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[NaturPur13]

Hallo zusammen und schön, dass es ein Forum für Gartenfreunde gibt, denen die Natur am Herzen liegt.

Leider haben meine Freundin und ich nur einen Balkon, weshalb wir uns entschieden hatten, einen Pflanzentrog zuzutun (siehe Anhang). Er hat die Dimensionen 100cm x 43.5cm x 29cm. Unser Balkon ist nach Süden ausgerichtet und wird im Sommer stark beschienen (viel Sonne und relativ heiss).

Da wir Anfänger sind, würde es uns interessieren, wie Experten unser Vorhaben von einem "kleinen Gemüsegarten" einschätzen und wie ihr das angehen würdet.

Folgende Fragen schwirren uns im Kopf rum:

1. Sollen wir die Plastik- und Stoffplane mit einer durchlässigen Plane auswechseln (sonst gibt es ja Staunässe, wenn es regnet)? Wenn ja, was macht da am meisten Sinn (am besten plastikfrei)?
2. Wie sollen wir den Pflanzentrog schichten? Wahrscheinlich Grobes als unterste Schicht und oben mit normaler Blumenerde.
3. Welche Gemüse vertragen sich in dem Trog (wahrscheinlich solche, die nicht auf die gleichen Nährwerte angewiesen sind)? Und gibt es da was, das die Sonne gut aushält? Ein kleine Tomatenstaude mit paar Kartoffeln vielleicht?

Freue mich über eure Impulse und Ratschläge und verbleibe mit einem lieben Gruss aus der schönen Schweiz.

[Roeschen1]

Von Kartoffeln würde ich dir abraten.
Die Folie ist ein Holzschutz, sonst fault das sehr schnell. Man kann 2 Löcher reinstechen, damit zuviel Wasser abfließen kann.
Das läuft dann auf den Balkonboden.
Kleinfrüchtige Tomaten, wie zB Dasher, ein wenig Kräuter, Chili, Pflücksalat oder Landgurken.
Wenn man eine Rankmöglichkeit anschraubt, könnte man die Vertikale nutzen indem man Erbsen sät oder mit Schnüren an die Decke Bohnen anpflanzt.

[NaturPur13]

Dein Beitrag ist Gold wert. Vielen Dank!

Kommt Pflücksalat mit der Hitze klar? Chili, Landgurken und kleinfrüchtige Tomaten finde ich eine stimmige Kombination. Chilis eher ganz vorne zur Sonne hin, die vertragen am meisten, oder?

Dann würdest du einfach zwei kleine Löcher in den Plastik unten reinstechen?

Der Tipp mit der Rankmöglichkeit werden wir für nächstes Jahr im Hinterkopf behalten.

Im Anhang ist zu erkennen, wie es zur Zeit innen aussieht. Einfach noch mit normaler Erde auffüllen und dann ein Tomaten- und Chilibäumchen aus dem Topf reingeben?

[NaturPur13]

Und wegen dem Schimmel. Unten ist der Pflanzentrog zum Glück nicht mit der ganzen Fläche zum Balkonboden bündig.

[Roeschen1]

Ja, wenn es Plastik ist, 2 Löcher rein, so habe ich mein Hochbeet gemacht.
Bei der Bepflanzung bist du variabel, wähle möglichst Sorten, die nicht so riesig werden. Wähle eine gute Erde, zB Hochbeeterde. Gartenerde hast du vermutlich nicht zur Verfügung. Wenn du Pflücksalat nimmst, dann in den beschatteten Bereich, wenn möglich.
Die extra für Balkonkästen gezüchteten Tomaten schmecken mir nicht. Vielleicht eine Paprika, die mag Sonne.
Ich hatte letzes Jahr eine orangegelbe kleinfrüchtige Tomate, die super war.
Wenn du Tomaten gern hast, gehen auch 2 Pflanzen, sie wachsen hoch, nicht in die Breite, ausgeizen nicht vergessen.

[Natternkopf]

Salü NP13

Wie wäre es mit Drainageschicht und Vlies?
Ist ja klar, die Meinungen sind unterschiedlich. 

Grüsse Natternkopf

[NaturPur13]

Tipptopp, dann machen wir das so. Zwei Löcher rein, damit das Wasser ablaufen kann.

Eher kleine Pflanzen und regelmässig ausgeizen (der Begriff war für mich neu, aber wenn ich das richtig verstanden habe, reisst man die kleinen Triebe ab, damit weiterhin die Kraft in den Tomaten landet und die Pflanze nicht übergross wird).

Wusste nicht, dass es extra Hochbeeterde gibt, aber dann werde ich mir die zulegen. Ne ganz naive Frage: Wenn ich einfach Erde aus dem Wald und Acker zusammentrage, ist die dann mit zu wenigen Nährstoffen versetzt? Oder ginge das auch und wär sogar die einfache Alternative?

Die Tomaten vielleicht noch zur Stabilisation mit einem Holzstäbchen stützen. Falls es mal stürmen sollte.

Probieren geht über studieren. Wir werden es mal angehen und danke nochmals für die lieben Tipps.

[NaturPur13]

Drainage hätte ich sogar noch von den Pflänzen in der Wohnung selber.  Unter der Hochbeeterde kann ich also eine kleine Schicht davon reingeben. Ist das Vlies in dem kleinen Rahmen unbedingt von Nöten? Hilft wahrscheinlich einfach die Schichten schön voneinander zu trennen.

Hab gesehen in der Landi gäbe es solche Vlies, aber die sind alle aus Kunststoff. Jute wäre eine blöde Alternative, oder? Die zersetzt sich wahrscheinlich einfach mit der Zeit.

[Rieke]

Tomaten brauchen immer eine Stütze, außer den klein bleibenden Balkontomaten.
.
Ein Hinweis, falls Ihr mehr Gemüse wollt, Pflücksalat kann man auch im normalen Balkonkasten anbauen.

[Roeschen1]

Walderde oder Erde vom Acker eignet sich nicht, kannst du ein wenig beimischen. (Grün-) Kompost wäre geeignet, aber nicht pur.
Den kann man hier kaufen.
Tomaten brauchen einen langen kräftigen Stab, da sie angebunden werden müssen.
Ausgeizen heißt, die Nebentriebe, die sich in den Blattachseln bilden, müssen abgeschnitten werden, da es sonst einen Wucherbusch gibt.
Sie sollen ihre Energie ins Blühen stecken.
Als Drainage packt man als unterste Schicht, kleingeschnittene Hölzer, Blätter usw aus dem Garten rein. Darauf Gartenerde, dann Kompost und oben Pflanzerde (Hochbeeterde).

[NaturPur13]

@Rieke: Vielen Dank für den Hinweis. Ich werde den Rat berücksichtigen.

[NaturPur13]

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Walderde oder Erde vom Acker eignet sich nicht, kannst du ein wenig beimischen. (Grün-) Kompost wäre geeignet, aber nicht pur.
Den kann man hier kaufen.
Tomaten brauchen einen langen kräftigen Stab, da sie angebunden werden müssen.
Ausgeizen heißt, die Nebentriebe, die sich in den Blattachseln bilden, müssen abgeschnitten werden, da es sonst einen Wucherbusch gibt.
Sie sollen ihre Energie ins Blühen stecken.
Als Drainage packt man als unterste Schicht, kleingeschnittene Hölzer, Blätter usw aus dem Garten rein. Darauf Gartenerde, dann Kompost und oben Pflanzerde (Hochbeeterde).

Gut, alles klar. Aus deiner Sicht wäre eine solche Schichtung aber nicht nötig, wenn ich das richtig verstanden habe. Wahrscheinlich ist eine Schichtung etwas professioneller und nachhaltiger, da die Vielfalt an verschiedenen Nährstoffen die Bodenfruchtbarkeit erhöht.
¹min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht

[Roeschen1]

Es funktioniert auch mit reiner Hochbeeterde.