Blei spielt als Inhaltsstoff von deponiertem Schwebstaub keine nennenswerte Rolle mehr, es sei denn, man wohnt in der Nähe einer Bleihütte.
Chrom, Nickel und andere Schwermetalle tragen auf diesem Weg, also Ablagerung von Schwebstaub auf den Pflanzen und Aufnahme übers Blatt, oder Ablagerung auf dem Boden und Aufnahme von dort über die Wurzeln in die Pflanze, nicht zu einer toxikologisch irgendwie relevanten Belastung für den Menschen bei, der diese Pflanzen verzehrt.
Auch da: In direkter Nachbarschaft von Nickelwerken kann das anders aussehen.
Für all diese Stoffe ist im Übrigen die Belastung durch Einatmen von Schwebstaub höher als über den indirekten Weg der Ablagerung auf Pflanzen, die dann verzehrt werden.
(Nebenbei: Konkret bei Nickel kann die Aufnahme mit der Nahrung bei empfindlichen Nickelallergikern so hoch sein, dass es dadurch zum Auftreten hautallergischer Reaktionen kommt. Eines der Nahrungsmittel, dass einen besonders hohen Nickelgehalt aufweist und derartige Effekte hervorrufen kann, ist Schokolade.)
Polychlorierte Dioxine und Furane (PCDD/PCDF) kommen tatsächlich auf dem Weg über Staubdeposition auf Pflanzen und Böden in die Nahrungskette, während die direkte Aufnahme beim Einatmen hier praktisch vernachlässigbar ist. Aber die auf diese Weise vom Menschen aufgenommenen Mengen sind hier in Mitteleuropa wiederum nicht bedenklich.
In Kurzform: Gemüse und Obst abwaschen und aufessen.
P.S. Dieselruß selbst (ganz ohne PAK auf dem Rußpartikelkern, die sind für die kanzerogene Wirkung von Dieselruß nicht ausschlaggebend) ist beim Einatmen krebserregend, und zwar in der Lunge.
Abgelagert und verschluckt ist keinerlei derartige Wirkung bekannt, und es ist auch nicht anzunehmen, dass das irgendwie ein Risiko darstellen könnte.
PAK (unabhängig von Dieselruß) ist üblicherweise kein Problem. Auch da gibt es vereinzelt Hot Spots, in denen lokal begrenzt höhere Konzentrationen in der Luft auftreten können, die dann auch zu stärkeren Ablagerungen auf Pflanzen führen können.
Mit am höchsten belastet ist dann Grünkohl, weil der durch seine krause Blattstruktur und die Lipidschicht auf dem Blatt aus der Luft deponierte PAK besonders gut festhält. Er wird deshalb für Monitoringuntersuchungen eingesetzt.