Das Waldsterben war kein Horrorszenario, sondern Realität.
Das Ozonloch dito, die Auswirkungen auf Ökosysteme und Gesundheit blieben begrenzt, da rechtzeitig gegengesteuert wurde. Aber dass eine erhöhte UV-Einstrahlung grundsätzlich keine positiven Folgen auf die Gesundheit haben würde, war ja auch damals schon bekannt.
Andererseits: Die erhöhten Ozonwerte verursachen sehr wahrscheinlich Pflanzenschäden, die zu Ernteverlusten führen. Ist aber kaum noch Gegenstand der Diskussion.
Die Feinstaub- und Stickoxidbelastungen der Außenluft verursachen gesundheitliche Schäden und verkürzen die Lebenserwartung. Auch in Deutschland.
Geht aber erheblichen Teilen der Bevölkerung am A..... vorbei.
Dafür macht ein erheblicher anderer Teil sich Sorgen um UV-Filter in Sonnencremes, BPA in Kassenbons, Mikroplastik im Boden, Infraschall durch Windräder und gepulste Strahlung von Handys.
Risikowahrnehmung und -kommunikation sind ein spannendes, aber auch sehr komplexes und oft widersprüchliches Feld.
Aber wir kommen vom Thema ab.
P.S.
EU plant Beschränkung der Verwendung von Mikroplastik ab 2022"In der öffentlichen Diskussion weitgehend unberücksichtigt sind bisher die Einträge von Mikrokunststoffen in Binnengewässer und in den Boden. Diese resultieren vor allem aus Reifenabrieb, aber auch aus absichtlich zugesetzten Mikrokunststoffen in Produkten wie z.B. Kosmetika, Wasch- und Pflegemittel, Farben und Lacke, Baumaterialien oder Arzneimittel. Diese Mikrokunststoffe können vor allem über das Abwasser und Klärschlamm in die Umwelt gelangen und sich dort aufgrund ihrer Langlebigkeit anreichern. Die Verwendung von Klärschlamm in der Landwirtschaft (Düngemittel) führt zur Ausbringung eines Großteils der absichtlich zugesetzten Mikrokunststoffe in den Boden, wo sich die Partikel anreichern. Welche Auswirkungen sich daraus langfristig auf die Nahrungsnetze und letztlich auch auf den Menschen ergeben, ist bisher noch nicht absehbar und ebenfalls Gegenstand von Forschungsvorhaben."