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|18|10|Meine Gartenklamotten sind Sachen, die ursprünglich meist "gut" waren, bis ich mal kurz damit im Garten war... (Euphrasia)

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Autor Thema: Neues Beet am Problemstandort  (Gelesen 5696 mal)

Bredehöft

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Re: Neues Beet am Problemstandort
« Antwort #15 am: 23. Mai 2020, 00:06:58 »

@ Andreas: Beinwell und die Wildaster habe ich sogar und kann sie bis zum Herbst durch Stecklinge vermehren. Abgesehen davon habe ich soeben ein zauberhaftes Bild von Wieseniris mit blühendem Giersch gesehen. Mein Ansatz ist ohnehin nicht der Vernichtungsfeldzug, sondern mir geht es darum, den übrigen Wildstauden einen Wachstumsvorsprung zu verschaffen. Dass nicht jede das mitmacht, ist mir allerdings auch klar.
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Roeschen1

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Re: Neues Beet am Problemstandort
« Antwort #16 am: 23. Mai 2020, 00:26:16 »

Wasserdost ist ein Insektenmagnet.
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Grün ist die Hoffnung

Bredehöft

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Re: Neues Beet am Problemstandort
« Antwort #17 am: 23. Mai 2020, 00:44:28 »

Wasserdost hat sich bei mir im Waldgarten unter einer Birke ausgesät und leidet unter der Trockenheit. Ich werde ihn dann mal in den Kleingarten verpflanzen, das wird ihm gefallen.
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Floris

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Re: Neues Beet am Problemstandort
« Antwort #18 am: 23. Mai 2020, 11:26:46 »

Das Areal ist ca 40 qm groß, sandig, vermutlich nach dem Fichtenbestand nährstoffarm und liegt sonnig.

40 qm ist ja überschaubar. Und bodennah abgesägte Stubben kann man sich selbst überlassen, die tun nichts.
Bei einem Wildstaudenbeet kommt es vermutlich auch nicht darauf an dass einzelne Pflanzen an an einer ganz bestimmten Stelle stehen, so dass eine Pflanzung in den Zwischenräumen ausreichend sein sollte.

So wie du den Standort beschreibst, ist er für Giersch nicht ideal und diese Bedingungen (mager und trocken) würde ich fördern:
Pflanzen die mit Trockenheit klarkommen aussuchen und die nur gießen wenn es zum Anwachsen und Überleben notwendig ist. Zusätzlich dick mulchen, da Giersch gerne in Mulchschichten einwächst und dann leicht zu ziehen ist.

Die andere Variante wäre, großwüchsige Stauden zu wählen, die den Giersch überwachsen. Die müsstest du auf trockenem Sandboden aber sicherlich oft gießen und düngen (was auch dem Giersch gefallen wird) und hättest im Herbst eine Menge Material zu entsorgen.

Ich vermute mal, dass bei dieser Strategie der Giersch auf Dauer zwar nicht verschwinden, aber eine untergeordnete Rolle spielen wird.
Welche Pflanzen da geeignet sind, müssen dir andere erzählen, davon kenne ich zu wenig, aber Symphytum azureum gehört wohl dazu, Centaurea nigra und jacea, Verbascum nigrum und sowas.
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gardener first

Bredehöft

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Re: Neues Beet am Problemstandort
« Antwort #19 am: 23. Mai 2020, 16:05:14 »

Floris, was die Feuchtigkeit angeht, bin ich mir noch etwas unsicher, das muss ich noch beobachten. Tatsache ist, dass nach dem Regen gestern aus einzelnen Gierschpflanzen fast über Nacht eine geschlossene grüne Bodendecke geworden ist, zumindest in einer Hälfte des Areals. Jetzt stehe ich vor der Wahl, den gut gemulchten Giersch zu dezimieren oder ihn als Bodendecker zu akzeptieren und kurz zu halten. Mein Gartenfreunde werden Schnappatmung kriegen.

Ich muss erst mal den Schock verdauen und drüber schlafen.
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Roeschen1

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Re: Neues Beet am Problemstandort
« Antwort #20 am: 24. Mai 2020, 18:33:06 »

Der Giersch hat jetzt gute Bedingungen, Sonne, Wasser, Nährstoffe für sich, nicht für die Fichten,
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Grün ist die Hoffnung

Bredehöft

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Re: Neues Beet am Problemstandort
« Antwort #21 am: 24. Mai 2020, 21:43:06 »

Ja, das war schon beeindruckend, wie schnell der das Areal erobert hat. Egal, nachdem ich gestern gut schlafen und heute gut gefrühstückt habe, bin ich wild entschlossen, es morgen mithilfe meiner Grabegabel mit ihm aufzunehmen. Mulch und freie Fläche, das muss doch irgendwie gehen. Und wenn ich die Fläche bis zum Herbst leer lasse und immer wieder Giersch ausbuddel, sobald er sich zeigt, wird er schon dezimiert.
Inzwischen habe ich mich entschlossen, im Herbst erst mal die Hälfte mit Wildstauden zu bepflanzen die nicht so verseucht ist. In der Gierschhälfte werde ich dann Mohn, Ringelblumen und Kornblumen einsäen, dann hat man das Gepule in den Stauden nicht und das Areal wird zweimal im Jahr freigeräumt.
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Roeschen1

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Re: Neues Beet am Problemstandort
« Antwort #22 am: 24. Mai 2020, 21:55:41 »

Das Problem beim Giersch, jedes Fizzelchen treibt wieder aus.
Wenn du jede Woche 1 m2 schaffst, bist du in 40 Wochen fertig.
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Felcofan

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Re: Neues Beet am Problemstandort
« Antwort #23 am: 24. Mai 2020, 22:10:30 »

ich würd definitiv auf Konkurrenz setzen.

Ein Fachkollege fragt in solchen Fällen quasi: wie hoch ist das Unkraut, und dann deutlich höhere Pflanzen wählen.


Ich selber gärtner auf Lehm und kann wg Sand-Tauglichkeit nicht so viel empfehlen.

Einfacher Blutstorchschnabel sollt auch gehen,

oder die Sorte Tiny Monster (von Simon)

Aster Asran wär sicher was, wenn sie Sand toleriert, ich hatte die mal auf Lehm, Ausläufer dort locker 20cm +.

Manchmal hat Geißbart eine große Amplitude, aber nicht sicher, ob der auf Sand volle Sonne erträgt.

Für die Erleichterung bei Pflanzenstart bringen mehrere Lagen Zeitung/ Wellpappe sicher etwas,

aber langfristig würd ich auf Ellenbogen-Stauden setzen...
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Bredehöft

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Re: Neues Beet am Problemstandort
« Antwort #24 am: 24. Mai 2020, 22:16:42 »

Genau das habe ich auch vor, daher bin ich dir dankbar für deine Vorschläge. Ich will nur für die Konkurrenzstauden erstmal gute Startbedingungen schaffen, die müssen sich ja erst mal etablieren. Wenn ich die jetzt (na gut, im Herbst) einfach so in den Gieschteppich setze, sehe ich für sie wenig Chancen. Daher meine Idee, Giersch erstmal zu dezimieren. Jetzt im Moment ist sowieso keine gute Pflanzzeit, und wer weiß wie trocken der Sommer wird. Und bis zum Herbst habe ih Zeit, meinen Gegner kennenzulernen - und er mich!
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Sandkeks

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Re: Neues Beet am Problemstandort
« Antwort #25 am: 24. Mai 2020, 23:12:32 »

Wenn es so richtig schlimm sandig ist, wie in meinem Garten, brauchen viele Stauden recht lange, bis sie halbwegs erkennbare Höhe erreichen. Recht tapfer sind hier trotz feinem Sandboden und Trockenheit Wucherastern und Verbascum. Denen traue ich problemlos die Konkurrenz mit Giersch zu. Taglilien sind auch halbwegs robust und groß. Ich habe hier zum Glück nicht so das Gierschproblem, der wächst gegenwärtig nur im Schattenbereich durch Nachbars Zaun zu uns. Daher kann ich Dir nur sagen wer mit dem Standort gut klarkäme, aber nicht, wie es mit der Konkurrenz zum Giersch wird. Sehr erfolgreich wachsen hier Centaurea stoebe und C. jacea sowie Scabiosa ochroleuca. Nur was sagen die zum Giersch? Eigentlich bewachsen sie verschiedene Habitate würde ich sagen (also Giersch als Waldrandart und die letztgenannten Arten als Halbtrockenrasenarten).
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iggi

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Re: Neues Beet am Problemstandort
« Antwort #26 am: 24. Mai 2020, 23:42:28 »

In meinem Garten (Sand, trocken) wächst Acanthus wie die Seuche. Der hat auch den Vorteil, dass er große Areale verdunkelt mit seinen riesigen Blättern. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass Du dann den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben hättest, denn einen eingewachsenen Acanthus zu roden ist eine echte Herausforderung!
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Iggi

häwimädel

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Re: Neues Beet am Problemstandort
« Antwort #27 am: 24. Mai 2020, 23:47:23 »

Die Arbeit mit der Grabegabel wird bei den im Boden verbliebenen Fichtenwurzeln wenig Spaß machen. :-\
Ich würde dick mulchen (Pappe, Zeitung und irgendwas ansehnlicheres obendrauf) und ebenfalls auf Konkurrenz setzen. Verbascum nigrum wächst hier in Bereichen wo es dem Giersch zu trocken ist, würde mit den großen Blattrosetten dem Giersch Licht wegnehmen. Phlomis russeliana hätte durch die wintergrünen Blätter auch einen Vorteil gegenüber dem Giersch. Oenothera biennis würde bestimmt auch gut gehen. In Hemerocallis fulva wächst etwas Giersch, allerdings war das ein Restwürzelchen, ich habe die Hem aus einem Gierschbestand ausgegraben, nicht hineingepflanzt. ;) Aster ageratoides Ashvi und Ezo Murasaki kommen gut im Sand klar, Asran habe ich nicht. Wucherastern sind überhaupt eine gute Idee, in die dichten Horste einzuwachsen fällt auch dem Giersch nicht leicht. An einer Ecke in meinem Garten wächst Weberkarde. Im Frühling kommt da zwar auch Giersch, aber jetzt sieht man davon nichts mehr. :D Durch Stachys byzantina wächst G. durch, die habe ich immer wieder hochgenommen und die Gierschwurzeln rausgefieselt, wird aber besser mit der Zeit.
Geißbart hat hier im Sand nicht mal Halbschatten vertragen.

iggi, welchen acanthus hast Du? Ich habe es mit hungaricus und spinosus versucht. Außer einer Blattrosette machen die nichts.Werden aber auch nicht weniger, und da wo ich die Winzpflanzen versucht habe umzupflanzen stehen sie immer noch. Naja, 2-4 Blätter. :-X
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iggi

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Re: Neues Beet am Problemstandort
« Antwort #28 am: 25. Mai 2020, 00:17:56 »

hungaricus, meine ich. Du kannst Sämlinge haben, wenn Du möchtest; dauert aber noch eine Weile, da ich gerade mit dem Jäten fertig bin...
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Liebe Grüße

Iggi

häwimädel

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Re: Neues Beet am Problemstandort
« Antwort #29 am: 25. Mai 2020, 00:21:03 »

Ja, gerne!  :D
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