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Garteneinblicke 2020 (Gelesen 197149 mal)
Re: Garteneinblicke 2020
Toll Dein Garten cydora, und die Landschaft drumherum offenbar auch. Bei mir ist es so, dass ich immer wenn ich mehr als ein paar Einzelblüten fotografieren möchte, immer irgendwas hässliches mit aufs Bild banne.
- Quendula
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Re: Garteneinblicke 2020
Schön lauschig, cydora. Da möchte man am liebsten gleich Platz nehmen :D.
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
- cydora
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Re: Garteneinblicke 2020
Danke. Was die Landschaft betrifft ;D ich habe es mit den Jahren geschafft, meine Grundstücksgrenze an den entscheidenden Stellen mit Immergrünen so zu gestalten, dass Unschönes ausgeblendet ist. Tja, und die leuchtenden Plastikspielgeräte, Schwimmbecken und Riesentrampoline sind dieses Jahr das erste Mal nicht in den Nachbargrundstücken aufgebaut und leuchten somit auch nicht mehr durch die Hecke :)
Liebe Grüße - Cydora
- AndreasR
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Re: Garteneinblicke 2020
@Jule69: Ja, die Blütenpracht ist mittlerweile sehr erfreulich. Und viel Liebe hast Du auch in Deinen Garten hineingesteckt, so viele schöne Fotos! Das neue Beet hat sich richtig gut gemacht, und ich hoffe, dass Du für das Topfquartier neben der Magnolie noch ein paar Pflanzplätze findest. Das große Beet ist ja herrlich üppig mit so vielen schönen Laubkontrasten, und diese Dachziegeln mit Motiv"malerei" sind wirklich eine tolle Idee!
@polluxverde: Ich staune auch immer über den unterschiedlichen Stand der Natur, aber ich wohne hier halt in einer wärmebegünstigten Weinbauregion, schon eine Stunde Autofahrt von hier ist man in den Mittelgebirgen, wo die Pflanzenwelt zwei bis drei Wochen zurückliegt. Aber üppig grün ist's ja auch bei Dir. :)
@Hausgeist: Tja, so einen streng riechenden Weißdorn möchte ich auch nicht unbedingt mitten im Garten haben, aber die weiße Blütenpracht sieht unbestritten herrlich aus. Und so frischgrün, wie der Garten zur Zeit aussieht, kann man ihn sicher trotzdem in vollen Zügen genießen.
@oile: Sehr hübsch, was ist das rechts, eine strauchförmige Kastanie?
@Starking007: Der Fels ist wirklich genial, und in der Morgensonne leuchtet er absolut fantastisch! Und im (noch) sonnigen Schattenbeet scheint es sehr üppig zuzugehen.
@Floris: Mein Garten ist ja auch eher sonnig, aber ich sehe keinen Grund, auf Blüten zu verzichten. Es gab ein paar Blütenlücken, aber so nach und nach habe ich die ganz gut aufgefüllt. :) Ob die Nachtviole eine besondere Sorte ist, weiß ich nicht, ich habe Sämlinge von meiner Tante bekommen, die sich dort überall ausgesät haben. Geht auf sandigerem Boden sicher gut, aber hier im schweren Lehm versamt sich nur das Unkraut, Akeleien und Vergissmeinnicht...
@solosunny: Bei den Bauernpfingstrosen geht's Dir offenbar so wie mir, ich kannte die als Kind auch immer nur als gakelige Dinger auf nacktem Boden, die man zusammenbinden musste. ;) Aber wenn man sie stützt und Stauden drumherum pflanzt und wenn sie nicht gerade im Dauerregen geplättet werden, sehen sie eigentlich ganz hübsch aus. Das Salbei-Margeriten-Bild ist einfach traumhaft, ist das Wiesen-Salbei? Sowas muss ich auch haben, sicher könnte ich einen Quadratmeter Wiese damit impfen. :D
@cydora: Ich bin froh, dass das Vergissmeinnicht hier noch ein Weilchen aushält, aber gut, irgendwann ist die Pracht halt vorbei. Aber so adrett, wie Deine Beete immer sind, übernehmen die vielen anderen Stauden die Schmuckwirkung, die vielen verschiedenen Blattformen bei Dir sind immer wieder ein Genuss. Und dass Du es geschafft hast, die mehr oder weniger schönen und unschönen Nachbargrundstücke quasi unsichtbar zu machen, ist wirklich eine großartige Leistung, hier klappt das im Moment nur im Sommer, wenn die Stauden (und die Brennnesseln hinterm Garten) hoch genug sind.
Ein Foto möchte ich auch noch zeigen (eigentlich hätte ich noch viel mehr, aber ich will es auch nicht übertreiben...), denn die Kolkwitzie hat nun den Blütenreigen von der Tamariske übernommen. Der große Hartriegel sieht weiterhin sehr schütter aus, obwohl er brav ausgetrieben und auch viele Blüten gebildet hat. Irgendwann wird er wohl weichen müssen. Aber dafür ist das renovierte Hangbeet umso üppiger geworden, damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Und der neue Anstrich vom Haus (und nicht zuletzt auch der strahlend blaue Himmel) trägt seinen Teil dazu bei, dass es wieder nett aussieht. :)

@polluxverde: Ich staune auch immer über den unterschiedlichen Stand der Natur, aber ich wohne hier halt in einer wärmebegünstigten Weinbauregion, schon eine Stunde Autofahrt von hier ist man in den Mittelgebirgen, wo die Pflanzenwelt zwei bis drei Wochen zurückliegt. Aber üppig grün ist's ja auch bei Dir. :)
@Hausgeist: Tja, so einen streng riechenden Weißdorn möchte ich auch nicht unbedingt mitten im Garten haben, aber die weiße Blütenpracht sieht unbestritten herrlich aus. Und so frischgrün, wie der Garten zur Zeit aussieht, kann man ihn sicher trotzdem in vollen Zügen genießen.
@oile: Sehr hübsch, was ist das rechts, eine strauchförmige Kastanie?
@Starking007: Der Fels ist wirklich genial, und in der Morgensonne leuchtet er absolut fantastisch! Und im (noch) sonnigen Schattenbeet scheint es sehr üppig zuzugehen.
@Floris: Mein Garten ist ja auch eher sonnig, aber ich sehe keinen Grund, auf Blüten zu verzichten. Es gab ein paar Blütenlücken, aber so nach und nach habe ich die ganz gut aufgefüllt. :) Ob die Nachtviole eine besondere Sorte ist, weiß ich nicht, ich habe Sämlinge von meiner Tante bekommen, die sich dort überall ausgesät haben. Geht auf sandigerem Boden sicher gut, aber hier im schweren Lehm versamt sich nur das Unkraut, Akeleien und Vergissmeinnicht...
@solosunny: Bei den Bauernpfingstrosen geht's Dir offenbar so wie mir, ich kannte die als Kind auch immer nur als gakelige Dinger auf nacktem Boden, die man zusammenbinden musste. ;) Aber wenn man sie stützt und Stauden drumherum pflanzt und wenn sie nicht gerade im Dauerregen geplättet werden, sehen sie eigentlich ganz hübsch aus. Das Salbei-Margeriten-Bild ist einfach traumhaft, ist das Wiesen-Salbei? Sowas muss ich auch haben, sicher könnte ich einen Quadratmeter Wiese damit impfen. :D
@cydora: Ich bin froh, dass das Vergissmeinnicht hier noch ein Weilchen aushält, aber gut, irgendwann ist die Pracht halt vorbei. Aber so adrett, wie Deine Beete immer sind, übernehmen die vielen anderen Stauden die Schmuckwirkung, die vielen verschiedenen Blattformen bei Dir sind immer wieder ein Genuss. Und dass Du es geschafft hast, die mehr oder weniger schönen und unschönen Nachbargrundstücke quasi unsichtbar zu machen, ist wirklich eine großartige Leistung, hier klappt das im Moment nur im Sommer, wenn die Stauden (und die Brennnesseln hinterm Garten) hoch genug sind.
Ein Foto möchte ich auch noch zeigen (eigentlich hätte ich noch viel mehr, aber ich will es auch nicht übertreiben...), denn die Kolkwitzie hat nun den Blütenreigen von der Tamariske übernommen. Der große Hartriegel sieht weiterhin sehr schütter aus, obwohl er brav ausgetrieben und auch viele Blüten gebildet hat. Irgendwann wird er wohl weichen müssen. Aber dafür ist das renovierte Hangbeet umso üppiger geworden, damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Und der neue Anstrich vom Haus (und nicht zuletzt auch der strahlend blaue Himmel) trägt seinen Teil dazu bei, dass es wieder nett aussieht. :)

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Re: Garteneinblicke 2020
Durch den überall aufblühenden Scheinmohn ist Gelb zur Zeit die weit überwiegende Farbe. Dazu noch die Hemerocallis citrina.

An der Wasserstelle kommt jetzt etwas Rot dazu durch die aufblühenden Sonnenröschen:

Das tränende Herz ist dieses Jahr vermutlich durch die Fröste im April etwas kümmerlich geblieben und bringt durch den grünen Dschungel nur wenig Frabe:

Die Choisya ternata Aztek Pearl profitiert von den milden schneearmen Wintern und dufted kräftig

Das Kakteenbeet mit den Delosperma und Lewisien ist dagegen recht bunt:


An der Wasserstelle kommt jetzt etwas Rot dazu durch die aufblühenden Sonnenröschen:

Das tränende Herz ist dieses Jahr vermutlich durch die Fröste im April etwas kümmerlich geblieben und bringt durch den grünen Dschungel nur wenig Frabe:

Die Choisya ternata Aztek Pearl profitiert von den milden schneearmen Wintern und dufted kräftig

Das Kakteenbeet mit den Delosperma und Lewisien ist dagegen recht bunt:

nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
- oile
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Re: Garteneinblicke 2020
Das mit dem Hässlichen bei Gartenfotos kenne ich nur allzu gut. Es gibt die selbst zu verantwortenden Schmuddelecken und es gibt die Aus-/Einblicke in nachbarliche Gärten. Aber blickdichte Hecken ringsum sind auch nicht so mein Ding. ;D
@ AndreasR. Ja, das ist Aesculus pavia , veredelt auf Rosskastanie.
@ AndreasR. Ja, das ist Aesculus pavia , veredelt auf Rosskastanie.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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- lord waldemoor
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Re: Garteneinblicke 2020
schöne bilder von allen, besonders das letzte mit den wunderschönen kakteen, da fühle ich mich wie in spanien oder sonstwo im süden
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- AndreasR
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Re: Garteneinblicke 2020
Am vergangenen Sonntag hatte ich die Gelegenheit, goworos wunderschönen Garten inmitten des Pfälzer Waldes zu besuchen. Bei herrlichem Sonnenschein und strahlend blauem Himmel wurde ich nach der Ankunft sogleich zu Kaffee und Kuchen eingeladen, bevor die eigentliche Gartenrunde begann. Selbstverständlich hatte ich auch meine Kamera im Gepäck, und mir fiel es sehr schwer, die Anzahl der Fotos in einem vernünftigen Rahmen zu halten, aber ich denke, auf mehrere Beiträge verteilt erschlägt es einen nicht zu sehr. ;)

Beginnen wir den Rundgang im Vorgarten, wobei "Vorgarten" wirklich untertrieben ist, denn es handelt sich um eine gepflegte, parkähnliche Rasenfläche mit einem gewaltigen Esskastanienbaum, umstanden von üppig blühenden Rhododendren und anderen Gehölzen, welche mit allerlei Stauden unterpflanzt sind.

Lässt man den Blick über den Rasen schweifen, erspäht man einen netten Sitzplatz in einer Rosenlaube (die Rosen tun sich im sauren Sandboden des Pfälzer Waldes sichtlich schwer, umso besser gedeihen natürlich Rhododendron und Co.), wo man den ausgehenden Tag im Licht der untergehenden Sonne genießen kann.

Eigentlich ist es unvorstellbar, dass dieses Grundstück am Rande eines kleinen Ortes mitten im Wald einst von Fichten, Kiefern und anderen Bäumen vollständig bewachsen war. Einzelne Stubben und bizarre Wurzeln zeugen noch vom damaligen Baumbestand, ebenso eine efeuberankte Kiefer.

Die majestätische Esskastanie zeugt vom milden Klima im Südwesten, auch wenn hier im Wald nicht immer Weinbauklima herrscht. Die Spätfröste der letzten Tage haben leider die Austriebe der zahlreichen Magnolien stark geschädigt, einige boten deshalb ein jämmerliches Bild, aber ich hoffe, dass sie sich wieder erholen werden. Daher konzentrieren sich meine Fotos auch auf die anderen Pflanzen, und davon gibt es eine wahrhaft üppige Fülle.

Wunderschön sind auch die Schattenspiele im Unterholz, überall wachsen Funkien, Kaukasusvergissmeinnicht und Farne, aber auch Kostbarkeiten wie hier die Dreiblattlilien, und noch einiges mehr (siehe weiter unten).

Star des Gartens sind zur Zeit die Rhododendren, die eine geradezu überwältigende Farbenpracht in diesen ansonsten so üppig grünen Garten bringen. Streng geschnittene Eibensäulen "bewachen" ein Rondell in der Mitte des Rasens, die dort wachsenden Hortensien haben leider ebenfalls unter den Frösten gelitten.

Ein großer Viburnum plicatum 'Mariesii' leuchtet im Halbschatten, während ein stattlicher Blütenhartriegel (leider nicht im Bild, da fast schon verblüht) den Besucher gleich am Tor begrüßt. Durch die hohen Gehölzhecken bilden sich immer wieder neue Gartenräume, so dass man gespannt auf das, was hinter der nächsten Biegung erscheint, über den Rasen spaziert.

Diese Kombination von einem weißen Schneeball (leider konnte ich mir nicht alle Namen merken) und einem glühend orange blühenden Rhododendron fand ich umwerfend, wenn beide so wie auf dem Foto in der Abendsonne leuchten. Hier ist auch der sonnigste Teil des Gartens, was die Anlage von einigen kleinen Staudenbeeten ermöglichte.

Beginnen wir den Rundgang im Vorgarten, wobei "Vorgarten" wirklich untertrieben ist, denn es handelt sich um eine gepflegte, parkähnliche Rasenfläche mit einem gewaltigen Esskastanienbaum, umstanden von üppig blühenden Rhododendren und anderen Gehölzen, welche mit allerlei Stauden unterpflanzt sind.

Lässt man den Blick über den Rasen schweifen, erspäht man einen netten Sitzplatz in einer Rosenlaube (die Rosen tun sich im sauren Sandboden des Pfälzer Waldes sichtlich schwer, umso besser gedeihen natürlich Rhododendron und Co.), wo man den ausgehenden Tag im Licht der untergehenden Sonne genießen kann.

Eigentlich ist es unvorstellbar, dass dieses Grundstück am Rande eines kleinen Ortes mitten im Wald einst von Fichten, Kiefern und anderen Bäumen vollständig bewachsen war. Einzelne Stubben und bizarre Wurzeln zeugen noch vom damaligen Baumbestand, ebenso eine efeuberankte Kiefer.

Die majestätische Esskastanie zeugt vom milden Klima im Südwesten, auch wenn hier im Wald nicht immer Weinbauklima herrscht. Die Spätfröste der letzten Tage haben leider die Austriebe der zahlreichen Magnolien stark geschädigt, einige boten deshalb ein jämmerliches Bild, aber ich hoffe, dass sie sich wieder erholen werden. Daher konzentrieren sich meine Fotos auch auf die anderen Pflanzen, und davon gibt es eine wahrhaft üppige Fülle.

Wunderschön sind auch die Schattenspiele im Unterholz, überall wachsen Funkien, Kaukasusvergissmeinnicht und Farne, aber auch Kostbarkeiten wie hier die Dreiblattlilien, und noch einiges mehr (siehe weiter unten).

Star des Gartens sind zur Zeit die Rhododendren, die eine geradezu überwältigende Farbenpracht in diesen ansonsten so üppig grünen Garten bringen. Streng geschnittene Eibensäulen "bewachen" ein Rondell in der Mitte des Rasens, die dort wachsenden Hortensien haben leider ebenfalls unter den Frösten gelitten.

Ein großer Viburnum plicatum 'Mariesii' leuchtet im Halbschatten, während ein stattlicher Blütenhartriegel (leider nicht im Bild, da fast schon verblüht) den Besucher gleich am Tor begrüßt. Durch die hohen Gehölzhecken bilden sich immer wieder neue Gartenräume, so dass man gespannt auf das, was hinter der nächsten Biegung erscheint, über den Rasen spaziert.

Diese Kombination von einem weißen Schneeball (leider konnte ich mir nicht alle Namen merken) und einem glühend orange blühenden Rhododendron fand ich umwerfend, wenn beide so wie auf dem Foto in der Abendsonne leuchten. Hier ist auch der sonnigste Teil des Gartens, was die Anlage von einigen kleinen Staudenbeeten ermöglichte.
- AndreasR
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Re: Garteneinblicke 2020

Direkt am Zaun befindet sich ein langgestrecktes Beet, bepflanzt mit Gräsern, Sedum, Taglilien, orientalischem Mohn, Zierlauch, Astern und einem Hibiskus. Die riesigen roten Sandsteinbrocken hat ein Bekannter mit seinem Holztransport-LKW auf dem Grundstück platziert.

Die Blüten der Schwertlilien glühen gerade in der Abendsonne, hier wachsen auch unzählige Lilien, Phlox und einige andere sonnenverträgliche Stauden.

Noch recht neu ist ein sichelförmiges Staudenbeet auf dem Rasen, dort haben etliche Pfingstrosen, Heuchera, und jede Menge Martagon-Hybrid-Lilien ihren Platz gefunden.

Sämlinge von Brunnera macrophylla 'Jack Frost' haben sich reichlich ausgesät, das silberne Laub wirkt im Streuschatten der Gehölze ausgesprochen edel.

Auch in dieser Ecke blühen die Rhododendren in herrlicher Üppigkeit, und die riesigen Blätter von Cardiocrinum giganteum sorgen für fast tropisches Feeling. Einige haben armdicke Stängel gebildet und werden diesen Sommer blühen, bevor die Zwiebel abstirbt. Dabei bildet sie Tochterzwiebeln, die jedoch ca. 7 Jahre benötigen, bis sie wiederum blühfähig sind.

Wer auf dem vorigen Foto ganz genau hinschaut, entdeckt in der Bildmitte unscheinbares, leicht filziges Laub, tritt man näher, offenbart sich die Sehnsuchtspflanze aller Gärtner: der blaue Scheinmohn, welcher seit vielen Jahren von goworo erfolgreich im Garten kultiviert wird.

Bei diesem Exemplar sprach goworo von einer "riesigen Enttäuschung", versucht er doch seit 20 Jahren, Meconopsis punicea zu ziehen, aber es handele sich nur um den "hundsgewöhnlichen" M. baileyi. Für mich ist das fast unwirklich blaue Leuchten im Gegenlicht allerdings ein wahrhaft seltener Anblick. :)

Damit ist der Rundgang durch den vorderen Teil des Gartens beendet, auf dem Weg ums Haus herum begegnet man an der Terrasse diesem hübschen Arrangement verschiedener Hauswurzen, die in einem alten Stahlbehälter wachsen.
Und damit die Sache spannend bleibt, poste ich den zweiten Teil des Rundgangs erst morgen, es dauert auch noch eine Weile, bis ich alle Texte geschrieben habe. An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank an goworo für die Einladung, die ausgedehnte Führung und ganz besonders auch für die Gastfreundschaft inkl. leckerem Essen! :)
Re: Garteneinblicke 2020
Und einen herzlichen Dank auch an Dich Andreas, der Du uns mitgenommen hast auf diesen tollen fotografischen Rundgang! :D
Kannst di dreihn as du wist
dien Mors blifft jümmers achtern
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- cydora
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Re: Garteneinblicke 2020
Tolle Fotos von einem tollen Garten! :D Danke an beide, Besitzer und Fotograf.
Liebe Grüße - Cydora
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Re: Garteneinblicke 2020
herrliche bilder und schön erzählt
wo sind die ganzen angestellten???? ausgeblendet oder hatten sie schon feierabend
der viburnum ist auch ein plicatum
wo sind die ganzen angestellten???? ausgeblendet oder hatten sie schon feierabend
der viburnum ist auch ein plicatum
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Re: Garteneinblicke 2020
helga7 hat geschrieben: ↑20. Mai 2020, 07:28
Super! :D
Ich freu mich schon auf den nächsten Teil! :D
[/quote]
Dito :D!
[quote author=lord waldemoor link=topic=66359.msg3491641#msg3491641 date=1589953733]
wo sind die ganzen angestellten????
;D 8)
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Re: Garteneinblicke 2020
So schön! Vielen Dank fürs zeigen.
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
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