Schade, dass Deine Tamariske eingegangen ist, Lilo! Eigentlich ist das doch ein sehr robustes, unkompliziertes Gehölz. Aber vielleicht muss man am Anfang etwas mehr Starthilfe geben, bis sie tief genug gewurzelt hat...
Hausgeist, diese Bilder mit Sonnenuntergangsstimmung sind immer wieder ein Genuss! Und Jule, Dein Vorgarten ist alles andere als "bescheiden", vielmehr sehe ich da üppige, liebevoll zusammengestellte Stauden, die sich nach und nach ihren Platz suchen, auch wenn man hier und da vielleicht ab und zu eingreifen muss.
Heute morgen bin ich irgendwie ganz früh aus dem Bett gefallen, eher ungewöhnlich für mich, aber so hatte ich die Chance, vor der Arbeit noch eine kleine Runde durch den Garten zu drehen, zumal ich erst gegen 19:00 Uhr wieder zu Hause war, danach also auch nicht mehr viel Zeit dafür blieb. Und natürlich muss ich noch ein paar Fotos hier posten, auch wenn sie das eine oder andere Bild womöglich wiederholt.
Was beim Blick hinunter in den Garten im Moment sofort auffällt: Außer dem Gämswurz, der noch ein paar Blüten hat, gibt es im Garten so gut wie kein Gelb! Dafür ist alles sattgrün und saftig, wie es sonst nur selten im Jahresverlauf zu sehen ist, und meine die Tage gemähte Wiese (wobei ich da immer um die Schlüsselblumen herumgekurvt bin, damit sich die noch aussäen können) gibt der Szene eine gewisse Ruhe.
Das Vergissmeinnicht strahlt immer noch wunderschön blau, ebenso die Bergflockenblumen, herrlich sind auch gerade die Pfingstrosen, die diesmal nicht vom Dauerregen geplättet worden sind (ich bin noch unschlüssig, inwieweit ich mich darüber freuen soll, der Garten könnte durchaus noch ein paar Liter Regen vertragen, auch wenn man ihm die Trockenheit nicht ansieht).
Einen ersten Hochpunkt im Beet am Hang setzen die Nachtviolen, welche mir meine Tante letzten Sommer mitgebracht hat, der Kaskadenthymian an der Treppe blüht ebenfalls schön (und tröstet ein wenig über den dort in Massen sprießenden Schachtelhalm hinweg), Akeleien und Hasenglöckchen sorgen für weitere Farbtupfer im Beet. Ich hoffe nur, dass das bald welkende, üppige Laub der Narzissen gnädig von den anderen Stauden überdeckt wird...
Am kleinen Teich auf der Wiese tummeln sich nun wieder die Libellen, auch mein Frosch, der sich letztes Jahr dort einquartiert hat, ist noch da. Die Wiesentaglilien haben schon viele Stängel und werden sicher bald blühen, dann wird das Gelb in den Garten zurückkehren, und im Juni blüht dann auch noch der Goldfelberich. Das dunkelrote Laub vom kleinen Acer palmatum 'Garnet' hat einen herrlichen Kontrast zum satten Grün ringsherum.
Mal ein eher seltener Garteneinblick, von der Terrasse hinunter in den Garten, diesen Blickwinkel sollte ich ruhig öfter mal ins Visier nehmen. Im Cotoneaster horizontalis vorne rechts summt es derzeit gewaltig, er öffnet seine zahlreichen, wenn auch unscheinbaren Blüten, die für die Bienen ein wahrer Magnet sind. Ganz hinten glüht Acer palmatum 'Bloodgood', und mein neues Waldbeet wird von der aufgehenden Sonne beschienen.
Das letzte Bild zeigt den schmalen Beetstreifen an der Terrasse, von dem ich früher nie recht wusste, was ich damit anfangen soll. Anfangs wuchsen dort nur Walderdbeeren, und ein paar Akeleien hatten sich ausgesät, dazu ein paar feuerrote Tulpen und Hasenglöckchen im Frühjahr, und auch die Farne haben sich nach und nach von selbst eingefunden. Nun habe ich Funkien, Helleborus, Schneeglöckchen, Lerchensporn und Dicentra ergänzt, so langsam wird es dort auch ganzjährig interessant.