@stefagarten: Danke für die "Blumen"! Ich jammere vermutlich viel zu oft über die Trockenheit, aber dafür, dass ich hier wirklich nur das Nötigste gieße, sieht der Garten überraschend gut aus, wenngleich zur Zeit auch etwas verwildert. Aber bei den sommerlichen Temperaturen und dem betonharten Boden kann man halt nicht jäten...
@Borker: So langsam wird es auch bei Dir richtig schön und üppig, ich bin überrascht, wie toll sich Dein langgezogenes Beet unter den Sträuchern macht!
@Lilo: Ja, solche sommerlichen Dürre-Einblicke gehören auch dazu, und die mediterranen Einflüsse in Deinem Garten sind unverkennbar. Ich habe mein Astilbenbeet am Hang auf der Nordseite ja immer noch nicht ganz aufgegeben, aber die bräuchten pro Woche vermutlich eher die besagten 12 Kannen, anstelle der zwei, die ich dort jetzt verteile, um sie wenigstens einigermaßen am Leben zu halten...
@Floris, Lord und cydora: Eure Lilien sind faszinierend, irgendwann werde ich es doch einmal mit denen probieren.
@Hausgeist: Gekonnt üppig und vielfältig wie überall im Garten, da macht es gar nichts, wenn die Wand im Hintergrund nicht mehr taufrisch ist. Ich muss unbedingt mal anfangen, Holz und Steine in meine Beete zu integrieren, gerade für den Winteraspekt wäre das eine tolle Ergänzung...
Ich weiß immer nicht, ob ich meine Fotos bei den Gartenimpressionen oder bei den Garteneinblicken zeigen soll, denn eigentlich ist es ja egal, weil ich meistens sowohl Übersichtsfotos als auch Details poste.
Heute war ich dann doch mal wieder mit der Kamera unterwegs, und habe ein paar ganz nette Einblicke eingefangen. Man möge über den ungemähten "Rasen" und das nicht gejätete Unkraut in den Beeten hinwegsehen, beides ist im Sommer leider nicht wirklich zu schaffen.
Ich staune immer wieder, wie viel Trockenheit das Sonnenbeet am Zaun aushält, zwar lässt die Wuchshöhe von Rudbeckia und Co. teils etwas zu wünschen übrig, aber ich habe dieses Beet bisher vielleicht zwei- oder dreimal oberflächlich und eher punktuell gegossen, ansonsten ist es knochentrocken. Trotzdem blüht hier alles üppig, und es tummeln sich überall Insekten.
So verschrien die Kanadischen Goldruten auch sind, sie sind extrem trockenheitsresistent und wachsen zuverlässig an die zwei Meter hoch und bilden so eine grüne Wand am Zaun entlang. Sie blühen leider nicht allzu lange, aber in dieser Zeit ist der Garten in ein gelbes Meer getaucht. Rudbeckia ist dieses Jahr höchstens kniehoch, trotzt aber ebenfalls der Trockenheit, wenngleich es nach einem heißen Tag bisweilen arg schlappt. Der "Rasen" ist zur Zeit eine Blumenwiese für die Insektenwelt, die Gräser sind vertrocknet, aber die Wildkräuter sorgen noch für üppiges Grün, daher wäre mähen auch kontraproduktiv.
Das Beet am Hang sieht aus der Nähe betrachtet zwar zunehmend "zerfleddert" aus, aber im Großen und Ganzen ist es immer noch wunderbar üppig und reich mit Blüten bestückt. Rudbeckia, Margeriten, Mädchenaugen, Stockrosen und Co. erfreuen das Auge und natürlich auch die Tierwelt.
Ganz langsam mischen sich aber auch herbstliche Töne hinzu, Sedum und Schneefelberich sind aufgeblüht, die Spornblumen haben zur zweiten Blüte angesetzt, die Gaura ist richtig üppig geworden, ebenso die Bartblume, welche schon viele Knospen zeigt. Zwischen dem Thymian wuchert leider der Schachtelhalm, wenn es in ein paar Tagen hoffentlich nicht mehr so heiß ist, werde ich zumindest mal eine weitere Rupf-Aktion starten...
Herrlich architektonisch ist der Zierlauch, die Blütenbälle von Allium 'Summer Drummer' schweben majestätisch über dem Beet, und 'Miami' wirkt abgeblüht auch den ganzen Sommer lang interessant. Von der Trockenmauer ist zur Zeit nicht viel zu sehen, sie wird ihren großen Auftritt wieder im Winterhalbjahr haben.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke, das obere Foto zeigt Rudbeckia fulgida var. deamii, das untere R. fulgida var. sullivantii 'Goldsturm'. Ersteren bekam ich beim Forentreffen bei Markus, letzterer steht schon seit ewigen Zeiten im Garten. Es heißt immer, 'Goldsturm' wäre nicht so trockenheitsverträglich, daher bin ich gespannt, wie sich der Neuzugang macht, er müsste dann ja noch robuster sein als mein 'Goldsturm', der sich bisweilen zwar schwer tut, aber der Dürre trotzdem recht gut trotzt.
Unterm 'Goldsturm' im Sonnenbeet hat eine Zebraspinne ihr Netz gebaut, hier wohl ein Weibchen, ein Männchen hatte ich vor einiger Zeit im Vorgarten gesehen. Die blaue Holzbiene umschwärmt immer eifrig die Pyramidenglockenblumen, hier neben Rudbeckia triloba (übrigens auch nahezu ungegossen) schillern die Flügel ganz besonders leuchtkräftig.
Immer wieder toll sind auch die Echinaceen, hier im Garten robust und jeglicher Winternässe genauso wie der Sommertrockenheit trotzend, und als eine der wenigen Stauden versamen sie sich auch gut. Es sind wohl die Sämlinge, welche den hiesigen Bedingungen gut angepasst sind, und natürlich sind sie heiß begehrt bei Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und Co. (hier ein Kaisermantel auf der weißen Form).
Schließlich noch etwas Kontrastprogramm: Mein Schattenbeet unter der großen Tanne hat sich größtenteils recht gut gemacht; natürlich musste ich ab und zu gießen, aber die meisten Pflanzen sehen sehr proper aus, nur hier und da hat es Schäden gegeben, leider auch am Laub von Physocarpus und Euonymus, die aber hoffentlich nächstens Jahr wieder gut austreiben. Ich hätte sie wohl doch etwas öfter gießen sollen, war im Juni/Juli aber etwas nächlässig.
Erstaunlich robust sind hingegen Farne, Carex und Hosta, hier hätte ich eher mit Problemen gerechnet, aber sie stehen ausgesprochen gut da und sorgen mit ihrem üppigen Laub für schöne Kontraste. In den vergangenen zwei Monaten sah die Ecke ziemlich übel aus, weil extrem viel Honigtau aus der Tanne getropft ist und die Blätter schwarz von Rußpilzen waren, aber nun sieht man nur noch hier und da etwas davon. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Fläche im kommenden Jahr aussieht!