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|23|6|Die Praxis sollte das Ergebnis des Nachdenkens sein, nicht umgekehrt.  (Hermann Hesse) 

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Autor Thema: Baumscheibenpatenschaft  (Gelesen 11571 mal)

Quendula

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Re: Baumscheibenpatenschaft
« Antwort #15 am: 17. März 2020, 07:49:46 »

Der wird trotzdem darauf landen. Nur weil da jetzt bepflanzt ist und gepflegt wird, bedeutet das nicht, dass die Hunde einen großen Bogen um diesen Baum machen werden :-\.
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Staudo

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Re: Baumscheibenpatenschaft
« Antwort #16 am: 17. März 2020, 07:51:17 »

2. Zäunchen bauen.

 ;) Das mag im Stadtbild zwar seltsam wirken, ist aber notwendig.
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lonicera 66

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Re: Baumscheibenpatenschaft
« Antwort #17 am: 17. März 2020, 08:02:05 »

Ich möchte ja die Vorfreude nicht unnötig schmälern, aber meist lohnt es sich nicht auf einer Baumscheibe besondere Stauden zu pflanzen.

Wenn das Zäunchen nicht wenigstens 60cm hoch ist, lassen die Hundebesitzer (nicht alle, aber viele) den Hund drüberhüpfen damit er sein Geschäft machen kann und nichts eingesammelt werden muß.

Leute reißen Pflanzen aus, pflücken die Blumen (gerne zum Muttertag) oder zerstören einfach aus Langeweile.
So ist es mir mit der Baumscheibe vor unserem Haus ergangen.

Beginne wie Thujon empfohlen hat, eine Saatmischung, vielleicht ein paar Stauden aus dem Discounter dazwischen und investiere erstmal nicht zuviel Geld.

Der Boden wird verdichtet sein, wie überall in der Stadt, und wie Zwerggarten schon schrieb, zuviel verträgt der Baum auch nicht was Graben und Auffüllen angeht.
Auch vertragen nicht alle Stauden den Wurzeldruck des Baumes und kümmern dann vor sich hin.



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Loni

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Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.

zwerggarten

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Re: Baumscheibenpatenschaft
« Antwort #18 am: 17. März 2020, 08:12:30 »

wer richtig in der erde wühlen und blumen pflanzen will, sollte sich sowieso einen kleingarten o.ä. pachten. :D ;)

oder eine beetpatenschaft in einem park übernehmen – dabei allerdings können die gleichen probleme mit vandalismus wie an der baumscheibe auftreten. :-\
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moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

Staudo

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Re: Baumscheibenpatenschaft
« Antwort #19 am: 17. März 2020, 08:22:42 »

Dort, wo unsere Kinder bis vor einiger Zeit in Berlin wohnten, klappte es ganz gut. Sogar Narzissen verblühten ganz natürlich.
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Hero49

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Re: Baumscheibenpatenschaft
« Antwort #20 am: 17. März 2020, 08:57:36 »

Wenn eine Baumscheibe "sichtbar" gepflegt und bepflanzt ist, wird diese Stelle eher respektiert als ungepflegte Beete.
Die von Thuja t. vorgeschlagene Erstbepflanzung durch Einsaat wird auch im ersten Jahr schon schön werden. Ringelblumen und Tagetes blühen doch das ganze Jahr. Tagetes kannst du gut als Jungpflanzen nach den Eisheiligen setzen.
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frauenschuh

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Re: Baumscheibenpatenschaft
« Antwort #21 am: 17. März 2020, 08:58:25 »

Auch ich würde ermuntern wollen. In einer Großstadt geboren und aufgewachsen war es für uns völlig normal, dass man sich um "seinen" Baum vor der Tür gekümmert hat. Der eine tat es nur durch gießen, der nächste hatte eine Art Gärtchen. Für Anfänger kann das zwar einerseits zu Verdruss führen, andererseits aber auch Erfahrungen bringen. Ihr würdet staunen, was Kinder heute nicht mehr wissen. Und zuweilen klappt das wirklich sehr gut. In Münden fahre ich jedes mal schmunzelnd an so einer Baumscheibe vorbei, dieseit Jahren mit wechselnden Einjährigen mitten an der Hauptverkehrsstraße und dann sogar noch in unmittelbarer Nähe einer Ampel bepflanzt wird.

Ich zolle Respekt vor der Aufgabe und würde Dir zu Allerweltspflanzen raten. Die sind ja nicht weniger schön, nur weil sie jeder hat. Die sogenannte Bahnwärtertaglilie, Rudbeckia, Aster, Funkien.. ich würde sogar wetten, wenn Du die in einer Anzeigenplattform für diesen Zweck kostenneutral suchst, fliegen sie Dir um die Ohren. Mit solchen Pflanzen kann man eben auch gut experimentieren, ob sie den Standort vertragen - ohne dass es weh tut wenn die Pflanze warum auch immer aufgibt. Dazu irgendein Schild ala Klein Anton möchte seine Stadt zum blühen bringen oder wenn es ganz fiese Ecken sind, kann man ja wieder mal vor Typha warnen. Hübschen Rohrkolben ins Beet stecken und schon kann Dir keiner  ;D Je nachdem worauf Dir Hundebesitzer mehr reagieren.

Zum Aufmuntern noch ein Bild, aus einer norddeutschen Kleinstadt. Zwar keine Baumscheibe... aber Hunde gehen da mit Sicherheit auch vorbei. (sorry, hatte da eben das falsche Bild erwischt)
« Letzte Änderung: 17. März 2020, 09:01:48 von frauenschuh »
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Quokka

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Re: Baumscheibenpatenschaft
« Antwort #22 am: 17. März 2020, 08:58:38 »

Zitat von: lord waldemoor
wie groß ist die baumscheibe, 1,5 meter um den baum?

Die Baumscheibe ist, wie bei den meisten Straßenbäumen hier, klein und eckig. Seit ich mich mit dem Thema beschäftige, ist mir erst bewusst geworden, wie wenig Platz selbst den alten, dicken Bäumen zugestanden wird.

Die bepflanzbare Fläche ist 1,3 m tief und zum Gehweg hin 3,3 m breit, zur Straße hin etwas schmaler, weil links eine Ausfahrt verläuft.

Wenn ich herausgefunden habe wie, stelle ich mal eine Skizze oder ein Foto ein.
« Letzte Änderung: 17. März 2020, 09:15:14 von Quokka »
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frauenschuh

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Re: Baumscheibenpatenschaft
« Antwort #23 am: 17. März 2020, 09:04:09 »

Ganz genau! Deswegen war und ist selbst "nur gießen" für den Patenbaum schon eine Wohltat. Hat der wenigstens ein Drainrohr für die direkte Gabe? Sonst bleibt das Wasser für ihn ungenutzt in der obersten Schicht.
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Re: Baumscheibenpatenschaft
« Antwort #24 am: 17. März 2020, 09:09:12 »

Zitat von: zwerggarten
wichtig ist auch bei aller gartenlust, in einer baumscheibe (also vor allem dem standort eines baumes) nicht bzw. nicht zu hoch substrat aufzuschütten, (denn das vertragen bäume in der regel nicht), nicht zu nah an den stamm bzw. den wurzelansatz zu pflanzen (um die notwendigen und pflichtgemäßen baumkontrollen problemlos zu ermöglichen) und nicht mit dem spaten oder ähnlichem gerät im feinwurzelbereich des baumes herumzuhacken – aber darauf wird das grünflächenamt sicher selbst schon hingewiesen haben...

Das zuständige Grünflächenamt gibt dazu sogar einen Flyer heraus.

Wir werden versuchen, von der allerobersten Schicht vorsichtig etwas abzutragen und auf die Nachbarbaumscheibe (da steht nur noch ein Baumstumpf) umzulagern. Damit wäre ein bisschen Platz für auffrischende Erde, Kompost... geschaffen. Auflockern werden wir ganz vorsichtig mit der Grabegabel.
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Re: Baumscheibenpatenschaft
« Antwort #25 am: 17. März 2020, 09:12:33 »

Zitat von: Quendula
Nur weil da jetzt bepflanzt ist und gepflegt wird, bedeutet das nicht, dass die Hunde einen großen Bogen um diesen Baum machen werden :-\.

Das stimmt leider - unter anderem deswegen auch das Zäunchen.

Hier im Kiez habe ich letzte Woche erst einen Menschen gesehen, der seinen Hund mit einem gemurmelten "hier bitte nicht" von einer bepflanzten Baumscheibe weggelenkt hat. So rücksichtsvoll sind aber leider nicht alle.
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Quendula

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Re: Baumscheibenpatenschaft
« Antwort #26 am: 17. März 2020, 09:29:34 »

mit einem gemurmelten "hier bitte nicht" von einer bepflanzten Baumscheibe weggelenkt hat.

 :D
Solche Hundebesitzer sind mir die Liebsten. Die haben auch ein Tütchen dabei und nehmen die Hunde an die Leine oder an die Seite, wenn sie Kindern begegnen.
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Marsch_Düne

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Re: Baumscheibenpatenschaft
« Antwort #27 am: 17. März 2020, 09:50:10 »

Ich habe eine Zeitlang eine Baumscheibe intensiv gepflegt.
Bereits vorhanden waren eine Linde, niedrige, oberirdisch kriechende Schneebeere (die mit kleinen, rosa-weißen, unauffälligen Beeren), irgendein  robustes, immergrünes Gesträuch und eine ca. 6 qm große Fläche mit Mäusegerste, Dachtrespe, Müll und Hundehinterlassenschaften.
Der Boden bestand vor allem aus Sand, Bauschutt und war sehr nährstoffreich. Die Lage war nach Süden ausgerichtet, aber durch die 4-stöckige Bebauung im Umfeld teilweise sonnig und teilweise halbschattig. Insgesamt eher trockener Boden. Absperrung gegen Hunde gab es nicht. Als Thema der Pflanzung galt weiße Blüten. Gegossen wurde nur in den ersten Jahren und bei Neupflanzung.
Gut gekommen sind Rosen. The Fairy in weiß und Scented Whisper. Zweite war ein Geschenk, da nicht weiß. Diese Blüten wurden regelmäßig 'ausgeliehen'. Yucca filamentosa kam auch fantastisch. Leider konnten sie nur selten komplett aufblühen. Wurden zuvor gekappt. Weiße Zierquitte hat es geschafft und auch früh und regelmäßig geblüht,  brauchte aber eine lange Bewässerungsphase zu Beginn.
Gut gekommen sind auch frühe, robuste Zwiebelplanzen, wie Schneeglöckchen, Krokusse und Hyazinte. Narzisse hat irgedwann aufgehört zu blühen. Tulpen und Lilien wurden mit der Zeit immer mickriger.
Stauden hielten sich meist nur einige Jahre, z. B. Rosenmalve, Akelei, Grasnelke.
Als Bodendecker war Immergrün gut. Wald- und Moschuserdbeere erfüllten nicht die Erwartungen.
Mutterkraut und Graukresse hielten als Einjährige die Stellung und versamten sich fleißig. Bedingung immer wieder offenen Boden schaffen. Mutterkaut zeigte in heißen Sommern Trockenschäden.
Liguster kam gut (als Bonsai wegen dem starken Schnitt). Weißer Ginster sah viele Jahre gut aus, bis er anfing rückwärts zu wachsen.
Als Fazit: Tretminen und Müll sind immer nervig, aber Einweghandschuhe helfen. Die Pflanzung hat einen höheren Durchlauf an Einzelpflanzen. Es entstehen aber immer wieder freie Flächen zum Experimentieren. Diebstähle und Zerstörung halten sich in Grenzen. Es gibt viel Lob von Passanten und die Umweltbetriebe rasieren nicht alles wild runter. Es sieht toll aus und erfreut jedes Mal beim Vorbeigehen.
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Quokka

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Re: Baumscheibenpatenschaft
« Antwort #28 am: 17. März 2020, 14:42:53 »

Lieben Dank schon einmal an alle für Eure Antworten und Ratschläge bisher!

Auf ein gewisses Maß an Vandalismus versuchen wir schon uns mental einzustellen. Das Zäunchen wird hoffentlich bei dem einen oder anderen die Hemmschwelle erhöhen, durchzutrampeln oder den Hund sein Geschäft darin verrichten zu lassen. Es wird aber immer welche geben, die Blumen abreißen, Müll reinwerfen oder Pflanzen klausen. Ich habe auch schon Eltern ihren Nachwuchs in bepflanzte Beete heben sehen, damit die da reinpullern statt an den Baumstumpf auf der Baumscheibe nebenan.  :-X Wir wollen es trotzdem angehen und stellen uns auf Rückschläge ein - trotzdem werde ich innerlich garantiert ein Tränchen verdrücken, wenn etwas beschädigt wird.
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Mümmel

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Re: Baumscheibenpatenschaft
« Antwort #29 am: 17. März 2020, 21:50:07 »

Hier findet man auch ein paar praktische Tipps um Recht und Ordnung genüge zu tun. Nur nicht den Humor verlieren. :P ;)
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