Ich finde es immer wieder erstaunlich wieviel Einfluss auf die öffentliche Meinung die Imker haben. Der ganze falsche Spuk sollte ein Ende haben, ...
Wenn genug Nahrungsangebot vorhanden ist, ist es für Wildbienen nicht dramatisch, wenn auch reichlich Honigbienen umherschwirren. Ich finde Schwarz-Weiß-Denken nicht so gut, ich habe es lieber bunt. Die Honigbiene ist hier heimisch und hat uns seit Jahrtausenden geholfen, als zuverlässiger Bestäuber und Honiglieferant. Auch wenn ich Wildbienen sehr mag und finde, ihre Vielfalt muss ungedingt erhalten bleiben, gehört für mich auch die Imkerei hierher.
Ich sprach von dem Spuk der Mähr um das Aussterben der Honigbiene, (ganze Bücher basieren auf dieser These, das schrieb ich vor kurzem), nicht von der Imkerei an sich. Es ist einfach eine Fehlinformation, dass die Honigbiene ausstirbt und man müsse sie im Sinne des Naturschutzes erhalten. Gegen die Imkerei an sich habe ich nichts, in Maßen, nur sind Großstädte wie Berlin z. B. inzwischen völlig „überimkert“.
Es ist nach meinem Wissensstand auch nicht richtig pauschal zu sagen die Honigbiene wäre hier heimisch, die wilde schwarze Honigbiene,
Apis mellifera ssp. mellifera gilt seit fast 50 Jahren als ausgestorben, die jetzigen Honigbienenrassen, -kreuzungen, -züchtungen sind allein schon durch ihre vielfach größere Volksstärke nicht mit ihr vergleichbar oder ist das falsch?
Du schreibst, wenn genug Nahrungsangebot vorhanden ist, hätten die Wildbienen kein Problem. Wo genau ist das? Wie definierst Du das? Wenn wir herausgefunden haben, dass z. B.
Andrena hattorfiana für die Verproviantierung nur einer einzelnen Brutzelle 9! Blütenköpfchen ausschließlich von
Knautia arvensis braucht, wann und wo hat sie dann genug Nahrungsangebot? Diese Art lebt wenn möglich in Aggregationen.