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Autor Thema: Nichts wächst (Rasen und Hecke) - Ursachen und weiteres Vorgehen  (Gelesen 14719 mal)

Krusemünte

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Re: Nichts wächst (Rasen und Hecke) - Ursachen und weiteres Vorgehen
« Antwort #75 am: 14. Mai 2020, 15:25:45 »

Um dem Bauunternehmer etwas entgegenzusetzen bräuchtest du wohl ein offizielles Bodengutachten. Aber ob euch das weiterbringt?  :-\

Für dich selbst kannst du ja mal eine Schlämmprobe machen. Großes Marmeladenglas, Wasser rein, ein Esslöffel Erde aus dem Garten und dann schütteln. Nach ca 1/2 Stunde das Ergebnis begutachten. Sandige Teile sollten sich abgesetzt haben, nicht zersetzte Pflanzenteile oben schwimmen. Tonie/ lehmige Anteile trüben das Wasser ein (Schwebstoffe), humose Anteile sind dunkler. Wenn du googelst findest du Anleitungen und Vergleichsfotos.

Ganz generell... wir haben zur gleichen Zeit unseren Neubau bezogen wie ihr. Auch bei uns brachte der Bauunternehmer den Oberboden. In meinen Vorstellungen sollte das feinkrümelige dunkle Erde sein, erdig duftend... hach was für eine romantische Vorstellung. Ich bekam hellen matschigen Batsch, im feuchten Zustand nicht zu bearbeiten, im trockenen Zustand auch nicht. Optisch sah das aus wie bei euch. Ich war den Tränen nahe. Unser Galabauer (privat engagiert, keine Verbindung zum Bauunternehmer) nahm mich damals beiseite und beruhigte mich. Ja unser Boden wäre am Anfang schwierig, aber die harte Arbeit am Anfang würde sich auszahlen denn ein lehmiger Boden ließe sich immer besser optimieren als ein Sandboden. Und recht hatte er. Viele Pflanzen brauchen etwas länger zum anwachsen aber es wird. Der Zierlauch den ich im Herbst 2018 gesetzt habe, blüht dieses Jahr das erste Mal. Also Kopf hoch, immer schön wässern, düngen und mulchen, mulchen, mulchen.  :)
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Gartenguru

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Re: Nichts wächst (Rasen und Hecke) - Ursachen und weiteres Vorgehen
« Antwort #76 am: 14. Mai 2020, 16:26:04 »

Danke für die aufmunternden Worte  ;)  Die Heckenpflanzen spriessen ja wie schon berichtet inzwischen tatsächlich. Die Bäume scheinen sich auch schon akklimatisiert zu haben, besonders die Eiche hat inzwischen massiv Blätter angesetzt...sieht eher aus wie ein Busch  ;D  Apfelbaum scheint sich auch wohl zu fühlen. Nur der Maulbeerbaum ist etwas am kämpfen, glaube ich.

Klar, irgendwie kann man den Boden schon verbessern, mit viel Arbeit. Das wurde hier ja auch schon häufiger angemerkt.
Es geht mir nach der Überprüfung der Unterlagen auch darum, dass wir einen Ferrari bezahlt haben und einen Trabbi mit nur drei Rädern bekommen haben :D Schon sehr ärgerlich...dazu die null Kompromissbereitschaft vom Bauunternehmer. Wir hätten uns sogar auch eine Kostenteilung eingelassen, obwohl wir wie gesagt schon bezahlt haben, einfach um es schnellstmöglich aus der Welt zu schaffen. Stattdessen ist er frech und stellt sich als Wohltäter dar, dass wir ja so viel mehr Nutzwert hätten durch das Aufschütten....dabei haben wir das ja bezahlt. Der Typ ist unglaublich, da fehlen einem die Worte. Aber so läufts bei allem.

Ich frage mich, ob ich so ein Bodengutachten machen soll....wenn ich ihn damit sicher dazu "zwingen" könnte das hier alles abzugraben und neu zu füllen, dann würde ich das machen. Einfach auch, um ihm eins auszuwischen, weil er nur immer frech ist und lügt wie gedruckt bei allem. Baupfusch auf höchster Stufe und der weiss es, aber er weiss auch, dass der Nachweis schwierig ist und Gerichtsverfahren mit unklarem Ausgang auch kosten- und nervenaufreibend...deshalb pfuscht er und sagt im Endeffekt haha Pech, so ists halt.

Mir ist der konkrete Unterschied zwischen Bodengutachten und Bodenprobenuntersuchung nicht ganz klar. Bodengutachten findet man per Google nur im Bezug auf den Baugrund (sprich vor dem Bau, um mögliche bauliche Probleme abzusehen). Kosten scheinbar 500-1000€.
Bodenprobenuntersuchung finde ich z.B. Raiffeisen-Laborservice einige verschiedene Untersuchungsmöglichkeiten. Steige da nicht so ganz durch, aber mir schein diese eine Untersuchung für 70€ in dem Bodenart, Humus, Schwermetalle, Nährstoffe usw. untersucht werden als evtl. sinnvoll? Handelt sich um diesen: https://www.raiffeisen-laborservice.de/gartenbau-bodenanalyse-profi-schwermetalle
« Letzte Änderung: 14. Mai 2020, 16:27:51 von Gartenguru »
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thuja thujon

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Re: Nichts wächst (Rasen und Hecke) - Ursachen und weiteres Vorgehen
« Antwort #77 am: 14. Mai 2020, 16:57:10 »

Ich denke du solltest mal eine Spatenprobe machen. Oder lade dir mal das pdf hier Kostenlos runter, drucke es aus und geh damit raus auf den Acker. https://www.lfl.bayern.de/publikationen/informationen/040146/

Es ist normal das nasser Lehmboden nicht bearbeitet werden kann, trockener auch nicht. Und Humus bedeutet noch lange nicht das der Boden gar ist. Versuche zu beurteilen, wie es mit der Gare um deine Krume bestellt ist, wie du sie förderst. Soo schlecht ist Oberboden meistens nicht, auch wenn die Gare durchs aufschütten erstmal zerstört wurde, stellt die sich bei richtiger Bodenpflege schnell wieder ein.

Und das große Heckenpflanzen nicht anwachsen wollen ist auch normal.

Schick doch mal ein Bild von einem Stück aufgebrochenem Boden der so schlecht ist, das wir hier sehen können ob es sich um Kohärentgefüge, Bröckelgefüge oder Krümelgefüge handelt.
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thuja thujon

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Re: Nichts wächst (Rasen und Hecke) - Ursachen und weiteres Vorgehen
« Antwort #78 am: 14. Mai 2020, 17:01:47 »

Rechts im Bild sieht man im schwarz umkreisten Teil schön wie durchs Unkraut hacken die Bodenstruktur zerstört wurde.
So ähnlich erwarte ich es auch von deinem Boden, und das ist nicht die schlechteste Struktur.
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Gartenguru

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Re: Nichts wächst (Rasen und Hecke) - Ursachen und weiteres Vorgehen
« Antwort #79 am: 14. Mai 2020, 21:06:55 »

Ich denke du solltest mal eine Spatenprobe machen.

Schick doch mal ein Bild von einem Stück aufgebrochenem Boden der so schlecht ist, das wir hier sehen können ob es sich um Kohärentgefüge, Bröckelgefüge oder Krümelgefüge handelt.

Danke, ich werde versuchen in den nächsten Tagen mal so eine Spatenprobe zu machen und das Bild hochzuladen.
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Starking007

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Re: Nichts wächst (Rasen und Hecke) - Ursachen und weiteres Vorgehen
« Antwort #80 am: 24. Mai 2020, 02:36:02 »

Fräsen:
Laß es. Ich hab tausende qm Fräsen hinter mir, von unter Wasser bis tief gefroren. Mit kleinen Fräsen und großen schweren Dieselfräsen, einer draufsitzend wegen zusätzlichem Gewicht. Nach ein paar Zentimetern ist Schluß. Klar kann man 20cm tief fräsen, gleich nach dem Abkippen von lockerem Erdreich.

Kompost:
Schnell oben ein paar cm verbessern und drunter Glump?
Die Wurzeln bleiben erst recht oben.

Boden:
Jetzt machst du schon soo lang rum, viel zu lange.
Gugl nach einem regionalem Gutachter für Gartenbau, staatlich anerkannter Sachverständiger, frag nach den Kosten einer Bodenzustandsanalyse (nicht Bodenprobe) an Ort und Stelle, nur zur Klärung Unterboden/Humus, das müßte für 250€ erledigt sein.
Beim echten Gutachten kostet das Wort Gutachten schon 250€.
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Mähe nicht so kurz und tu was für`s Bodenleben, das wurde in all den Beiträgen wenig erwähnt.
Sei zufrieden und bescheiden, es könnte noch bedeutend schlechter sein.
 ;)
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Gruß Arthur

Gartenguru

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Re: Nichts wächst (Rasen und Hecke) - Ursachen und weiteres Vorgehen
« Antwort #81 am: 24. Mai 2020, 14:23:41 »

Ok, wenn fräsen nichts bringt......aber was wäre dann eine alternative Vorgehensweise? In meiner Vorstellung war das mit dem Fräsen eine gute Möglichkeit den Boden aufzulockern und dadurch einen ordentlichen Untergrund für eine Neuansaat zu schaffen. Ist das so nicht möglich? Das mit den paar cm guten Boden oben drauf war dann nur damit man wenigstens etwas mehr Humus hat und der Rasen dadurch besser/schneller anwachsen kann. In Verbindung mit gefrästem/gelocktertem Unterboden war meine Hoffnung, dass der Rasen dann auch in die tieferen Erdschichten wurzelt.

Zufrieden und bescheiden sein ist schön und gut, wenn man aber wie gesagt 35€/m3 bezahlt hat, will man nicht noch n Haufen Arbeit und das jahrelang. Ist nur die Frage wie ich dagegen überhaupt etwas machen kann und dazu wie. Gutachter für Gartenbau habe ich in meiner "Nähe" keinen gefunden.
Was meinst du mit es könnte noch bedeutend schlechter sein? Kann ich mir ja fast nicht vorstellen  ;D
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kaunis

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Re: Nichts wächst (Rasen und Hecke) - Ursachen und weiteres Vorgehen
« Antwort #82 am: 24. Mai 2020, 14:43:19 »

Leider Mitteilung im falschen Thread.

Entschuldigung!
« Letzte Änderung: 24. Mai 2020, 20:10:01 von kaunis »
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Mathilda1

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Re: Nichts wächst (Rasen und Hecke) - Ursachen und weiteres Vorgehen
« Antwort #83 am: 25. Mai 2020, 17:33:59 »

Ok, wenn fräsen nichts bringt......aber was wäre dann eine alternative Vorgehensweise? In meiner Vorstellung war das mit dem Fräsen eine gute Möglichkeit den Boden aufzulockern und dadurch einen ordentlichen Untergrund für eine Neuansaat zu schaffen. Ist das so nicht möglich? Das mit den paar cm guten Boden oben drauf war dann nur damit man wenigstens etwas mehr Humus hat und der Rasen dadurch besser/schneller anwachsen kann. In Verbindung mit gefrästem/gelocktertem Unterboden war meine Hoffnung, dass der Rasen dann auch in die tieferen Erdschichten wurzelt.

Zufrieden und bescheiden sein ist schön und gut, wenn man aber wie gesagt 35€/m3 bezahlt hat, will man nicht noch n Haufen Arbeit und das jahrelang. Ist nur die Frage wie ich dagegen überhaupt etwas machen kann und dazu wie. Gutachter für Gartenbau habe ich in meiner "Nähe" keinen gefunden.
Was meinst du mit es könnte noch bedeutend schlechter sein? Kann ich mir ja fast nicht vorstellen  ;D

du könntest groben Bauschutt mit Stahlbeton als Auffüllung haben, ist mir passiert... :-X
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Gartenguru

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Re: Nichts wächst (Rasen und Hecke) - Ursachen und weiteres Vorgehen
« Antwort #84 am: 25. Mai 2020, 21:31:06 »

Aber vermutlich nicht für 35€/m3?  ;)

1-2 Ziegelstücke habe ich durchaus schon gefunden beim Bäume Pflanzen. Dazu 20-30% Steine, teilweise riesige.
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Mathilda1

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Re: Nichts wächst (Rasen und Hecke) - Ursachen und weiteres Vorgehen
« Antwort #85 am: 26. Mai 2020, 08:18:16 »

du fragstest ob's schlimmer kann.., mit Zahlen kann ich nicht mehr dienen,ist zu lange her,  Sonderangebot wars keines.. ::)
Bei solchen Sachen muß man vor und bei Anlieferung dabei sein und sich nach Möglichkeit auskennen
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Re: Nichts wächst (Rasen und Hecke) - Ursachen und weiteres Vorgehen
« Antwort #86 am: 26. Mai 2020, 08:47:29 »

Jedenfalls wundert es bei solchen Erlebnissen Und Erfahrungen nicht, wenn es immer mehr „Schottergärten“ werden....
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Re: Nichts wächst (Rasen und Hecke) - Ursachen und weiteres Vorgehen
« Antwort #87 am: 26. Mai 2020, 20:13:30 »

das stimmt sicher. fast alle bei uns in der Siedlung haben (verdichteten) Unterboden bis 15 oder 20cm unter Oberkannte, da geht gärtnerisch fast nichts
wir haben nach viel Gezerre, eine Oberbodenstärke von zwischen 40 und 60cm, bei den Bäumen von 1m "rausgehandelt"
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Natternkopf

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Re: Nichts wächst (Rasen und Hecke) - Ursachen und weiteres Vorgehen
« Antwort #88 am: 26. Mai 2020, 21:20:41 »

Guter Deal Mathilda1  ;D

Vermutlich etwa gleich häufig wie 5-er im Lotto.  :-\
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Re: Nichts wächst (Rasen und Hecke) - Ursachen und weiteres Vorgehen
« Antwort #89 am: 26. Mai 2020, 21:45:43 »

Jein, wir hatten mehr bezahlt als die Nachbarn, aber wären gleich ausgestiegen. Wir hatten auch vorher mündlich eine viel dickere Mutterbodenauflage vereinbart. Schon ähnlich wie beim threadstarter, der eigentlich was anderes bezahlt hat.
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