner

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Re: Mikroplastik im Boden
« Antwort #36 am: 23. Dezember 2019, 16:58:49 »

Hm.
Drohen dadurch
...
EU plant Beschränkung der Verwendung von Mikroplastik ab 2022

"In der öffentlichen Diskussion weitgehend unberücksichtigt sind bisher die Einträge von Mikrokunststoffen in Binnengewässer und in den Boden. Diese resultieren vor allem aus Reifenabrieb, aber auch aus absichtlich zugesetzten Mikrokunststoffen in Produkten wie z.B. Kosmetika, Wasch- und Pflegemittel, Farben und Lacke, Baumaterialien oder Arzneimittel. Diese Mikrokunststoffe können vor allem über das Abwasser und Klärschlamm in die Umwelt gelangen und sich dort aufgrund ihrer Langlebigkeit anreichern. Die Verwendung von Klärschlamm in der Landwirtschaft (Düngemittel) führt zur Ausbringung eines Großteils der absichtlich zugesetzten Mikrokunststoffe in den Boden, wo sich die Partikel anreichern. Welche Auswirkungen sich daraus langfristig auf die Nahrungsnetze und letztlich auch auf den Menschen ergeben, ist bisher noch nicht absehbar und ebenfalls Gegenstand von Forschungsvorhaben."
auch wichtigere Dinge aus dem Blickwinkel zu geraten?  :)
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Re: Mikroplastik im Boden
« Antwort #37 am: 23. Dezember 2019, 17:05:03 »

Wie gesagt:
Als Forschungsthema: unbedingt. Aber als Umwelt- und Gesundheitsgefahr durchs Dorf getreiben: nein.
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Gartenplaner

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Re: Mikroplastik im Boden
« Antwort #38 am: 23. Dezember 2019, 17:11:26 »

Und was ist diese Initiative nun?
Für mich eher eine Umweltgefahr-Sau fürs Dorf - denn die Forschung muss ja eigentlich überhaupt erstmal gemacht werden  :)
Aber ich habe damit kein Problem  ;)
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Re: Mikroplastik im Boden
« Antwort #39 am: 23. Dezember 2019, 17:24:35 »

Das 4 Autoreifen innerhalb 4 Jahren etwa 6kg an Material verlieren sollen wag ich auch stark zu bezweifeln.
Ich nehme mal an das es besser Fahrzeugreifen heissen sollte. Die LKWs haben ganz andere Laufleistungen und Reifenabrieb als Lieschen Müllers Twingo mit 5000km/a Laufleistung und 155/70er Reifen oder so.
Und ich nehme nicht an, dass die Analyse das ünterscheidet, sofern überhaupt möglich. 
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Re: Mikroplastik im Boden
« Antwort #40 am: 23. Dezember 2019, 17:26:28 »

Das kommt schon hin:
Schau dir das Video an, das Natternkopf verlinkt hat.

Dort waren es bei 12000 - 15000 km Laufleistung (überwiegend Stadt) etwa 1,2 kg.

"Die meisten Autofahrer (rund 14,45 Millionen) haben zwischen 10.001 und 15.000 Kilometer mit dem Pkw zurückgelegt." (Quelle: Statista)

Macht in 4 Jahren knapp 5 kg Abrieb.
« Letzte Änderung: 23. Dezember 2019, 17:31:08 von Bristlecone »
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Natternkopf

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Re: Mikroplastik im Boden
« Antwort #41 am: 23. Dezember 2019, 17:32:30 »

Das 4 Autoreifen innerhalb 4 Jahren etwa 6kg an Material verlieren sollen wag ich auch stark zu bezweifeln.
Ich nehme mal an das es besser Fahrzeugreifen heissen sollte. Ja ist so, ist jedoch nicht relevant. Trotzdem Gummiabrieb.
Die LKWs haben ganz andere Laufleistungen Isso und
Reifenabrieb als Lieschen Müllers Twingo mit 5000km/a Laufleistung und 155/70er Reifen oder so. Ja ist auch so
 

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« Letzte Änderung: 23. Dezember 2019, 18:46:54 von Natternkopf »
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Re: Mikroplastik im Boden
« Antwort #42 am: 23. Dezember 2019, 18:33:48 »

Interessantes Thema.
Zitat
Problem: Mikroplastik im Boden
Das hört sich für mich nicht nach einem Problem an, sondern lediglich nach einer Tatsache. Mir fehlt hier einfach die Begründung für diese behauptung.

Sand oder Vulkanasche wird auch stark in die Bodenstruktur eingebunden, ist auch persistent, aber seit tausenden von Jahren kommt hier keiner auf die Idee das als Problem anzusehen.
Was ist nun der Unterschied, der Mikroplastik zum Problem macht? Ist es die Fähigkeit von Kunststoff, organische Stoffe aufzunehmen und zu speichern?

https://pubs.acs.org/doi/10.1021/acs.est.8b02212
Microplastics affected the bulk density, water holding capacity, and the functional relationship between the microbial activity and water stable aggregates

Also Mikroplastik wird natürlich dann in die Bodenstruktur eingearbeitet und dadurch wird ebendiese eben auch verändert. Also ich sehe das schon als Problem.

Aber ja, es gibt momentan wichtigere Probleme und gerade im Bezug auf Plastik und Landwirtschaft ist es wahrscheinlich das Verenden von Tieren die zu viel Abfall fressen (v.a. in der Weidehaltung).
Dennoch finde ich es wichtig, dass man zumindest im Hinterkopf hat, dass bestimmte Themen existieren und das dann zum Beispiel in einem anderen Zusammenhang wieder abrufen kann und geistige Transferleistung machen kann.
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Re: Mikroplastik im Boden
« Antwort #43 am: 23. Dezember 2019, 21:51:54 »

Danke. Wenn wir Probleme angehen wollen, müsen wir zuerst das Problem erkennen.
Also Mikroplastik wird natürlich dann in die Bodenstruktur eingearbeitet und dadurch wird ebendiese eben auch verändert. Also ich sehe das schon als Problem.
Sand wird auch eingearbeitet und wird deshalb auch von vielen Gärtnern zum ´abmagern´ benutzt. Und jetzt nochmal: unabhängig davon, das man es einfach nicht macht, was ist das Problem an zB. absichtlich Styromull in den Boden einarbeiten bzw unbeabsichtigter Mikroplastikkontamination?
Man sollte doch wenigstens das Problem benennen können, wenn man nicht nur aus sozialem Druck einfach so dagegen ist.
Wenn das nicht möglich ist: worum gehts dann hier?
Und noch eins: wie will man Probleme lösen, wenn man sie nicht kennt?
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Re: Mikroplastik im Boden
« Antwort #44 am: 25. Dezember 2019, 08:17:33 »

Was sind eigentlich die weissen Kügelchen vom Langzeitdünger aus den gekauften Topfpflanzen? Die Dinger fahren ja auch ewig im Boden rum. Kunststoff? Wenn ja eher Makrokunststoff wegen der Größe? Oder aus was sind die? Mineralien?
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