Da die Blätter fiederteilig sind, ist es Reseda alba. (Ähnlich den Reseden sind die im Mittelmeerraum ebenfalls vorkommenden Sesamoides-Arten. Sie haben aber - außer anderem Bau des Blüteninneren - weniger dichte Blütenstände. Scheinen aber auf den Balearen auch zu fehlen.)
Danke lerchenzorn, ich ergänze es inklusive der fiederteiligen
Blätter, solche Begriffe habe ich zuletzt in Biologie Klasse 12 gehört, als wir einen qm Wiese abgesteckt haben und alles darauf bestimmen sollten
. Ich habe übrigens an der Pflanze gerochen, sie duftete ziemlich stark und gut.
Kleiner Nachtrag:
Meerfenchel, d.h. Crithmum, ist ganz richtig.
Nicht richtig ist der Riesenfenchel Ferula. Es dürfte sich um den Gemeinen Fenchel, Foeniculum vulgare, handeln, erkennbar an den blassen Stengeln und an der leicht anderen Blattausprägung bzw. Wuchs.
Ich habe vorhin den Geschmack mehrerer Ferulavarietäten mit denen meiner Fenchel verglichen. Bei Ferula fehlt das anisartige. Ferula schmeckt bitter mit einem deutlichen Liebstöckelaroma ohne Süße, ohne Anis.
Gekostet habe ich den nicht, mir ist nur aufgefallen, dass an der Algarve auch solche Pflanzen stehen, die riechen straff nach Fenchel, danke micc. Auch an der Trabrennbahn wieder solche Pflanzen.
Eine alte Bekannte bewährtes Futter für meine Malvendickkopf-Raupen,
Carcharodus alceae. Ich habe sie hier im Garten auch in rosa gestreift
Malva sylvestris, in Mallorca nur in der pinken Wildform.
Außerdem diese exquisite mir aber unbekannte Distel. Wenn ich sie jetzt noch einmal genauer betrachte, hätte ich sie sehr gern im Garten, sind doch Disteln perfektes Futter für verschiedene oligolektische Wildbienen,
Osmia leaiana fällt mir spontan ein, die Distel-Mauerbiene, die Mädels mit wunderhübscher orangefarbener Scopa (Bauchbürste), im Bienenhaus nistend mit Nistverschluss aus zerkauten grünen Blättern...
Dann noch eine Euphorbiaart.