Stichwort Akku-Freischneider:
Ich habe seit ein paar Jahren eine Excelion 2000 von Pellenc und bin zufrieden. Auch weil ich dann im Auto keinen Benzinkanister mehr transportieren muss. Als Umsteiger vom Benziner muss man zuerst lernen, den Fadenkopf nur noch im Notfall einzusetzen.
Mit dem stärksten rückentragbaren Akku ist die Reichweite kein Problem, wenn man konsequent auf ein scharfes Messer achtet. Ich habe immer zwei Messer dabei und nutze an einem halben Tag beide beidseitig (= 4 mal neue scharfe Klingen). Danach ist auch ungefähr der Akku alle. Bei stumpfem Messer muss das Gerät mehr Kraft aufwenden und der Akku hält wesentlich kürzer. Bei Einsatz des Fadens kann man nicht mal die Hälfte der Zeit mähen und ist außerdem noch deutlich langsamer. Man hat bei dem leichten Gerät ein gutes Gespür dafür, wie schwer oder wie leicht sich die Klinge tut, durch das Gras / Gehölzschösslinge zu dringen.
Bei fetten Wiesen klemmt sich oft ein Grasbüschel zwischen Messer und Schutzgehäuse, was sehr nerven kann. Seitdem das Gehäuse entfernt wurde, kam das nie wieder vor. Ich hatte trotzdem noch nie ein Problem mit herumgeschleuderten Steinen, Holzstückchen oder so. Dennoch muss ich aus Sicherheitsgründen natürlich vor diesem Vorgehen warnen. Erstaunlich gut komme ich auch auf vernachlässigten Flächen zurecht, wo ich mit dem (abgewinkelten) Häckselmesser besser durch Brombeeren und fingerdicke Gehölzschösslinge komme als mit einem starken Benziner. Wahrscheinlich liegt das an den längeren abgewinkelten Messerteilen.
Ich habe ein paar 1000 qm Wiesen in der Weltgeschichte verteilt. Auf einigen davon wäre man mit einem Balkenmäher natürlich schneller, aber ich vermisse keinen. Mein Pellenc ist schnell ein- und ausgeladen, kann auch am Steilhang eingesetzt werden und mit scharfem Messer macht das Mähen wirklich Spaß.
Es gibt in meiner Gegend auch viele Streuobstwiesen und an vielen davon haben ihre Besitzer sichtbar kein Interesse mehr. Trotzdem werden Wiesengrundstücke hier nur sehr selten zum Kauf angeboten und ich werde daher sicher nicht die große Auswahl haben. Daher ist es fraglich, ob ich eine finden werde, die mit einem Trecker gut befahrbar ist.
Auf Nachfrage ist da erfahrungsgemäß vieles möglich. Ein Bekannter lässt sich Wiesen schenken und teilt sich auch noch die Notarkosten mit dem Schenker.