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Autor Thema: Streuobstwiese mähen  (Gelesen 5398 mal)

Prunus persica

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Streuobstwiese mähen
« am: 25. Februar 2020, 01:50:00 »

Hallo, ich habe vor mir eine Streuobstwiese in der Größe von etwa 1000 bis 2000 m2 zuzulegen und möchte im Vorfeld klären, wie ich sie später mähen werde. Es ist angedacht sie zweimal im Jahr zu mähen.

Mich würde daher mal interessieren mit welchen Geräten Ihr Eure Streuobstwiesen mäht - Hochgrasmäher, Kreiselmäher, Balkenmäher, Mulcher oder gar mit Motorsense bzw. klassischer Sense?

Mein Problem bei der Suche nach einem passenden Gerät ist, dass ich keinen PKW-Anhänger habe (und auch keinen Platz um einen unterbringen zu können) und daher das Gerät in meinen Kofferraum passen muss. Dieser ist etwa 140 x 90 x 80 cm (LxBxH) groß, aber die volle Höhe geht nicht über die gesamte Länge. Leider sind die meisten Hochgrasmäher sehr groß und sehr schwer. Über Hinweise auf geeignete kompakte, nicht allzu schwere Geräte wäre ich daher sehr dankbar.

Bei der Recherche bin ich auch auf Geräte wie den MTD WST 5522 gestoßen, die teils auch als "Wiesenmäher" beworben werden. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit solchen Geräten? Kann man damit wirklich vernünftig eine Wiese mit hohem Gras mähen?

Vielen Dank.
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555Nase

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Re: Streuobstwiese mähen
« Antwort #1 am: 25. Februar 2020, 03:38:20 »

Ich würde einfach dies und das verwenden, wofür ich Platz habe, was ich bezahlen kann und was mir am ehesten Spaß macht. Was nützt dir eine fremde Meinung, die dir eh nicht gefällt oder du nicht verwirklichen kannst !??
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

Wild Obst

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Re: Streuobstwiese mähen
« Antwort #2 am: 25. Februar 2020, 07:20:59 »

Ohne Anhänger sind meiner Meinung nach alle wiesengeeigneten motorisierten Mähervarianten nicht transportierbar, außer vielleicht mit umgelegten Rücksitzen. Alle Balken- oder Wiesen/Hochgrasmäher die ich kenne sind nicht nur groß sondern auch viel zu schwer, um sie regelmäßig in und aus einem Kofferaum zu heben.

Ich mähe den Hauptteil meiner Wiese mit einem Balkenmäher, Laufwege mit einem etwas größeren "Rasenmäher" und wenn ich vor dem Winter noch einmal das Gras kurz schneidne will, damit Bussard, Eulen, Fuchs & Co es einfacher haben, über den Winter Mäuse zu fangen, leihe ich mir einen Wiesenmäher.

Zwischendurch, manche Flächen lasse ich länger stehen als die "Hauptmahd", oder wenn ich manche Stellen früher mähen will, mache ich das mit der Sense. Solange es nicht zu viele Maulwurfs- oder Ameisenhügel in der Wiese hat (dann muss man ständig nachschärfen), ist man mit ein bisschen Übung halb bis fast so schnell wie mit einem Balkenmäher und mit der richtigen Technik liegt das geschnittene Gras dann auch gleich fertig zum Abtransportieren in Reihen. Wegen der Zeit, die ich für den Balkenmähertransport brauche, würde ich sagen, dass bis mindestens etwa 200m² Fläche der Schnitt mit einer Handsense schneller ist.

Und Handsensen lassen sich sehr leicht in Autos transportieren oder brauchen auch nicht viel Platz für eine Lagerung vor Ort.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Streuobstwiese mähen
« Antwort #3 am: 25. Februar 2020, 08:02:56 »

Wegen der Zeit, die ich für den Balkenmähertransport brauche, würde ich sagen, dass bis mindestens etwa 200m² Fläche der Schnitt mit einer Handsense schneller ist.

Dass bis maximal 200 m² ist glaube ich praktikabler  :)  ;)
« Letzte Änderung: 25. Februar 2020, 08:43:14 von Rib-isel »
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Talkrabb

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Re: Streuobstwiese mähen
« Antwort #4 am: 25. Februar 2020, 08:39:44 »

Ich mähe mit der Handsense. Das geht (mit Übung und entsprechendem Wissen) schnell und ist nicht so anstrengend wie es evtl. aussieht. Dazu ist es aber wichtig, dass
... die Sense optimal gedengelt ist
... der Sensenworb die richtigen Maße hat (ich rate von den Billig-Metallwörben aus dem Baumarkt ab)
... das Sensenblatt richtig eingestellt ist ("in den Kreis stellen")
... man häufig wetzt
... man den richtigen Rhythmus findet um ohne (erhebliche) Anstrengung große Flächen zu mähen

Es handelt sich letztendlich um eine Fertigkeit, die man lernen muss. Eine Sense kaufen und einfach loslegen geht, aber frustriert in der Regel eher. Der Vorteil des Sensenmähens ist der geringe Preis des Werkzeugs (Internetauktionen, Kleinanzeigen, Flohmärkte, der Schuppen der betagten Nachbarn ...), es geht schneller als ein Freischneider, mäht sauber und man legt das Schnittgut bereits auf Schwad. Des Weiteren ist Sensenmähen sehr Umweltfreundlich (Tiere, Menschen, Sprit...).

Freischneider/Motorsensen mähen nicht sauber (entgegen dem Name handelt es sich nicht um einen Schnitt), das Schnittgut liegt nicht auf Schwad, sie machen krach, verteilen Plastikfäden in der Umwelt, sind teuerer als Handsensen und brauchen eine Vergleichsweise lange Zeit für eine Fläche. Ihre Vorteile spielen Freischneider z.B. in steilem Gelände mit vielen Hindernissen/Strukturen aus (z.B. Weinberge). Sie sind einfach in der Handhabung und mit ihnen lasssen sich auch mit der Handsense schwierig zu mähende Bereiche gut mähen (z.B. am Zaun entlang...).

Wenn es ein motorisiertes Gerät sein soll, würde ich zu einem Balkenmäher raten. Ein Balkenmäher schneidet schnell und sauber große Flächen und ist relativ einfach in der Anwendung. Allerdings sind Balkenmäher teuer und groß. Ohne Anhänger wird es schwierig werden einen Balkenmäher zu transportieren (mit abmontiertem Mähbalken evtl.?). Wenn er nicht mäht braucht er auch einen Platz und zwar einen deutlich größeren als Handsene und Freischneider.
« Letzte Änderung: 25. Februar 2020, 08:42:28 von Talkrabb »
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Asinella

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Re: Streuobstwiese mähen
« Antwort #5 am: 25. Februar 2020, 09:08:02 »

Ich sehe das ähnlich wie Talkrabb.

Ich mähe im Obstgarten teils mit der Sense, teils mit dem Balkenmäher.
Für die zwei mal im Jahr ließe sich doch bestimmt ein Hänger zum Ausleihen auftreiben und für die Fläche braucht man auch nicht die riesige Heavy Duty-Edition an Mäher.

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Ekwisetum

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Re: Streuobstwiese mähen
« Antwort #6 am: 25. Februar 2020, 09:23:40 »

Wenn Du Dir die Fläche noch nicht zugelegt hast, dann versuche doch, eine Fläche auszusuchen, die man gut mit einem Trecker befahren kann, so daß Du jemanden mit der Mahd beauftragen kannst.
Ansonsten ist es auch nicht schlimm, die Wiese in Etappen auf mehrere Wochen verteilt zu mähen. Für Insekten und Blühpflanzen ist es sogar von großem Vorteil, wenn nicht alles auf einmal mit der Kahlschlagmethode gemäht wird.
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cydorian

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Re: Streuobstwiese mähen
« Antwort #7 am: 25. Februar 2020, 09:52:40 »

Ich mähe auch mit der Sense, immer schon. Dafür brauche ich mehrere Tage, an denen ich sehr früh aufstehe, zurück dann zum Frühstück... Gehört zu den schönen Momenten des Jahres. Es gibt Kuse fürs sensenmähen, in denen man gute Anfängerhilfen bekommt. Beispiel: https://www.sensenverein.de

Balkenmäher hatte ich mal geliehen, nicht so mein Ding, der hat natürlich auch Pflegeaufwand, Messerverschleiss. Kleiner Kreiselmäher gefällt mir besser.  Weniger Verschleiß, weniger Wartung, weniger Vibrationen. Die Dinger findest du auch unter den Stichworten Hochgrasmäher, Gestrüppmäher, Hochgrasschneider. Sie sind wendig bei offener Differentialsperre. Wichtig, um um die Bäume und Bäumchen einer gut bepflanzten Obstwiese herumzukommen.

Fürs Auto ohne Anhänger sind alle diese Mäher nur mit sowas wie einem Hochdachkombi zu transportieren.
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Ulla LiestGern

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Re: Streuobstwiese mähen
« Antwort #8 am: 25. Februar 2020, 10:45:29 »

Natürlich ist eine Handsense preiswert und umweltfreundlich ... aber gerade für einen Anfänger auch oft ziemlich frustrierend.
Ich kann mit einer Handsense mähen, beim Dengeln wird es dann schon wieder schwierig.

Für Flächen in der Größe würde ich eine Profi-Motorsense empfehlen. Die sind nicht billig, aber kein Vergleich zu dem Schrott, den Discounter manchmal anbieten.
Dazu gibt es dann auch unterschiedliche "Köpfe". Hohes Gras und Brennesseln mähen sich meiner Meinung nach mit einem festen Blatt am besten. Wenn Brombeeren und Gestrüpp dazwischen stehen, nehme ich lieber den Kopf mit den "fliegenden Fingern", der wie ein kleiner Kreiselmäher funktioniert. Das Mähgut legt sich 1a auf eine  Schwad, wenn man ein wenig Übung hat. Diese Fäden dagegen sind meiner Meinung nach Schrott, höchsten für den Hobbybereich zu gebrauchen.

Die Motorsense ist bequem mit dem Auto zu transportieren. Man kommt gut in alle Ecken rein und kann auch nahe an den Bäumen mähen. Brombeeren bekämpfen geht ebenfalls.

Bei einer Fläche von 1000 bis 2000  m2 würde ich - wie auch schon woanders vorgeschlagen - in mehreren Abschnitten mähen, je nach Wetter, Kondition und Laune.

Die größte Arbeit ist aber gar nicht das Mähen, sondern der Abtransport des Mähguts. Wenn das einfach liegen bleibt, schafft man unter dem verrottenden Zeug ein Paradies für die Wühlmäuse.
Mit Blumenwiese untern den Bäumen wird es ohne Abräumen des Schnittguts auch nichts.
« Letzte Änderung: 25. Februar 2020, 10:48:28 von Ulla LiestGern »
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Wild Obst

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Re: Streuobstwiese mähen
« Antwort #9 am: 25. Februar 2020, 12:29:42 »

Wegen der Zeit, die ich für den Balkenmähertransport brauche, würde ich sagen, dass bis mindestens etwa 200m² Fläche der Schnitt mit einer Handsense schneller ist.

Dass bis maximal 200 m² ist glaube ich praktikabler  :)  ;)

Ich meine schon mindestens 200m², bis zu denen man mit einer Handsense mit ein bisschen Übung schneller ist. Ich habe noch nie die genaue Zeit gestoppt, es könnten schon auch 300-500m² sein, je nachdem was ich an Vor-/Nachbereitungsarbeiten usw. beim Balkenmähermähen noch mitrechne.
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cydorian

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Re: Streuobstwiese mähen
« Antwort #10 am: 25. Februar 2020, 13:30:27 »

Ich mache 3000qm mit der klassischen Sense. Sense nehmen, Wetzstein, Kumpf, los gehts. Das erste Gras liegt schon, da ist man beim Motormäher noch am suchen, wo jetzt das richtige Öl im Regal steht :-) Oder räumt noch die Rampen weg, mit denen man das Gerät mühsam in und aus einem Fahrzeugladeraum geschoben hat.

Motorsense habe ich auch. Wird ebenfalls nicht mit Faden, sondern verschiedenen Messern für schnell verholzende Ränder genutzt. Wir haben mal die Wiese zu zweit damit gemäht, ich mit Sense, zweite Person mit Motorsense. Ich war schneller. Ein kürzeres Dickichtblatt für die Sense habe ich auch, aber das ist im Vergleich zur Motorsense eher nachteilig. Auch schwierig bei unseren Steinriegeln.
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Ulla LiestGern

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Re: Streuobstwiese mähen
« Antwort #11 am: 25. Februar 2020, 14:15:28 »

Mich interessiert, wie schnell ihr mit den verschiedenen Techniken seit.

Ich mähe in einer guten Stunde ca. 500 m unter dem Elektrozaun frei. Das sind wahrscheinlich nicht ganz 500 m², weil die Mähbreite nicht genau einen Meter beträgt. Allerdings muss man auf die Pfosten aufpassen, die alle paar Meter kommen. Außerdem sind unter dem Zaun gerne Ameisenhaufen, die auch ein wenig aufhalten.

Die wichtigste Anschaffung war bei mir übrigens ein sogenannter "Hosenträgergurt". Die Dinger sind klasse, weil die Motorsense damit so gut wie gar nichts zu wiegen scheint.
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Artessa

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Re: Streuobstwiese mähen
« Antwort #12 am: 25. Februar 2020, 15:14:26 »

Meine Streuobstwiese mäht ein lieber Nachbar mit uralt Trecker und ebenso uralt Balkenmäher. Weil ich mir eine Magerwiese erhalten möchte, wird das Schnittgut auf jeden Fall abgeräumt, einen Teil mit Anhänger zur städtischen Kompostierung, und ein kleinerer Teil bleibt zum Mulchen für eine "Problemzone".
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Wühlmaus

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Re: Streuobstwiese mähen
« Antwort #13 am: 25. Februar 2020, 15:25:59 »

Im klassischen Sinne ist es keine Obstwiese, aber wir haben parallel zum Grundstück einen Streifen Gemeindegrund gepachtet und mit Apfelbäumen bepflanzt. Es sind wohl etwas über  300 m2.
Ich mähe das mit der Sense, wobei natürlich die Bahnen den meisten Spaß machen, bei denen man nicht um die Bäume herum kurven muss 8) Ich mache diese Arbeit/Bewegung sehr gerne.

Klar, man braucht etwas Übung. Aber wenn du jemanden findest, der es dir zeigt, geht das Lernen schnell. Wichtig ist, dass man auch das Wetzen gezeigt bekommt.
Zum Dengeln habe ich einen Dengelbengel.

Und wie schon geschrieben: eigentlich gibt es doch keinen Zwang, die Wiese an einem Tag fertig zu bekommen.
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"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho

Bruno3120

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Re: Streuobstwiese mähen
« Antwort #14 am: 25. Februar 2020, 15:53:01 »

Wer nicht mit Dengelamboss und Dengelhammer umgehen kann ist mit dem Dengelbengel sehr gut bedient. Das Problem ist mittlerweile der Sensenkauf. Es werden teilweise gehärtete Sensen verkauft die nicht mehr gedengelt werden können, also werden sie mit Schleifmaschinen jeglicher Art "behandelt". Da braucht man sich nicht wundern wenn die Personen beim Mähen dann frustriert sind und sich etwas mit Motor kaufen. Es gibt im Netz eine private Sensenwerkstatt die noch sehr gute Qualität liefert und auch Sensenbäume nach Körpergröße liefert. Ich kann mittlerweile gut mitreden da ich einer Gruppe von 3 Personen angehöre die seit ca. 10-15 Jahren Dengelkurse im Rahmen von Obst- und Gartenbauvereinen bei uns anbieten.
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