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Autor Thema: Dosierung von Difenoconazol und Resistenzmanagement  (Gelesen 3754 mal)

Daniel - reloaded

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Re: Dosierung von Difenoconazol und Resistenzmanagement
« Antwort #15 am: 01. März 2020, 18:37:50 »

Getestet hab ichs dagegen nicht. Da Kaliumhydrogencarbonat aber ziemlich breit zugelassen ist (z.B. gegen Schorf, Fliegenschmutzkrankheit, Botrytis, echten Mehltau, Birnenblattsauger, Blattfleckenerreger) käme es auf einen Versuch an, zumindest bei Marssonina.

Die Handelspräparate enthalten Netz- und Haftmittel weshalb ich davon ausgehe, dass diese zumindest leichtere Regenfälle überstehen.
Bei selbst hergestellten Brühen wird man die Behandlung vermutlich öfter wiederholen müssen.

Gebrauchsanweisung/Produktbeschreibung Kumar
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thuja thujon

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Re: Dosierung von Difenoconazol und Resistenzmanagement
« Antwort #16 am: 01. März 2020, 20:51:10 »

Marssonina ist etwas anders als die bekannten Pilzkrankheiten. Überdachungsdauer hat hier mehr Auswirkung als Überdachungszeitpunkt. Das beisst sich mit den bekannten Pilzkrankheiten.
Soweit ich mich erinnere waren die ersten Versuche mit Carbonaten nicht wirklich von Erfolg gekrönt.
Es gibt offiziell auch nur ein formuliertes und ein nicht formuliertes Carnonat. Auf die Regenfestigkeit vom formulierten Mittel würde ich meinen Hintern nicht verwetten.
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b-hoernchen

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Re: Dosierung von Difenoconazol und Resistenzmanagement
« Antwort #17 am: 03. März 2020, 11:33:10 »

Langfristig  bleibt da wohl nur Mähroboter anschaffen und eine pflegeleichte Kirschlorbeer-/Thujenhecke drumherum.

Oder gleich einen Kiesgarten mit Gabionen!
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Nox

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Re: Dosierung von Difenoconazol und Resistenzmanagement
« Antwort #18 am: 03. März 2020, 13:14:57 »

Schön zusammengefasst. Unterm Strich könnte man sagen, die aktuelle Situation im Haus und Kleingarten ermöglicht weder eine wirksame Bekämpfung von Schaderregern, noch ist Ansatzweise der Wille erkennbar, das Resistenzmanagment ermöglicht wird.  .......

Ich komme hier langsam an den Punkt erkennen zu müssen, das sich die Gesellschaft durch ihren Anspruch ihrer Lebensgrundlage beraubt. Merkt leider fast keiner...

doch, thuja thujon, ich schon .
Selbst wenn ich eher wenig als Gemüse- und Obstgärtnerin tätig bin. So manche grösseren Zusammenhänge bleiben den meisten verborgen, fürchte ich. Ich diskutiere fleissig darüber, aber mein Wirkungskreis ist klein.
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thuja thujon

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Re: Dosierung von Difenoconazol und Resistenzmanagement
« Antwort #19 am: 03. März 2020, 20:53:49 »

Na gut. Dass wir Lebensmittel nicht mehr selbst anbauen sondern im Supermarkt oder Discounter kaufen haben wir schon vor Jahrzehnten beschlossen.
Daraus folgt die prekäre PSM-Situation im Haus- und Kleingarten. Ist nur logisch das dort fast alles wegfällt.

Im größeren Zusammenhang betrachtet führen wir derzeit Kriege, um genug Nahrungsmittel für unsere übersättigte Luxusgesellschaft importieren zu können. Weil hier Landwirtschaft zunehmend unerwünscht ist.
Um uns beliefern zu dürfen und können, führen andere Völker wieder Kriege untereinander.

Es ist so einfach im Edeka Bioquinoa zu kaufen und damit die Welt zu retten.
Ansonsten stehen Millionen Menschen bereit, die nichts zu verlieren haben, die auch die auf sie gerichtete Schrotflinte nicht mehr interessiert weil sie Hunger haben.

Prioritäten setzen ist manchmal recht einfach. Auch wenn wir uns das im Luxus sulend nicht vorstellen können.
Manche Milliarden wollen auch nicht mehr nur Reis essen.

Nun wirds aber wirklich zu groß mit den Zusammenhängen.

Um aufs Thema zurückzukommen: Kumar und Vitisan sind umweltschonender als Natriumhydrogencarbonat. Backpulver sollte keine Verwendung im Kleingarten bekommen, Bullrich Salz auch nur in den allerschlimmsten Notfällen. Wenn man Pflanzenkrankheiten damit bekämpfen möchte, sollte man Pflanzenschäden in Kauf nehmen können. Die Regenfestigkeit ist auch beim noch am besten formulierten Carbonat, Kumar, miserabel.
Ansonsten ist Birnengitterrost nur in Ausnahmefällen bekämpfungswürdig. Nur weil man es gut sehen kann, machts nicht unbedingt auch Schaden.
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Re: Dosierung von Difenoconazol und Resistenzmanagement
« Antwort #20 am: 03. März 2020, 21:09:47 »

Stimmt es eigtl. das Difenoconazol eine Bodenwirkung hat, z.B. bei Rosen im Frühjahr ? Ein Rosenbauer hat mir dies mal empfohlen, habe es nie ausprobiert, bin nicht für die volle Chemiekeule.
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thuja thujon

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Re: Dosierung von Difenoconazol und Resistenzmanagement
« Antwort #21 am: 03. März 2020, 21:25:19 »

Es ist schon mobil in der Pflanze. Bodenapplikation ist aber das letzte was man machen sollte.

Der Vollständigkeit halber sollte man auch erwähnen, das es auch als Herbizid wirkt bei entsprechender Überdosierung.
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Daniel - reloaded

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Re: Dosierung von Difenoconazol und Resistenzmanagement
« Antwort #22 am: 03. März 2020, 21:25:31 »

Stimmt es eigtl. das Difenoconazol eine Bodenwirkung hat, z.B. bei Rosen im Frühjahr ? Ein Rosenbauer hat mir dies mal empfohlen, habe es nie ausprobiert, bin nicht für die volle Chemiekeule.

Inwiefern?
Als Gießbehandlung mit Aufnahme über die Wurzel oder zum Sporen abtöten auf der Bodenoberfläche?

Ersteres wäre jenseits von Gut und Böse, abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass Difenoconazol ausreichend wasserlöslich ist um wirklich mit dem Saftstrom von der Wurzel ins Blatt zu gelangen, noch dazu in ausreichender Menge.

Zweiteres erscheint mir wenig sinnvoll, denn meines Wissens töten Azole nur keimen de Sporen ab und keine ruhenden und die Sporen keimen nunmal in der Regel auf dem Blatt und nicht auf dem Boden.
In meinen Augen ist das das verheizen eines Wirkstoffs unter Verursachung möglichst großer Umweltschäden und hat nichts mit sinnvollem und effektive Pflanzenschutz zu tun!
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Re: Dosierung von Difenoconazol und Resistenzmanagement
« Antwort #23 am: 03. März 2020, 21:29:07 »

Zum Sporen abtöten auf dem Boden .... .

Finde die Oberfläche aber enorm und die Abschwemmung bei Regen ist ja erheblich, vorallem weil das Mittel ja nicht wie bei der Ausbringung  auf die Pflanze aufgenommen wird.


« Letzte Änderung: 03. März 2020, 21:30:45 von Gartenentwickler »
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Re: Dosierung von Difenoconazol und Resistenzmanagement
« Antwort #24 am: 03. März 2020, 21:38:43 »

Es wird auch an Humus und den Boden gebunden.
Ansonsten sind von allen Gartenfachidioten die Rosenbauern wohl die größten Quacksalber.

Mein persönlicher Tip: Difenoconazol im Geschäft stehen lassen.
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Re: Dosierung von Difenoconazol und Resistenzmanagement
« Antwort #25 am: 03. März 2020, 21:45:11 »

Naja, woher schließt du das Rosenbauern die größten Quacksalber von den Gartenfachidioten sind, hast du weitere Erfahrungen  ;D ?

Gibt überall solche und solche... , habe bei Rosenbauern auch schon ganz andere, sehr kompetente auf natürliche Weise gärtnernde Kollegen getroffen.


Fand das auch ziemlich unangemessen den Boden zu spritzen. Vorallem im Hausgarten habe ich doch eine höhere Schadschwelle, hängt ja nicht meine Existenz ab.
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thuja thujon

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Re: Dosierung von Difenoconazol und Resistenzmanagement
« Antwort #26 am: 03. März 2020, 21:55:30 »

Es ist extrem selten das man aus der Rosenecke was wirklich vernünftiges hört. Es sind nicht nur die 2 Lager mit den damaligen 70er Teehybridenspritzfanatikern und den Extensiveren, sondern ziwschendrin und allgemein gibts da echt verdammt wenig zu hören und zu lesen was Sinn macht. Es ist zu sehr Geschäft und zuwenig verlässliches Wissen, oft nur Meinung. Der Blinde lehrts dem Tauben.
Ist meine persönliche Meinung, mit der ich hier sicherlich auch viele Leute verletzen werde, weil sie deren Leistungen nicht berücksichtigt. Dafür Entschuldigung. Anhand der verfügbaren Zaubermittel ist die Rosenecke von den ganzen Disziplinen aber wohl fast noch schlimmer wie die vergebliche Rasenfront. Da gibts nur Schwarz weiß, bei den Rosen braucht jeder seinen Zaubertrank und Geheimrezepte.
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