Ihr schafft es noch mich total zu verunsichern
Wir bemühen uns ja auch :-)
Wenn der im Topf war, ist vermutlich Quitte C die Unterlage. Die ist von sich aus schwachwachsend und schwierig in Gang zu bringen, wenn es trocken war. Quitte wurzelt sowieso flacher, Birnenunterlagen gehen stärker in die Tiefe. Ich würde trotzdem wie schon auch von Anderen geschrieben den Mitteltrieb kräftig zurücknehmen. Mir gelingt auch oft nicht, aus verhockten Bäumen noch etwas zu machen, auch bei Birnen ist mir das passiert, z.B. einer Uta, ähnlicher Vorgang, im Pflanzjahr zu trocken gewesen. Da ich den Platz eh nicht anders nutzen konnte, habe ich sie eben nach bestem Wissen weitergepflegt auch durch Schnitt versucht das Wachstum anzuregen. Fünf Jahre hat es gedauert, auf einen Schlag legte sie dann plötzlich los. Fünf Jahre nur max. 10cm - Zuwächse, dann machte sie plötzlich einen halben Meter, machte mehr Äste, bildete Fruchtspiesse, fing an zu tragen.
Gut ausgeprägte einseitige Krone und Neigung - gerade ziehen kann man diesen Baum auf jeden Fall noch.
Ist die Belichtungssituation überhaupt zu verbessern? Die Haselnuss bekommst du vielleicht noch los, aber was ist mit den hohen Bäumen auf Nordwest Nordost? In den stärksten Wachstumsmonaten geht die Sonne nicht im Osten, sondern Nordost auf. Mit einem Wald im Rücken wird das Ding immer sehr einseitig wachsen.