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News: Tadele nicht den Fluß, wenn du ins Wasser fällst. (indisches Sprichwort)
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News: Tadele nicht den Fluß, wenn du ins Wasser fällst. (indisches Sprichwort)

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|26|11|Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Irrtümern gibt. (Oscar Wilde)

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Autor Thema: Mediterranes Flair  (Gelesen 6449 mal)

1860Fan

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Mediterranes Flair
« am: 24. Februar 2020, 07:17:14 »

Guten Morgen zusammen,

ich plane langsam für die neue Gartensaison 8) Wenn der Frühling beginnt, werde ich direkt mit allem drum und dran loslegen, darauf freue ich mich schon :)

Nächste Woche gibt es bei Aldi (laut Prospekt ab Donnerstag 5.3.) mediterrane Stämmchen: Eukalyptus, Zitrone, Calamondin, Kumquat und Olive

Wer hat schon mediterrane Stämmchen eingepflanzt und kann sie weiterempfehlen? Ich tendiere zu Zitrone und Olive :)


Viele Grüße!


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« Letzte Änderung: 24. Februar 2020, 15:41:22 von 1860Fan »
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Staudo

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Re: Mediterranes Flair
« Antwort #1 am: 24. Februar 2020, 07:37:19 »

Auf Dauer ausgepflanzt wird das nichts. Außerdem werden sicher noch Spätfröste kommen. Das sind Kübelpflanzen und sollten dementsprechend behandelt werden.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

555Nase

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Re: Mediterranes Flair
« Antwort #2 am: 24. Februar 2020, 07:42:47 »

Warum sieht man in den deutschen Gärten eigentlich keine mediterrane Kokospalmen. ???
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

Krokosmian

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Re: Mediterranes Flair
« Antwort #3 am: 24. Februar 2020, 09:27:20 »

Wer hat schon mediterrane Stämmchen eingepflanzt und kann sie weiterempfehlen?  Olive :)

Keine Erfahrungen, weil ich für mediterranes Flair irgendwie nicht so recht empfänglich bin und die Sehnsuchtsorte eine bestimmte Wiesenlandschaft in Tirol und/oder einen gewisser Wald auf der Schwäbischen Alb wären.

Aber das ist nicht Deine Frage, in der Nähe wachsen an drei Stellen ausgepflanzte Oliven, jeweils ohne Heizung oder sowas. Sie haben den relativ heftigen Spätwinter 2018, welcher doch etwas Schaden angerichtet hatte, überstanden. Eine davon muss so ein Stämmchen gewesen sein. Allerdings ist hier das was so als Weinbauklima bezeichnet wird und man hat bei den Oliven einen geschützteren Standplatz erwischt. Zufällig! Denke nicht, dass das mit Bedacht war.
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Frau Hummel

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Re: Mediterranes Flair
« Antwort #4 am: 24. Februar 2020, 10:09:31 »

Wenn ich mal meinen Senf dazugeben darf. Das alles kannst Du nicht wirklich auspflanzen, das muß/sollte alles im Kübel gehalten werden, weil nicht umsonst heißt das mediterran ;)
Bis auf den Eukalyptus läßt sich alles gut im Kübel halten. Umtopfen in geeigneter Erde würde ich allerdings dringenst empfehlen. Und den Zitrusfrüchten regelmäßig Eisendünger spendieren, dann klappts auch mit der Ernte. Die Zitrusfrüchte und die Olive vertragen auch mal niedrige Temperaturen (teilweise bis -2°C) allerdings nur sehr kurzfristig und sie mögen es gar nicht kalt und naß und dunkel.

Zum Eukalyptus: (ich kann die Sorte nicht erkennen) aber grundsätzlich saufen die wie ein Loch, da kannst im Sommer gerne zweimal am Tag gießen. Sie wachsen auch extrem schnell. Keine Empfehlung meinerseits. Und sie vertragen gar keine Kälte.

Hol Dir doch noch Rosmarin und Lavendel dazu, die kannst Du problemlos (je nach Sorte!) auspflanzen und es gibt sicher noch genug andere kältetolerante Pflanzen die sich gut machen :)
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Krokosmian

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Re: Mediterranes Flair
« Antwort #5 am: 24. Februar 2020, 10:24:22 »

Olive vertragen auch mal niedrige Temperaturen (teilweise bis -2°C) allerdings nur sehr kurzfristig

Da gibt es eben auch andere Erfahrungen, wir hatten das schon mal.
Aber das wäre eine Zahlenstreiterei, ein richtig freilandtaugliches Gehölz wird es in den meisten Gegenden halt nicht sein.
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Roeschen1

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Re: Mediterranes Flair
« Antwort #6 am: 24. Februar 2020, 10:30:56 »

Warum sieht man in den deutschen Gärten eigentlich keine mediterrane Kokospalmen. ???
Kokospalmen sind nicht mediterran, sondern tropisch. ;D
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Grün ist die Hoffnung

Roeschen1

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Re: Mediterranes Flair
« Antwort #7 am: 24. Februar 2020, 10:44:57 »

Jetzt zu Auspflanzung von Olivenbäumen:
Das könnte in warmen Klimazonen klappen mit ausgesuchten Sorten.
In Pulheim bei Köln, Mönchengladbach gibt es sie bereits.
Hier in Stuttgart sieht man auch Einzelne, kleinere Exemplare. Die letzten 2 Winter waren eher mild, was den Oliven gefällt.
Eukalyptus wächst hier in der Nähe in einem Weinberg.
Es bleibt ein Risiko, Nässe im Winter wird von Oliven schlecht vertragen.
Da du 1860 Fan bist, gärtnerst du in München?
Dort würde ich keine Olive auspflanzen, aber den Kübel in der Erde versenken geht.
Rosmarin an geschützter Stelle, wichtig wäre, deine Klimazone zu kennen, könnte gehen.
Citrus auf keinen Fall.
« Letzte Änderung: 24. Februar 2020, 12:14:26 von Roeschen1 »
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Grün ist die Hoffnung

Krokosmian

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Re: Mediterranes Flair
« Antwort #8 am: 24. Februar 2020, 10:50:20 »

2018 war das Februarende alles, aber nicht mild und die, die ich genannt hatte sind sowieso noch älter.
Aber es ist vergebliche Mühe hier noch irgendwas zu schreiben.
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Lilo

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Re: Mediterranes Flair
« Antwort #9 am: 24. Februar 2020, 11:56:07 »

Es kommt auf das vorhande Kleinklima und den Boden an.

An meinem Südosthang mit sandigem Boden, kann ich davon ausgehen, das Frost abläuft und der Boden bei den ersten Sonnenstrahlen bereits wieder auftaut.

Schon seit ich da Gelände bewirtschafte verwende ich mediterrane Pflanzen, weil sie mit den heißen, trockenen Sommern hier besser zurecht kommen. Ich lasse den jahrelangen Frust in der Bemühung typische mitteleuropäische Gartenpflanzen hier zu kultivieren nun langsam hinter mir und wende mich hoffnungsvoll mediterranen Pflanzen zu.

Feigen werden hier traditionell gepflanzt, in meinem Garten steht seit Jahren eine Wollmispel, Rosmarin gedeiht hier bestens, Lavandula stoechas bildet große Büsche und samt sich fleißig aus.
Kürzlich habe ich Granatäpfel, eine Olive, eine Terpentinpistazie und einen Mastixstrauch gepflanzt.

Aber mediterrane Stämmchen von Aldi würde ich nie direkt ins Freiland pflanzen. Das muss Massenproduktion sein, das können keine wiederstandfähige Pflanzen sein, die sind von Wasser und Dünger verwöhnt, die sind zu schnell hochgezogen, denen fehlt die Festigkeit und Härte.
Nach einigen Jahren im Kübel, immer bis an die Frostgrenze an der Hauswand stehen gelassen, in milden Wintern dann ganz draußen, würde ich es wagen eine Olive auszupflanzen.

Zitronen und müssen winters ins Haus, die vertragen nur kurzfristig leichten Frost.


« Letzte Änderung: 24. Februar 2020, 11:59:24 von Lilo »
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RosaRot

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Re: Mediterranes Flair
« Antwort #10 am: 24. Februar 2020, 12:03:15 »

Von welchem Anbieter stammten Deine jüngst gesetzten Pflanzen, Lilo? Oder hast Du sie länger im Kübel kultiviert?
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Viele Grüße von
RosaRot

philippus

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Re: Mediterranes Flair
« Antwort #11 am: 24. Februar 2020, 12:13:09 »

und einen Mastixstrauch gepflanzt.
Kältetoleranz soll je nach Angaben bei zwischen -8° und -10°C liegen, was etwas knapp ist. Bei mir ist es jetzt der zweite Versuch. Der erste war hier nach knappen -10°C mausetot.
Mal schauen, wie so oft werden auch unterschiedliche Herkünfte unterschiedlich hart sein. Pistacia terebinthus soll robuster sein.

Granatapfel, Feige (nicht alle Sorten) sind schön hart und praktisch nicht mehr umzubringen, wenn sie mal etabliert sind (Rückfrost aber möglich). Bei Oliven ist es komplizierter, mit Blattschäden ist immer wieder zu rechnen, da kommt es auf den Temperaturverlauf an. Plusgrade und dann ein plötzlicher Kaltlufteinbruch ist gefährlicher als wochenlanges Schmuddelwetter um die 0°C und da ist auch der Boden wichtig.
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Nox

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Re: Mediterranes Flair
« Antwort #12 am: 24. Februar 2020, 12:16:07 »

Es könnte Eucalyptus gunnii sein. In der Süd-Bretagne werden das wahre Riesenbäume, sie wachsen enorm schnell. Von erhöhtem Wasserbedarf habe ich hier noch nichts bemerkt, einmal eingewachsen sind sie sehr trockenheitsresistent.
Einen Eucalyptus nivalis habe ich gepflanzt, der bleibt ein klein wenig kleiner und ist bei mir auch winterfest (und viel schöner). Wieviel Platz hast Du denn im Garten ?

Versuch's mal mit der Hanfpalme, Trachycarpus fortunei. Etabliert bis -12°C. Sät sich bei mir aus wie Unkraut. Mach mal Ferien in der Bretagne, ich werfe sie Dir nach.
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philippus

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Re: Mediterranes Flair
« Antwort #13 am: 24. Februar 2020, 12:22:32 »

In Pulheim bei Köln
Steht dort heute noch etwas oder ein Baum der zumindest 10 Jahre alt ist ? Da hat es doch wiederholt Schäden gegeben, die Neupflanzungen notwendig machten

Die Klimaerwärmungsdebatte verführte Anfang des 21. Jahrhunderts einige Olivenenthusiasten dazu, erneut Olivenhaine in Deutschland anzulegen. Den ersten (und vorläufig nördlichsten) davon haben 2005 die Baumschulinhaber Heinz und Michael Becker sowie der Olivenölhändler Stephan Marzak auf dem Gelände der Baumschule Becker in Pulheim-Stommeln bei Köln begründet. Die Bäume stammten teilweise aus der Olivenbaumsammlung Marzaks, der bereits Anfang der 90er Jahre über sein Unternehmen sortenechte Olivenbäume in Deutschland verkaufte - also nicht die üblichen Oliven aus dem Gartencenter mit der unspezifischen Bezeichnung "Olea europea".

2006 und 2007 fanden auf dem Gelände der Baumschule "Olivenblütenfeste" statt und Anfang 2008 konnte schon die erste Ernte von 25 Kilogramm vermarktet werden. Der Bestand umfasste 2007/08 ca. 110 Bäume auf 1000 qm - wobei 45 Bäume neu gepflanzt waren, also noch nicht nennenswert fruchten konnten. Im Frühjahr 2008 verabschiedete sich Stephan Marzak aus dem Projekt und die Brüder Becker betrieben mit einem Teil des Bestandes und Neupflanzungen den Hain alleine weiter. Der nachfolgende Winter 2008/2009 hat dann dem Hain sehr zugesetzt. Obgleich etwa dreißig Bäume der Toskana-Sorten Leccino und Olivastra Seggianese noch Vitalität zeigten, haben die Beckers beschlossen, am 8. Mai 2009 einen radikalen Neuanfang zu starten - ausschließlich mit Jungbäumen dieser Sorten. Dafür gibt es gute Gründe. Nach dem Extremwinter 1984/85 zeigte sich in der Toskana, dass Neupflanzungen innerhalb weniger Jahre frostgeschädigte Altanlagen im Ertrag überholen können. Der frostige Winter 2009/10 machte dann in Köln nochmals einen Neuanfang notwendig, wobei auch ältere Bäume nachgepflanzt wurden.

Aus diesem ersten Olivenhain nördlich der Alpen hatte sich Anfang 2008 der nun in gewissem Sinne älteste Olivenhain Deutschlands abgespalten, nachdem es zwischen den Brüdern Becker und Stephan Marzak zu Meinungsverschiedenheiten gekommen war. Stephan Marzak von "Olive e Più" übersiedelte einen Teil des von ihm eingebrachten Bestandes auf das Gelände der Baumschule "La Cava" in Köln-Widdersdorf - darunter die ältesten in Deutschland aus eingeführtem Pflanzgut groß gewordenen Olivenbäume. Der Hain steht auf einem Gelände von etwa 2000 qm und zählte 2008 etwa 180 Bäume. Auch in Köln-Widdersdorf hat der Winter 2008/09 keine Schonung walten lassen. Die erfrorenen Jungbäume wurden ersetzt durch Leccino und Canino/Canina (eine als robust geltende Sorte aus dem nördlichen Latium in Mittelitalien), ältere Bäume wurden zurückgeschnitten in der Hoffnung, dass sie neu austreiben. Neuaustriebe sind im folgenden Winter 2009/10 zusammen mit den nachgepflanzten Jungbäumen wiederum weitgehend erfroren.


http://www.mainolivenhain.de/
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Lilo

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Re: Mediterranes Flair
« Antwort #14 am: 24. Februar 2020, 12:32:13 »

Von welchem Anbieter stammten Deine jüngst gesetzten Pflanzen, Lilo? Oder hast Du sie länger im Kübel kultiviert?
Die Olive habe ich schon seit mindestens 5 Jahren, sie hat die vergangenen 2 Jahre die Winter, draußen im Hof im Kübel verbracht. Der eine Granatapfel ist von Eggert, den habe ich 2018 gepflanzt, eigentlich ein Fehlkauf, versehenlich nicht winterhart. Die andern beiden Granatäpfel hat mein Mann aus Kernen gezogen und sie haben auch 2 Winter im Topf draußen überstanden. Terpentinpistazie und Mastixstrauch habe ich bei Senteurs di Quercy erworben und 2019 gepflanzt.
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