So, und um es rund zu machen, von mir leider auch noch ne traurige Geschichte.
Ganz unten am Fuße einer Zwetschge in dem Schutzring, den wir mühsam gegen Waschbären angebracht haben, zogen Kohlmeisen ihre Brut auf. Oben den Meisenkasten, den sie sonst nutzten, ließen sie links liegen. Richtig draufgekommen sind Quendula und Sandbiene, als sie hier waren. Ich wunderte mich nur immer, dass ich zwar Meisen am Baum sah, auch Gezwitscher hörte, aber nie im Kasten einen Einflug beobachten konnte. Das Nest lag also senkrecht unten bei ca. 140 Tiefe, Genau an einer Stelle, an der das Rohr, was dort als Manschette rum ist, die offene Naht hat und eine kleine Beschädigung.
Wir beobachteten drei gelbe Schnäbelchen, die sich reckten bei jedem Geräusch. Allerliebst. Am nächsten Morgen lag vor der Stelle Nistmaterial, die Stelle war aufgebuddelt, zwei tote Junge drin, nur eins fehlte.
Mein Kater saß auch schon seit Tagen vor der Stelle mit dem Gezwitscher, aber hat keinerlei Anstalten gemacht zu buddeln. Der ist viel zu doof. Und ich auch, weil ich die Gefahr nicht gesehen habe. Ich habe einen Waschbären oder ein Eichhörnchen im Verdacht, letzteres hatte ich die Tage oft dort gesehen.
Warum die Meisen nicht den Kasten nahmen - ich komme nicht drauf. Auf jeden Falle hatte ich dann ein paar Wochen später vorn in einem Starenkasten im Sauerkirschbaum noch eine Brut Kohlmeisen, die es sicher geschafft haben. Die Jungen haben permanent krakeelt. So etwas habe ich noch nie gesehen. Da war keine Ruhe im Bau, wenn die Alten unterwegs waren, immer Party