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Autor Thema: Nochmals Birnenschnitt  (Gelesen 6029 mal)

willi2000

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Re: Nochmals Birnenschnitt
« Antwort #15 am: 02. Februar 2020, 20:20:04 »

Schneiden wie die grüne Variante von thuja, nur sollten alle stärkeren unteren Seitentriebe angeschnitten werden, damit sie kräftiger werden.
Und nicht zu stark Fruchten lassen, damit der Baum mehr Triebwachtum zeigt.

Gruss,
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thuja thujon

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Re: Nochmals Birnenschnitt
« Antwort #16 am: 02. Februar 2020, 20:36:04 »

Wir fangen gerade an gegen die eiserne Regel des Obstbaumschnitts zu verstoßen: 3 Leute, 4 Meinungen.  ;D
Sind wir uns zu einig was den Schnitt angeht?

Die Frage ist,  w a r u m  ist er so schlecht gewachsen - und steht Sandwurm mit seinem Baum nach einem Totalrückschnitt in drei, vier Jahren genau wieder da, wo er heute ist?
Gute Frage. Die letzten beiden Jahre kann man sehen, da ist was passiert, eventuell in die falsche Richtung. Wars das einwurzeln vom Containerbaum? Waren es die beiden Trockenjahre? War es vielleicht auch nur zuviel Ertrag für ein schwieriges Jahr zusammen mit richtig einwachsen?

Ich hoffe es ist kein Containerbaum, welcher bei der Pflanzung nicht in den Genuß von Wurzelballen auseinanderpfriemeln gekommen ist.
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b-hoernchen

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Re: Nochmals Birnenschnitt
« Antwort #17 am: 02. Februar 2020, 21:03:56 »

War das ein Baum aus Kübelkultur?
Oft habe solche Bäume jahrelang Probleme mit richtigen Anwachsen weil die Wurzeln oft schon Drehwuchs haben.
Nix Containerware - erstklassige wurzelnackte Ware aus England!

Auch Sandwurms Baum ist erst einmal gut gewachsen  - das sieht man an dem nun säulenartig bestückten Mittelstück des Stammes; das ist in einem Stück durchgewachsen. Danach kam der Baum ins Fruchten... .

Dass Birnen auf Quitte nach kurzem anfänglichen Wachstum verhocken, konnte ich mehrfach beobachten. Hatte auch so einen Baum - Williams auf Quitte (nicht jene andere Williams, die auf Apfel gepfropft war...); der ist dann krank geworden und verstorben. einen ähnlichen Fall beobachte ich derzeit in der Nachbarschaft.

Vermutlich ist ein Großteil der Birnbäume auf Quitte nicht nach den Regeln der Kunst hergestellt, sprich, hat keine Zwischenveredelung, wo eine nötig wäre.
Braucht Köstliche von Charneux eine Zwischenveredelung? Ich weiß es nicht. Ist das überhaupt eine K. v. C? Wie sicher bist du dir, Sandwurm, dass die Sorte stimmt?
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Sandwurm

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Re: Nochmals Birnenschnitt
« Antwort #18 am: 03. Februar 2020, 11:50:31 »

Ihr schafft es noch mich total zu verunsichern  ;D
Ob es wirklich die Köstliche von Charneux ist, kann ich nicht sagen. Der Baum stammt von einer örtlichen Baumschule mit einem guten Ruf, aber das ist ja keine Garantie. Es war eine Topfpflanze, die Wurzel hatte ich aber schon aufgerissen. Den Pflanzschnitt hatte die Baumschule vorgenommen. Auffällig war hier ein langer Mitteltrieb ohne Verzweigungen im oberen Bereich. Ich dachte, die Baumschule wird schon wissen, was sie tut. Geerntet habe ich im letzten Jahr 10 - 15 kleine Birnen.
Ich nehme an, der schwache Wuchs liegt womöglich an den letzten 2 trockenen Jahren, man ist ja mit dem Gießen kaum nachgekommen. Hier in der Nähe wurde ja der neue deutsche Hitzerekord mit 42,6 Grad aufgestellt.
Allerdings liegt der Grundwasserspiegel hier bei 2 m, da sollte sich der Baum aber recht schnell selbst versorgen können.
Gruß
Sandwurm
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Gänselieschen

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Re: Nochmals Birnenschnitt
« Antwort #19 am: 03. Februar 2020, 13:47:30 »

Ich hatte es ja angekündigt.

Meine beiden ca. 6 Jährigen Birnen brauchen auch dringend einen Erhaltungsschnitt.

Das Erste ist eine Bosc Flaschenbirne, die im letzten Jahr zum ersten Mal eine Ernte brachte. Die Birnen sind sehr lecker und größer, als ich dachte.

Der Baum sieht aus wie ein Besen. Staudo sagte mal, dass die Bosc Flaschenbirne dafür bekannt sei, sehr "eigenwillig" zu wachsen.

Da bis vor einem Jahr hinter der Birne ein Ulmensämling immer größer wurde (der ist jetzt weg) und auch noch eine riesige Haselnuss drüber trohnt (oder dahinter) allerdings auf der Nordseite, hat der Baum keine Äste nach hinten... gut zu sehen auf dem Foto.

Er ist auch sehr langsam, fast kümmerlich gewachsen. Das finde ich jetzt nicht schlimm - er war erstmal nur als Befruchter für die Conference (kommt später) gedacht.
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Gänselieschen

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Re: Nochmals Birnenschnitt
« Antwort #20 am: 03. Februar 2020, 13:50:40 »

Gut ausgeprägte einseitige Krone und Neigung - gerade ziehen kann man diesen Baum auf jeden Fall noch.
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Re: Nochmals Birnenschnitt
« Antwort #21 am: 03. Februar 2020, 13:54:23 »

Und nochmal von der Rückseite her fotografiert... so sieht er ja gut aus... nur nicht von der Seite, und dass sich die Zweige so biegen, aber das ist dann wohl das, was Staudo meinte.

Ist auch fast alles Fruchtholz..... wenig Neutrieb - ist klar - der wuchs so wenig, dass ich garnicht wusste, wo ich die Schere ansetze sollte....
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cydorian

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Re: Nochmals Birnenschnitt
« Antwort #22 am: 03. Februar 2020, 15:01:00 »

Ihr schafft es noch mich total zu verunsichern  ;D

Wir bemühen uns ja auch :-)
Wenn der im Topf war, ist vermutlich Quitte C die Unterlage. Die ist von sich aus schwachwachsend und schwierig in Gang zu bringen, wenn es trocken war. Quitte wurzelt sowieso flacher, Birnenunterlagen gehen stärker in die Tiefe. Ich würde trotzdem wie schon auch von Anderen geschrieben den Mitteltrieb kräftig zurücknehmen. Mir gelingt auch oft nicht, aus verhockten Bäumen noch etwas zu machen, auch bei Birnen ist mir das passiert, z.B. einer Uta, ähnlicher Vorgang, im Pflanzjahr zu trocken gewesen. Da ich den Platz eh nicht anders nutzen konnte, habe ich sie eben nach bestem Wissen weitergepflegt auch durch Schnitt versucht das Wachstum anzuregen. Fünf Jahre hat es gedauert, auf einen Schlag legte sie dann plötzlich los. Fünf Jahre nur max. 10cm - Zuwächse, dann machte sie plötzlich einen halben Meter, machte mehr Äste, bildete Fruchtspiesse, fing an zu tragen.

Gut ausgeprägte einseitige Krone und Neigung - gerade ziehen kann man diesen Baum auf jeden Fall noch.

Ist die Belichtungssituation überhaupt zu verbessern? Die Haselnuss bekommst du vielleicht noch los, aber was ist mit den hohen Bäumen auf Nordwest Nordost? In den stärksten Wachstumsmonaten geht die Sonne nicht im Osten, sondern Nordost auf. Mit einem Wald im Rücken wird das Ding immer sehr einseitig wachsen.
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Sandwurm

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Re: Nochmals Birnenschnitt
« Antwort #23 am: 03. Februar 2020, 15:21:18 »

Gut, dann mache ich mal den kräftigen Rückschnitt. Vielen Dank noch mal.

Gruß
Sandwurm
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Re: Nochmals Birnenschnitt
« Antwort #24 am: 03. Februar 2020, 15:42:24 »

Wie gesagt Ulme, Erlen, Birke in Nordost stehen alle im Nachbargebiet. Die Ulme, die ich noch beseitigen konnte - auch beim Nachbarn -die haben wir gefällt. Aus dem Haselnuss nehme ich noch starke Äste raus, das kann ich unbedenklich machen, bringt mehr Licht von oben. Aber mehr ist nicht drin. Aber ich denke schon dass die großen Laubbäume weit genug weg sind....

Die Frage ist, wo setze ich bei dem Bäumchen, was jetzt endlich trägt, die Schere an - oder lasse ich diesen doch recht schwachwüchsigen Baum einfach wachsen... bis wirklich was stört. Aber zu lange wollte ich jetzt eigentlich nicht mehr warten...
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b-hoernchen

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Re: Nochmals Birnenschnitt
« Antwort #25 am: 03. Februar 2020, 17:44:51 »

Gänselieschen,

ich würd' den Baum gerade ziehen (türkise Pfeile) mit einem Seil, das zu einem anderen Baum geht, dito einige Äste.
Dann schneiden, so dass die Umrisse des Baums ungefähr innerhalob der gestrichelten Linie Platz haben.
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b-hoernchen

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Re: Nochmals Birnenschnitt
« Antwort #26 am: 03. Februar 2020, 17:47:30 »

Alles hängende Holz raus und den Mitteltrieb kürzen, damit Stammdicke und Baumhöhe in ein vernünftiges Verhältnis kommen.
Dito kürzen überlange einseitig ausladende Äste, damit die Statik ins Lot kommt; kürzen ableitend auf eine Verzweigung.
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Re: Nochmals Birnenschnitt
« Antwort #27 am: 04. Februar 2020, 13:01:26 »

Den Baum gerade zu ziehen und oben die quirlige Stammverlängerung runter zu setzen, da bin ich überzeugt, dass das richtig ist.

Allerdings frage ich mich, ob es sinnvoll ist, die Seitenäste auf fast senkrecht stehende Äste abzuleiten.

Vielleicht kann da nochmal jemand was zu sagen.

Ein Baum hat ja immer so seine Fruchtform - also wäre auch die Form als Birne anzustreben - aber wie gesagt - ob diese Bosc Flaschenbirne das versteht, wäre leider zu beweifeln.

Wenn ich das so mache, muss ich über und über Fruchtholz wegnehmen  :'( :'( :'(
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Roeschen1

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Re: Nochmals Birnenschnitt
« Antwort #28 am: 04. Februar 2020, 13:03:45 »

Man sieht nicht genau, ob der Haselnußstrauch auf deiner oder Nachbars Seite wächst.
Der gehört meiner Meinung nach auf Stock gesetzt, ggf. den Nachbar freundlich bitten.
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Re: Nochmals Birnenschnitt
« Antwort #29 am: 04. Februar 2020, 13:08:04 »

Warum gehört dieser schöne kräftige Baum/Busch auf "Stock" bzw. eben auf 1m oder so runter gesetzt...? Das dauert ja dann wieder ewig, bis er trägt....

Er steht genau auf der Grenze... wem er "gehört" ist mit Sicherheit nicht zu ermitteln....

Da kann man sich bei Bedarf wunderbare Bohnenstangen rausschneiden. Allerdings sind die jetzt schon zu lang, das sind eher tolle Baumpfähle....
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