Das Kuratorium
"Wildbiene des Jahres" hat die Auen-Schenkelbiene,
Macropis europaea zur Wildbiene des Jahres 2020 gewählt. Erst 1976, so Paul Westrich
hier, wurde erkannt, dass die Bindung der Schenkelbienen
Macropis europaea und
Macropis fulvipes an
Lysimachia-Arten auf der Nutzung von Pflanzenölen zur Auskleidung der Brutröhre und als Teil der Brutnahrung beruht. Die Nutzung von Pflanzenölen durch diese Arten ist einmalig im Reich der Wildbienen Deutschlands. Häufiger in unseren Gärten, da Nutzer von
Lysimachia punctata und
Lysimachia nummularia, ist die Wald-Schenkelbiene,
Macropis fulvipes, anzutreffen. Ich bin mir gar nicht sicher welcher Gelbfelberich bei mir da hinten steht, vermutlich
Lysimachia punctata? Ich werde das untersuchen.
Der "Meister der Wildbienen" hat inzwischen auf seiner Website seine
Vortragstermine veröffentlicht, wer da Interesse hat und in der Nähe wohnt. Ich werde ihn zu den
Naturgartentagen am 09.02.2020 hören. Seine "Wildbienenbibel" ist am 12.09.2019 bereits in 2. Auflage erschienen. Das Cover ziert nun eine Wollbiene,
Anthidium sp. aber auch am Inhalt soll einiges aktualisiert worden sein.
Ich habe inzwischen durch meine Kontakte zu den Entomologen vom NABU, eigentlich über die Lepidopterologen, einen Wildbienenmenschen ganz in meiner Nähe gefunden (der kennt auch Westrich persönlich
) und freue mich heute schon riesig auf unsere geplante gemeinsame Erforschung meiner "Insektenwildnis" im nächsten Frühjahr und Sommer.
So, nun noch in Vorfreude auf die ersten Puscheltiere des Jahres einer der ersten Jungs von
Osmia cornuta im letzten Jahr.
Irgendwann waren es dann so viele.