Auch die Unterlage kann aus Biosamen keimen.
Ansonsten stehen die Gewächshaustomaten hier bei mir im Freiland besser da als gängige Gartentomatensorten. Wenn man bedenkt, das 95% der angebauten Gewächshaussorten nicht älter als 5 Jahre sind, ist da was an Zuchtzielen in den Sorten verankert. Widerstandsfähigkeit, Geschmack, Schalenfestigkeit und vieles andere mehr. Entschuldigung, ich glaube kaum das auch nur jeder 2te Tomatensameninverkehrbringer den Aufwand betrieben hat, um alte Sorten wie Matina an neue Bedienungen anzupassen, zB. durch gezielte Kreuzung, kondomisieren der Blüten, Pollen sammeln, Sichtung und Auslese der ersten 100 selbstgezüchteten Pflanzen usw.
Ich glaube beim Großteil der Tomatengärtner sieht es aus wie bei mir: man erntet Saatgut von den wenigen/einzelnen Pflanzen die warum auch immer gut da stehen oder sonstwie überzeugen. An Anpassung oder Weiterentwicklung des Geschmacks und Co ist so nicht zu denken.
Also bitte nicht unfair werden. Die konventionellen Tomatenzüchter haben gewisse Hausaufgaben längst erledigt, bringen seit Jahren verbesserte Sorten auf den Markt. Wer im Winter Tomaten aus Marrokko kauft und im Sommer nur historische Sorten aus dem Garten erntet, wird davon sicherlich nicht viel mitbekommen.
Also bitte, ein schon seit Jahren anhaltender Trend: moderne Sorten im Garten sind die neuen alten Sorten. Nicht alle neuen Ferz sind Mist.