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Autor Thema: Partenocissus quinquefolia abmontiert  (Gelesen 8538 mal)

Gartenplaner

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Re: Partenocissus quinquefolia abmontiert
« Antwort #15 am: 05. Januar 2021, 11:05:55 »

Danke für die Einschätzung.
Der Galabauer, der jedes Jahr kommt, um an den Seiten und entlang der Dachkante zu schneiden, liegt seit ein paar Jahren meiner Mutter damit im Ohr, doch stark zurück zu schneiden, ich bin meist nicht da, wenn der Schnitt passiert, lassen das immer im November machen.

Ich bin davon wenig angetan, weil es dann erstmal ne Weile schröbbelig aussieht - aber vor allem, weil dann unsere Spatzenbande ihrer Wohnstatt beraubt werden würde, die haben nämlich Nester auf den abstehenden Ästen und hocken da auch nachts zum Schlafen.
Bisher scheint mir alles bombenfest mit der Fassade verwachsen.
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Re: Partenocissus quinquefolia abmontiert
« Antwort #16 am: 05. Januar 2021, 15:08:04 »

Regelmäßige Pflege, d.h. vor allem ein bedarfsgerechter (mindestens einmaliger) jährlicher Rückschnitt (entsprechend Wüchsigkeit, Flächen, frei zu haltenden sensiblen Bereichen und spezeillen artspezifischen Anforderungen [Steigerung von Blüte und/oder Ertrag, Starkschlingerproblematik usw.]) ist für nahezu alle älteren Kletterpflanzen an Fassaden zwingend erforderlich.
Der dafür erforderlich Aufwand fällt sehr verschieden aus. Kleinere (vor allem niedrige) Fassadenbegrünungen machen jährlich weniger Arbeit als gleich große Rasenflächen - ader auch zu putzende Fenster...
Die Erreichbarkeit der begrünten Fläche hat wesentlichen Zeit- und Kosteneinfluss. Persönlich bevorzuge ich dafür den Einsatz eines Hubsteigers, der allerdings eine geeignete Stellfläche benötigt. Der Arbeitsbereich ist abzusichern. Angrenzend an öffentlichen Raum sind diverse Vorbereitungen (ggf. Parkplatz- undf Gehwegsperungen) erforderlich. Es fällt mehr Biomasse an, als sich vielfach auf den Grundstücken entsorgen lässt. Aus dem "Drumherum" resultiert der oft unangemessen große Aufwand, den man nur durch wirtschaftliche Durchführung (mehrere Begrünungen auf einmal) wirksam reduzieren kann. Deshalb engagiere ich mich sein Jahren um kommunale Förderprogramme, die statt der Herstellung von Fassadenbegrünungen, deren Pflege (jährliche Schnitte) unterstützen (Aufnahme relevanter Kletterpflanzen in das Baumkataster, organisatorische Unterstützung [festgelegte "Pflegetage"], ggf. quartiersweise Ausschreibung der Pflegearbeiten usw.).
Übers Fensterputzen - oftmals von speziell dafür installierten Außenliften aus - jammert niemand. Warum dann über die Pflege von Fassadengrün solange man sich in keiner Weise um die wirtschaftlichere Durchführung bemüht?

Danke, Biotek. Unsere Hausverwaltung wird sich wohl daran gewöhnen müssen, jährlich ein Sümmchen dafür auszulassen. Bisher geschah ja hier im Hofgarten gewissermaßen alles wie von Geisterhand  8), darüber wurde nicht geredet, geschweige denn mal etwas bezahlt. Ich konnte dafür nach meinen Vorstellungen werkeln, es war und ist ja freiwillig und nicht unbedingt selbstlos. Ob die Fläche groß genug für einen Hubsteiger ist, kann ich nicht sagen, jedenfalls waren die Männer vom Dach aus angeseilt, wie man auf dem ersten Bild sieht. Eine waghalsige Angelegenheit. Sie sagten auch, daß sie an anderen Orten jährliche Schnitte an Mauerbegrünungen vornehmen würden. Deine Förderprogramme beziehen sich wohl nur auf Deutschland?

Um weiter oben am Haus große Loggien- und Fensterflächen zu putzen, ist letzten Sommer erstmals ein Kran aufgestellt worden - in einem Staudenbeet  :-X Ich war damals am Land und wurde vorgewarnt, Ersatz für ein paar beschädigte Pflanzen wurde mir zugesagt, immerhin. Davor wurde ebenfalls immer vom Dach aus angeseilt. Diese Leute sind hochqualifiziert und haben wohl eine Kletterausbildung.
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Re: Partenocissus quinquefolia abmontiert
« Antwort #17 am: 05. Januar 2021, 17:02:57 »

Bei uns wächst auch Wilder Wein (P. quinquefolia) am Nachbarsgebäude hoch, ist doch eine Deko für das hässliche Gebäude.  ;D


Einmal haben wir übersehen, dass auch der sonst nur am Sockel wachsende Efeu sich hochangelt und habe nichts übernommen. Bei Sturm fiel tatsächlich die gesamte Wand einfach herunter, er hatte auch den wilden Wein mitgerissen.  :P

Der Wein muß leider schon eingekürzt werden, denn hier wächst er sehr wohl über die Regenrinne und unters Dach hinein. Als der Hallenbesitzer das sah, riss er den gesamten Wein von der Fassade und wir durften den Rest des Jahres das hässliche Gebäude sehen. Seither schneiden wir selbst, üblicherweise ich, aber für die Regenrinne überwand sich GG und stieg doch hinauf.  ;D


Mauerkatze heisst eigentlich nur der Parthenocissus tricuspidata, vulgo Veitchii. Den hatte ich zur Mauerbegrünung auch probiert, der ist aber tw. eingegangen oder klein geblieben.  ???
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Re: Partenocissus quinquefolia abmontiert
« Antwort #18 am: 05. Januar 2021, 17:17:01 »

Bei uns wächst auch Wilder Wein (P. quinquefolia) ...

Der Wein muß leider schon eingekürzt werden, denn hier wächst er sehr wohl über die Regenrinne und unters Dach hinein.
...
Mauerkatze heisst eigentlich nur der Parthenocissus tricuspidata, vulgo Veitchii. Den hatte ich zur Mauerbegrünung auch probiert, der ist aber tw. eingegangen oder klein geblieben.  ???
Interessant - bei mir hat der 'Veitchii' (gottseidank) nie Anstalten gemacht, auf oder unters Dach zu wachsen.

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Re: Partenocissus quinquefolia abmontiert
« Antwort #19 am: 05. Januar 2021, 17:54:38 »

Bei uns wächst auch Wilder Wein (P. quinquefolia) am Nachbarsgebäude hoch, ist doch eine Deko für das hässliche Gebäude.  ;D

Einmal haben wir übersehen, dass auch der sonst nur am Sockel wachsende Efeu sich hochangelt und habe nichts übernommen. Bei Sturm fiel tatsächlich die gesamte Wand einfach herunter, er hatte auch den wilden Wein mitgerissen.  :P

Der Wein muß leider schon eingekürzt werden, denn hier wächst er sehr wohl über die Regenrinne und unters Dach hinein. Als der Hallenbesitzer das sah, riss er den gesamten Wein von der Fassade und wir durften den Rest des Jahres das hässliche Gebäude sehen. Seither schneiden wir selbst, üblicherweise ich, aber für die Regenrinne überwand sich GG und stieg doch hinauf.  ;D

Mauerkatze heisst eigentlich nur der Parthenocissus tricuspidata, vulgo Veitchii. Den hatte ich zur Mauerbegrünung auch probiert, der ist aber tw. eingegangen oder klein geblieben.  ???

schön, Lady Gaga  :D euch bleibt das raufsteigen halt nicht erspart, wenn ihr die pracht behalten wollt. zum efeu: der haftet hier mit eisernen klauen an der (einer anderen) wand, ich könnte ihn nicht entfernen und mir auch nicht vorstellen, daß ihn der stärkste sturm losreißt. auf dem bild in #0 sieht man, daß er es auch an dieser wand versucht. ob man ihn daran hindern sollte?

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Re: Partenocissus quinquefolia abmontiert
« Antwort #20 am: 05. Januar 2021, 18:03:39 »

Er kann jedenfalls wesentlich schneller sein, als man sich das so gedacht hat - hab ich an anderer Stelle erlebt, ich schaute so auf die Anfänge und dachte, dass das ja mal wachsen könnte, vielleicht sieht es nett aus - und in nullkommanix war er den Scheunengiebel hoch bis zur Spitze und ich musste ihn wieder mal vom Galabauer entfernen lassen, weil ich nicht leiterfest bin.
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Re: Partenocissus quinquefolia abmontiert
« Antwort #21 am: 05. Januar 2021, 18:06:56 »

Gartenplaner, du mußt es einfach probieren.  8)
GG dachte auch, er wäre nicht leiterfest. Dann sicherte er mir die Leiter und sah mir beim Schneiden zu, und irgendwann belastete es seine Männlichkeit zu sehr und er wollte selbst hoch.  ;D

Martina, das kommt immer drauf an, was man will. Bis zu einem gewissen Wachstum kann Efeu Wände verschönern, mit dem Blüten spät im Herbst die Bienen ernähren und im Frühling mit den Beeren die Amseln. Aber man muß ihn immer im Auge behalten, sonst wird er zu dick und fällt irgendwann runter. Oder er überwuchert Baumstämme und gibt Schädlingen perfekte Deckung.
Ich würde ihn nur dort bzw. soweit wachsen lassen, dass ich noch gut an ihn rankomme.

Dass er bei euch gut an der Mauer klebt, bestätigt mich in der Meinung, dass es an der Mauer liegt. Der Mörtel unseres Nachbargebäudes hat vermutlich zu viel Kalk oder Chemie intus. Vielleicht schaffen es deshalb auch die Veitchii nicht.
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Re: Partenocissus quinquefolia abmontiert
« Antwort #22 am: 05. Januar 2021, 18:35:20 »

Och...nööö, da bin ich schon durch und weise - Männlichkeit ist mir auf jeden Fall kein gebrochenes Genick wert  ;D ;D ;D
Gib mir Stufen, egal ob aus Metallgitter wie beim Eifelturm, wo man bis ganz unten durchschauen kann - kein Problem.
Aber auf einer Leitersprosse balancieren und dann auch noch mit beiden Händen was tun müssen und nicht mit einer festhalten können geht gar nicht, schon ab 3m nicht mehr.
Efeu mag keine ganz frischen, ungestrichenen Putze, die sehr alkalisch sind, und keine alten, sandende, da kann er schlecht haften.

Die Sorte 'Buttercup' hinter den Hosta halte ich jetzt ganz entschieden im Zaum und schnippele regelmäßig Triebspitzen ab - im Hintergrund sieht man die "Stämme" von dem Efeu, den ich mal lassen wollte...und dann war er auf einmal ganz oben unterm Dach....


« Letzte Änderung: 05. Januar 2021, 18:43:41 von Gartenplaner »
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Re: Partenocissus quinquefolia abmontiert
« Antwort #23 am: 08. Januar 2021, 01:09:03 »

Deine Förderprogramme beziehen sich wohl nur auf Deutschland?

Nein. Die gibt es längst auch in Städten unserer Nachbarländer. Sehr positiv fällt dabei Paris in's Auge, dort wird mein Ansatz bereits in einem gewissem Umfang sehr vorbildlich praktiziert. An Fassaden, die mit Wildem Wein begrünt sind oder werden und vom Straßenraum aus mittels Hubsteigern erreichbar sind, führt die Stadt unaufgefordert regelmäßig die erforderlichen Schnittarbeiten durch. Diese Leistung muss beantragt werden und wird nach Prüfung (auch vor Ort) bewilligt, wenn einige Bedingungen erfüllt sind. Allerdings ist Paris (ähnlich London) eine nahezu frostfreie Stadt und daher gibt es dort entsprechend viele (nicht wärmegedämmte) Fassaden, die sich problemlos mit Selbstklimmern - inbesondere dem recht leichten und weniger voluminösem Wilden Wein - begrünen lassen. 

Zitat
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Die Arbeit am Seil ist m.E. zeitaufwendiger als diejenige vom Hubsteiger. Vor allem, erfolgt sie üblicherweise von oben und das erschwert es dem Ausführenden, sein Werk zu überblicken. Wer mit der Leiter arbeitet, kann sich vom Boden aus eine Übersicht verschaffen und mit dem Hubsteiger braucht man nur ein wenig zu schwenken um das Arbeitsergebnis aus der Ferne zu kontrollieren. Vielfach ist jedoch der Einsatz von Kletterern nicht zu vermeiden. (Ich möchte den Job nicht machen - schon gar nicht an verwahrlostem Efeu...)


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"Berater" sein ist nicht sehr schwer und obendrein lohnt es sich mehr....
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