Es wird Zeit, diesen Thread mal wieder von der zweiten Seite nach vorne zu holen, die Gartenimpressionen sind offenbar deutlich beliebter.
Aber auch hier kann man immer in Euren wunderbaren Fotos schwelgen, und die sonnendurchflutete Pracht des Herbstes war dieses Jahr dank einiger schöner Tage wirklich atemberaubend.
Heute war auch mal wieder ein wunderbar sonniger Tag, und so habe ich noch ein paar spätherbstliche Fotos im Garten geschossen. Ein paar Bäume haben immer noch Laub, bisher pustete hier nur ein Herbststurm so richtig durch die Wipfel. Vieles ist noch erstaunlich grün, vor allen natürlich der Rasen, der in den letzten Wochen doch einiges an Regen abbekam.
Das Foto oben ist fast identisch mit dem, was ich vor etwa zwei Wochen gezeigt habe, aber die Lichtstimmung war einfach zu schön, und ich hoffe, dass die immer gleiche Perspektive nicht irgendwann langweilig wird...
Etwas seltener zeige ich den Blick von der Terrasse am Haus hinunter in den Garten, wo sich im Vordergrund sogar die braunen Stängel des Goldfelberich - sonst eher unansehnlich und oft umgeknickt - noch gut vor dem üppig wachsenden Wurmfarn machen.
Die große Birke bei den Nachbarn leuchtete fantastisch goldgelb vor einem strahlend blauen Himmel, nur durchzogen von dem einen oder anderen Kondensstreifen. Schade, dass der Nachbar nicht so wirklich an seinem Garten interessiert ist, aber das rustikale Antlitz des Gartenhauses leihe ich mir gerne für meine Fotos.
Ein Blick zurück zum Haus, wo gerade die letzten Strahlen der hinter den Hügeln verschwindenden Sonne die Pflanzen um den kleinen Teich mitten auf der Wiese und die üppigen Goldruten aufglühen lassen. Haselnusssträucher und die Salweide vom Nachbarn tragen noch einige letzte Blätter, während die Felsenbirne im Vordergrund schon lange kahl ist.
Ok, das Bild ist nicht von heute, da war unter der Haselnuss schon Schatten, aber die Tage leuchtete dort das Laub im Licht der Morgensonne. Die Christrosen treiben nun immer kräftiger ihre Knospen, ich bin mal gespannt, wann sie blühen.
Im Vorgarten sieht's mittlerweile etwas morbid aus, aber nun färbt auch die Zypressenwolfsmilch, die sich dort selbst angesiedelt hat, im Sommer jeglicher Dürre trotzt und zum Glück nur moderate Ausläufer treibt. Das wuchernde Johanniskraut rechts muss ich aber wohl entfernen, es fehlen die kalten Winter, in denen es komplett zurückfriert und seinen Ausbreitungsdrang begrenzt.
Im Friedhofscontainer entsorgen die Leute immer wieder allerlei hübsche Tonschalen, die fische ich dort immer heraus, und habe sie vor einer Weile mit verschiedenem Sedum bepflanzt. Mal schauen, wie das sich im Winter macht, bei allzu viel Regen muss ich es vielleicht unters Dach stellen, aber im Sommer gedeiht es auch ohne viel Gießen.