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Autor Thema: Rasen retten - geht das noch?  (Gelesen 2519 mal)

EsDe

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Re: Rasen retten - geht das noch?
« Antwort #15 am: 15. Mai 2020, 09:04:58 »

Auweia, wenn ich hier höre was alles giftig ist... Da bin ich ja froh, daß ich keine Rose im Garten habe, an der ich mich pieksen und mir in der Folge eine Blutvergiftung holen kann.

Zum Thema hat Staudo schon alles gesagt.
Ich sag's nochmal anders: Wenn ich bei den Nachbarn die Rasenpflege beobachte, dann wird da alle zwei bis drei Wochen so tief wie möglich abgemäht, damit man weniger Arbeit hat. Düngen und wässern eh nie. Der Schnitt wird natürlich entsorgt, sonst könnte ja Stickstoff in der Garten gelangen (scnr). Folge der Malträtierung sieht dann so ähnlich aus wie auf den Fotos hier.

Rasen, also die Gräser,  sind auch Pflanzen. Für etwas Liebe und Aufmerksamkeit danken sie uns mit einem grünen Teppich, auf dem wir im Sommer barfuß zwischen den Beeten schlendern können.
Also: Rasenmäher auf die höchste Stufe und so häufig mähen, daß nicht mehr als ein Drittel des Halmes abgesäbelt wird. Zweimal im Jahr düngen, oder noch besser einen Mulchmäher anschaffen. Tiefgründig wässern. Den besten Rasen gibt es nicht zufällig im regenreichen England. Dann noch etwas Geduld und das wird schon.

Die Seite der Deutschen Rasengesellschaft (DRG) hat übrigens hervorragende Anleitungen zum Thema für Privatleute.
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Herr Döpfel

  • Gast
Re: Rasen retten - geht das noch?
« Antwort #16 am: 15. Mai 2020, 12:33:39 »

Zitat
Wie sollen die Kinder an das im Boden gelöste Nitrat kommen ???
Von selbst kommt es ja nicht in den Boden. ::)

Auch wenn Nitrat hoch wasserlöslich ist (gleichzeitig Segen und Fluch), so bleibt die Fläche nach Düngung doch eine Zeitlang kontaminiert. Gerade bei "organischen" Düngern unklarer Zusammensetzung. Muss man sich halt entscheiden, was Priorität hat: Eine gesunde Spielfläche oder ein Rasen zum Angeben.

Zitat
Deutschen Rasengesellschaft (DRG)
Die Wortkombination amüsiert mich gerade auf mehreren Ebenen.  :D
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thuja thujon

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Re: Rasen retten - geht das noch?
« Antwort #17 am: 15. Mai 2020, 12:43:52 »

Du meinst die Kinder lecken mit der Zunge die Düngerkörner vom Boden wenn sie nicht eingeregnet wurden? Schmeckt sehr salzig und wird deshalb direkt wieder ausgespuckt. Das ist der Vorteil im Vergleich zu zB Pferdemistpellets, die essen die Kinder eher mal und die lassen sich auch nicht einregnen.
Das Nitrat wird übrigens auch im Boden gebildet wenn man nichts düngt. Es gibt Bakterien deren Hauptaufgabe das ist. Die bilden nebenbei auch viele Antibiotika um sich vor anderen Bodenbakterien zu schützen.

Wenn man Kinder vor der Welt da draussen schützen will, muss man sie in Kunstharz eingießen. Geht leider nicht, sie müssen lernen mit klarzukommen.

Gegen Hahnenfuß hilft mähen übrigens nicht, Weedex oder Loredo quattro auch meist erst nach 2maliger Anwendung. Ist übrigens auch ungefährlich für Kinder, wenn sie erst am nächsten Tag wieder auf dem Rasen rumrennen.

Nachteil bei Kräuterrasen ist das wenn man mit dem Schnitt mulchen will, sich die meisten Pflanzen als Unkraut in den Beeten breit machen.

Auf der Website der Rasengesellschaft gibts Anleitungen zum neu anlegen von Rasenflächen ohne mühsames umgraben.
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Starking007

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Re: Rasen retten - geht das noch?
« Antwort #18 am: 15. Mai 2020, 13:43:40 »

"...Rasenmäher auf die höchste Stufe und so häufig mähen, daß nicht mehr als ein Drittel des Halmes abgesäbelt wird. Zweimal im Jahr düngen, oder noch besser einen Mulchmäher anschaffen. Tiefgründig wässern. Den besten Rasen gibt es nicht zufällig im regenreichen England. Dann noch etwas Geduld und das wird schon...."

Mein Rasengutachter ergänzte noch: Häufig und intensiv betreten.

Wir mulchmähen erst seit paar Jahren, ich frag mich warum ich nicht eher draufgekommen bin.
So bleiben die Nährstoffe an Ort und Stelle, mir fehlt der Rasenschnitt halt woanders.

Das mit den Kindergefahren ist mein Lieblingsthema (nach meiner 1000er Kawasaki).
Hab grad eben die Jüngste aufm Schoß, 1 1/2, die kommt morgens barfuss durch die Ecke, taunass, über die Hackschnitzel, das wird eine Gesunde!
Und ob sie mal ein Blaukorn ißt oder nicht, ist mir egal, Brems- und Reifenabrieb machen mir Sorgen!
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Nox

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Re: Rasen retten - geht das noch?
« Antwort #19 am: 15. Mai 2020, 15:04:08 »

Ich kenne diesen kriechenden Hahnenfuss auch, er gedeiht bei mir wunderbar in einer feuchten lehmigen Wiese. Die Wiese ist nährstoffreich (zwischen Gemüsegarten und Hühnergehegen) und wird nie zu tief und nie zu oft gemäht. Dem Hahnfuss gefällt's dort prächtig.

Also wenn ich dem Hahnenfuss auf die Pelle rücken wollte, dann mit selektiven Unkrautmitteln (welche die Gräser schonen), mehrmals.
Spezielles Wiesenmanagement kann man getrost vergessen. Und umbrechen, abgraben etc. wäre mir zu aufwendig.

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Snape

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Re: Rasen retten - geht das noch?
« Antwort #20 am: 15. Mai 2020, 18:28:29 »

Ich finde auch, dass die Flächen jetzt schon ganz ok aussehen.  Du kannst ja offensichtlich zeitlich und finanziell nicht soviel Aufwand treiben und wenn man "echten Rasen" haben will, heisst das "welcome to slavery". Halt Dich an an Staudos Rat (hab ich nämlich auch gemacht- meiner war grässlich, Kahlstellen, verdistelt,ect. und ist jetzt eine durchgehende grüne Fläche mit weißen Punkten- aus was die sonst besteht, kontrollier ich nicht so genau- hierfür mal Dank an ihn :-)). Einmal die Woche mähen, düngen (Anschub ruhig mit Blaukorn), wenns trocken ist, wässern.
Und das mit Giftpflanzen und Insektenstich bei Kindern wird wirklich komplett überschätzt!
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Snape

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Re: Rasen retten - geht das noch?
« Antwort #21 am: 15. Mai 2020, 18:30:39 »

PS Mulchmäher ist prima, muss aber natürlich erst mal gekauft und gezahlt werden.
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Natternkopf

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Re: Rasen retten - geht das noch?
« Antwort #22 am: 15. Mai 2020, 19:46:54 »

Staudos Rat befolgen nützt auch bei uns in der 🇨🇭. Bzw. konkret in unserem Gartenbereich -> Grünfläche.
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Floris

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Re: Rasen retten - geht das noch?
« Antwort #23 am: 15. Mai 2020, 20:15:29 »

mal so grundsätzlich: was zeichnet technisch so einen Mulchmäher aus?
Hat der eine Spindel unten wie ein landwirtschaftlicher Mulcher?
Sind die teurer als "normale" Rasenmäher und wenn ja warum?

Ich meine ich hätte zwei normale Rasenmäher mit einem rotierenden Messer, einer davon ist vermutlich mehr als 40 Jahre alt.
Das kleingehackte Mähgut lasse ich liegen, das vergeht sehr schnell, auch wenn ich nicht jede Woche mähe.
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Re: Rasen retten - geht das noch?
« Antwort #24 am: 15. Mai 2020, 20:44:37 »

Ich weiß es nicht 100%, aber ich glaube, teilweise ist es einfach nur in der günstigen Variante der normale Mäher, der auch Gras im Fangkorb sammeln kann, dessen Auswurföffnung aber auch mit einem Plastikteil verschlossen werden kann - und vielleicht gibt es eine spezielle Formung der Außenschale, um die Verwirbelung und mehrfache "Durchleitung" des fliegenden Grasschnitts durchs Messer zu begünstigen.
Manche haben ein spezielles Messerset.
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Re: Rasen retten - geht das noch?
« Antwort #25 am: 17. Mai 2020, 09:37:56 »

Bei meinem habe ich das Mulchset dazugekauft. Es hat einen anderen Lüfter weil rumwirbeln nicht auswerfen ist und ein `Kreuzmesser´, das für die richtige Verwirbelung auch bei hohem und nassem Gras sorgt. So bleibt nicht so viel abgeschnittenes Grün oben liegen wie bei den einfachen Mulchmähern die vielleicht 5 Sachen `können´. Es gibt auch bei den günstigen Mulchmähern eigentlich keine Grasbatzen die auf dem Rasen verbacken wie man sie von Seitenauswurfmähern kennt. 

Das Nachrüstset hat mich etwas über 100€ gekostet, 10% vom Mäherpreis, das war es wert.

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Re: Rasen retten - geht das noch?
« Antwort #26 am: 17. Mai 2020, 09:49:17 »

Bei meinem Rasenmäher ist auch so ein Plastik Teil. Dadurch sammelt sich aber extrem viel Rasenschnitt unterm Mäher und kommt dann in großen Batzen raus. Also völlig unbrauchbar bei meinem.
Ich klemme einfach etwas unter die Klappe wo der Korb reinkommt so das die halb offen ist. Dann fliegt der Schnitt hinten raus. Je nachdem was da so auf dem Rasen liegt sind dann aber feste Schuhe und lange Hose vorteilhaft.
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Starking007

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Re: Rasen retten - geht das noch?
« Antwort #27 am: 17. Mai 2020, 20:39:45 »

Ich hab nur wenig Rasen und deshalb einen Akkumäher für unter 200€.
Und der funzt super, mulcht feinverteilt, hätte auch nen Fangkorb und der Akku war noch nie leer!
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