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|1|10|Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume , dem Betrübten jede Blume ein Unkraut. (finnisches Sprichwort)

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Autor Thema: Ersatzpflanzung mit Winterkirsche und Rotbuchehecke  (Gelesen 5836 mal)

Bufo

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Re: Ersatzpflanzung mit Winterkirsche und Rotbuchehecke
« Antwort #15 am: 27. Mai 2020, 15:41:05 »

Die Hecke soll irgendwann maximal 2m hoch werden und wird direkt an der Grenze (mit Zustimmung vom Nachbar) gepflanzt ...
.
Hallo Kanoito,
das liest sich für mich nach einvernehmlichen Sichtschutz mit und zu den Nachbarn.
.
Als Sichtschutz reicht eine Höhe von max. 1,60m vollkommen aus.
Stell dich mal gerade hin und miss deine individuelle Höhe vom Boden bis Augenhöhe. Wenn du da darüber schauen möchtest, musst du dich schon auf die Zehenspitzen stellen und den Hals recken. Üblicherweise ist vor allem dann Sichtschutz gewünscht wenn jemand bei Kaffee und Kuchen sitzt, d.h. mindestens eine der beiden Parteien sitzt auf dem Po und ist weit unter der Sichthöhe.
.
Wenn Hecken zu hoch sind, dann wirkt das Grundstück wie eingemauert. Als Sichtschutz ist oft sehr viel weniger notwendig als man so denkt.    ;)
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Beste Grüße Bufo

Kanoito

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Re: Ersatzpflanzung mit Winterkirsche und Rotbuchehecke
« Antwort #16 am: 27. Mai 2020, 15:49:43 »

Zitat von: Secret Garden link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3496635#msg3496635 date=1590586017]
Drei verschiedene Bäume würden mehr Vielfalt bringen, das finde ich auch. Weißdorn würde ich nur pflanzen, wenn Du eine Schutzhecke brauchst - das dornige Zeug zu schneiden ist kein Vergnügen!
.
Die Gehölzliste der Behörde ist wahrscheinlich mehr als Anregung zu verstehen oder sind die Vorschläge verbindlich? Bei unserem Bebauungsplan hing so eine Liste an, es hat aber im Endeffekt niemanden interessiert, was gepflanzt wurde. Hochstämmige Obstbäume sind bei uns auch ausdrücklich erlaubt.
.
Ich stand ebenfalls vor der Wahl ob Hainbuchen- oder Rotbuchenhecke und habe den Hainbuchen den Vorzug gegeben. Sie läßt sich auf Dauer dichter halten und im Frühling ist sie 10-14 Tage früher grün. Das ist für mich auch wichtig, denn das herrlich frische Frühlingsgrün wird jedes Jahr sehnlich erwartet. ;)

Hmmm... ne, eigentlich brauchen wir keine Schutzhecke, da unsere Kinder und die Nachbarkinder auch über die Grenze hin und herhüpfen. Also, ist vielleicht doch die Hainbuche sinnvoller.
In der Liste standen auch ein paar hochstämmige Obstbäume, aber die Behörde war bei mir vor Ort und explizit mitgeteilt, dass bei mir nur Laubbäume oder eine Sorte aus der Liste, die ich oben gepostet habe.
Ich weiß auch nicht warum bei mir so genau geschaut wird, aber die werden nochmal kommen und die Bepflanzung abnehmen.
Paar Jahre später kann man sicherlich die Bäume tauschen, aber ich will von Anfang an den Aufwand auf das Minimum halten.
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Kanoito

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Re: Ersatzpflanzung mit Winterkirsche und Rotbuchehecke
« Antwort #17 am: 27. Mai 2020, 15:55:32 »

Zitat von: Bufo link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3496639#msg3496639 date=1590586865]
Zitat von: Kanoito link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3495220#msg3495220 date=1590416537]Die Hecke soll irgendwann maximal 2m hoch werden und wird direkt an der Grenze (mit Zustimmung vom Nachbar) gepflanzt ...
.
Hallo Kanoito,
das liest sich für mich nach einvernehmlichen Sichtschutz mit und zu den Nachbarn.
.
Als Sichtschutz reicht eine Höhe von max. 1,60m vollkommen aus.
Stell dich mal gerade hin und miss deine individuelle Höhe vom Boden bis Augenhöhe. Wenn du da darüber schauen möchtest, musst du dich schon auf die Zehenspitzen stellen und den Hals recken. Üblicherweise ist vor allem dann Sichtschutz gewünscht wenn jemand bei Kaffee und Kuchen sitzt, d.h. mindestens eine der beiden Parteien sitzt auf dem Po und ist weit unter der Sichthöhe.
.
Wenn Hecken zu hoch sind, dann wirkt das Grundstück wie eingemauert. Als Sichtschutz ist oft sehr viel weniger notwendig als man so denkt.    ;)

Hallo Bufo,

Ja, so ist mit dem Nachbarn vereinbart. Vielen Dank für den Hinweis. Ich glaube du hast Recht. Die ursprüngliche 1,8-2m waren so aus der Hüfte geschossen. Nachbargrundstück ist auch ca. 30m tiefer als unsere, also brauchen wir theoretisch noch weniger!
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Bufo

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Re: Ersatzpflanzung mit Winterkirsche und Rotbuchehecke
« Antwort #18 am: 27. Mai 2020, 15:58:45 »

Die ursprüngliche 1,8-2m waren so aus der Hüfte geschossen.
.
Jepp, so hatte ich das vermutet.
Viel Spaß den fröhlichen Spielkindern...  :D
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Beste Grüße Bufo

Cryptomeria

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Re: Ersatzpflanzung mit Winterkirsche und Rotbuchehecke
« Antwort #19 am: 27. Mai 2020, 16:47:31 »

Ich empfehle auf jeden Fall auch Hainbuche. Robust, pflegeleicht, keine Dornen, nicht so empfindlich wie Rotbuche, hält lange die Blätter (Sichtschutz )…. Interessant ist für mich u.a. dass der "Echte " Rotdorn auf der Liste steht, der mit seinen gefüllten Blüten so überhaupt nichts für die Insektenwelt bringt. Aus ökologischer Sicht ein No Go. Wer wirklich einen zierenden Crataegus pflanzen will , sollte dann wenigstens auf Crataegus laevigata ' Rosea ' ausweichen.
VG Wolfgang
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Querkopf

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Re: Ersatzpflanzung mit Winterkirsche und Rotbuchehecke
« Antwort #20 am: 27. Mai 2020, 17:04:17 »

Die behördliche Baum-Liste finde ich auch etwas - ähm - rätselhaft...
Zumal man ja auch gucken muss, wie die Bodenverhältnisse auf dem individuellen Grundstück sind und welcher Baum damit gut klarkommt.
... 3 x Winterkirsche (Prunus subhirtella Autumnalis) in 18-20cm als Hochstamm...
18-20cm Hochstämme - vermutlich Vorschrift, oder? - sind kein billiges Vergnügen. Auch deshalb, um nicht die Investition in den Sand (oder in den Lehm, je nachdem ;)) zu setzen, sollte eine Pflanzung standortgerecht sein, damit die Bäume gut gedeihen. Für Kirschen diverser Arten z. B. sind sehr schwere Böden suboptimal; meine eigenen Bäume kamen hier im zähen Lehm erst nach Jahren bis Jahrzehnten raus aus dem Monilia-Gummifluss-Jammertal. (Zwei von ehemals vier Kirschen sind noch da, die o.g. 40-jährige japanische Säulen-Zierkirsche und eine ca. 30-jährige Sauerkirsche, und beiden geht es mittlerweile recht gut.)

Auch von daher könnte es für euch sinnvoll sein, bei der Baum-Auswahl nicht alles auf eine Karte, sprich: eine Baumart zu setzen, sondern verschiedene Bäume zu pflanzen.
Und vor allem: Guckt euch den Boden genau an, lasst evtl. eine Analyse machen; kostet nicht die Welt und spart für später Stress.
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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Felcofan

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Re: Ersatzpflanzung mit Winterkirsche und Rotbuchehecke
« Antwort #21 am: 27. Mai 2020, 19:12:35 »

die Liste (wenn das die ofizielle ist) liest sich extrem komisch, sehr willkürlich, inkonsequent und wenig sachkundig.

die ganze Einheimischen-Chause hat ja den Hintergrund, auch den armen himmelseltenen Raupen, die monophag/ oligophag sind, quasi mäkelig und auf wenige Arten spezialisiert, Futter zu bieten.

da ist sogar die Herkunft einer Pflanze entscheidend, in Studien wurde beobachtet, dass eine Raupe am Futtergehölz südeuropäischer Herkunft verhungert ist, weil die Pflanze nicht synchron sondern zu fortgeschritten war, quasi Blätter zu alt und zu zäh.

besonders interessant, dass da auch Baumschul-Sorten enthalten ist, das ist für manche Artenschützer schlechthin Rotes Tuch.


Den Vorschlag, Arten zu mischen, würd ich unterstützen.

Die Prunus subhirtella ist schon wahnsinnig charmant mit Winterblüte.
von der Liste fände ich sont noch den Cornus mas, Kornelkirsche gut, aber nur als Strauch kaufen (falls erlaubt), Hochstämme sind unglaublich teuer, weil eher langsamwüchsig.

ein simpler Feldahorn hat noch was, auch zäh, schnittverträglich, Herbstfärbung...

und Zieräpfel mag ich persönlich, der Malus floribunda ist eigentlich asiatisch, aber scheint sehr reichblütig zu sein, kann man auch schneiden, hat noch Früchte zum Schmuck...

und wg Giftpflanzen: ich weiss nicht, wie alt eure Kinder sind, aber ich selber hab es gut hingekriegt, die hammergiftigen halt wegzulassen, also

Eisenhut,
Goldregen,
Seidelbast,
(vielleicht noch die eine oder andere Hahnenfuss-Familien-Staude)

und Liguster dagegen hat schwach giftige Beeren, schmeckt oll (habs mal getestet an 2-3 Beeren) und ist nur schwach giftig.

Wichtig wär halt, ihnen beizubringen, nur zu essen, was sie von euch/ in der Snackbox/ auf dem Tisch kriegen.

beim Rest gilt: wenn sies nicht kennen, in Ruh lassen.

Das hat mein Kleiner mit 2 J schon gut hingegkrigt, mit4- 5J  hat er mit "Zaubertrank" angefangen, also Pflanzen ernten, mixen, rühren,

auch da die Regel, nur, was er kennt und ich ihm vorher gezeigt hab. Ich hab gestaunt, wie gut sein Auge ist.
--------

(ofizielle Liste) Bäume für den Hausgarten:
- Kugel-Ahorn (Acer platanoides ´Globosum´)
- Säulenförmiger Blut-Ahorn (Acer platanoides ´Crimson Sentry´)
- Trauerbirke (Betula pendula ´Youngii´)
- Vogelbeere (Sorbus aucuparia)
- Mehlbeere (Sorbus aria)
- Feld-Ahorn (Acer campestre)
- Schmalwachsende Sommerlinde (Tilia platyphyllos ´Örebro´)
. Kornelkirsche (Cornus mas) kleiner Baum (Großstrauch) 4 bis 7 m hoch
- Apfeldorn (Crataegus „Carrierei“ = C. x lavallei „Carrierei“ = C.carrierei)
 (kleiner Baum, 5 - 8 m hoch, 3 - 5 m breit)
-Echter Rotdorn (Crataegus laevigata "Paul's Scarlet"; kl. Baum
 /Großstrauch), 4 - 6 (-8) m hoch, 3 – 4 - 6 (-8) m breit)
-Schmalkronige Wildbirne (Pyrus communis "Beech Hill"; kl. Baum, 6 – 8
 m hoch, schmalkronig)
- Vielblütiger Apfel (Malus floribunda; Großstrauch oder kl. Baum, 4 bis 6
 (bis 8) m hoch und breit)
- Herbstblühende Zierkirsche (Prunus subhirtella „Autumnalis;
 Großstrauch oder kl. Baum, 4 bis 6 (bis 8) m hoch und bis 5 m breit)
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AndreasR

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Re: Ersatzpflanzung mit Winterkirsche und Rotbuchehecke
« Antwort #22 am: 27. Mai 2020, 19:58:31 »

Eine Weißdornhecke im Garten, wo Kinder spielen (und auch mal zu den Nachbarn hindurchschlüpfen) halte ich auch für suboptimal, die ist viel gefährlicher als so ein paar nicht allzu giftige Ligusterbeeren. An meinem Elternhaus stand auch eine Ligusterhecke, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, von den Beeren zu naschen, das haben mir meine Eltern schon frühzeitig beigebracht. Aber beim Toben landet mal schnell auch mal in der Dornenhecke, das ist dann kein schönes Erlebnis. Und beim Crataegus als Strauch/Baum sollte man bedenken, dass die Blüten zwar herrlich aussehen, aber doch recht streng riechen

Die Liste der erlaubten Arten liest sich in der Tat etwas merkwürdig, aber leider sind die Leute auf den Behörden nur selten wirklich vom Fach, wahrscheinlich haben schon viele Leute Verbesserungsvorschläge und Korrekturen eingebracht, aber vermutlich weicht man von der einmal veröffentlichten Liste nicht mehr ab, weil sich dann garantiert irgendjemand beschwert, dass Baum xy, den er so gerne gepflanzt hätte, nun erlaubt ist, damals aber noch verboten war. ::) Man muss es halt hinnehmen, immerhin sind eine ganze Reihe von Arten möglich, da sollte jeder etwas passendes finden.
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Kanoito

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Re: Ersatzpflanzung mit Winterkirsche und Rotbuchehecke
« Antwort #23 am: 27. Mai 2020, 22:11:59 »

Zitat von: Querkopf link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3496694#msg3496694 date=1590591857]
Die behördliche Baum-Liste finde ich auch etwas - ähm - rätselhaft...
Zumal man ja auch gucken muss, wie die Bodenverhältnisse auf dem individuellen Grundstück sind und welcher Baum damit gut klarkommt.
Zitat von: Kanoito link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3495220#msg3495220 date=1590416537] ... 3 x Winterkirsche (Prunus subhirtella Autumnalis) in 18-20cm als Hochstamm...
18-20cm Hochstämme - vermutlich Vorschrift, oder? - sind kein billiges Vergnügen. Auch deshalb, um nicht die Investition in den Sand (oder in den Lehm, je nachdem ;)) zu setzen, sollte eine Pflanzung standortgerecht sein, damit die Bäume gut gedeihen. Für Kirschen diverser Arten z. B. sind sehr schwere Böden suboptimal; meine eigenen Bäume kamen hier im zähen Lehm erst nach Jahren bis Jahrzehnten raus aus dem Monilia-Gummifluss-Jammertal. (Zwei von ehemals vier Kirschen sind noch da, die o.g. 40-jährige japanische Säulen-Zierkirsche und eine ca. 30-jährige Sauerkirsche, und beiden geht es mittlerweile recht gut.)

Auch von daher könnte es für euch sinnvoll sein, bei der Baum-Auswahl nicht alles auf eine Karte, sprich: eine Baumart zu setzen, sondern verschiedene Bäume zu pflanzen.
Und vor allem: Guckt euch den Boden genau an, lasst evtl. eine Analyse machen; kostet nicht die Welt und spart für später Stress.

Genau, 18-20 ist Vorgabe. Ich fand die Vorgabe auch komisch, aber mit den Behörden kann man schwer diskutieren. Ich habe damals ca. 1m tief Mutterboden aufgefüllt, sollte eigentlich OK sein... 2-3 kleine Zwergapfel wurden letztes Jahr gepflanzt und dieses Jahr schon geblüht.

Nach den zahlreichen Empfehlungen hier, werden wir doch 3 verschiedene Bäume in Betracht ziehen. Für uns ist die Höhe (max 8m) und Breite (max 5m) entscheidend. Vielleicht doch die Winterkirsche + Zierapfel und Wildbirne?

Bodenanalyse haben wir damals beim Bau gemacht, siehe Foto.

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Kanoito

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Re: Ersatzpflanzung mit Winterkirsche und Rotbuchehecke
« Antwort #24 am: 27. Mai 2020, 22:22:40 »

Zitat von: Felcofan link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3496770#msg3496770 date=1590599555]
die Liste (wenn das die ofizielle ist) liest sich extrem komisch, sehr willkürlich, inkonsequent und wenig sachkundig.

die ganze Einheimischen-Chause hat ja den Hintergrund, auch den armen himmelseltenen Raupen, die monophag/ oligophag sind, quasi mäkelig und auf wenige Arten spezialisiert, Futter zu bieten.

da ist sogar die Herkunft einer Pflanze entscheidend, in Studien wurde beobachtet, dass eine Raupe am Futtergehölz südeuropäischer Herkunft verhungert ist, weil die Pflanze nicht synchron sondern zu fortgeschritten war, quasi Blätter zu alt und zu zäh.

besonders interessant, dass da auch Baumschul-Sorten enthalten ist, das ist für manche Artenschützer schlechthin Rotes Tuch.


Den Vorschlag, Arten zu mischen, würd ich unterstützen.

Die Prunus subhirtella ist schon wahnsinnig charmant mit Winterblüte.
von der Liste fände ich sont noch den Cornus mas, Kornelkirsche gut, aber nur als Strauch kaufen (falls erlaubt), Hochstämme sind unglaublich teuer, weil eher langsamwüchsig.

ein simpler Feldahorn hat noch was, auch zäh, schnittverträglich, Herbstfärbung...

und Zieräpfel mag ich persönlich, der Malus floribunda ist eigentlich asiatisch, aber scheint sehr reichblütig zu sein, kann man auch schneiden, hat noch Früchte zum Schmuck...

und wg Giftpflanzen: ich weiss nicht, wie alt eure Kinder sind, aber ich selber hab es gut hingekriegt, die hammergiftigen halt wegzulassen, also

Eisenhut,
Goldregen,
Seidelbast,
(vielleicht noch die eine oder andere Hahnenfuss-Familien-Staude)

und Liguster dagegen hat schwach giftige Beeren, schmeckt oll (habs mal getestet an 2-3 Beeren) und ist nur schwach giftig.

Wichtig wär halt, ihnen beizubringen, nur zu essen, was sie von euch/ in der Snackbox/ auf dem Tisch kriegen.

beim Rest gilt: wenn sies nicht kennen, in Ruh lassen.

Das hat mein Kleiner mit 2 J schon gut hingegkrigt, mit4- 5J  hat er mit "Zaubertrank" angefangen, also Pflanzen ernten, mixen, rühren,

auch da die Regel, nur, was er kennt und ich ihm vorher gezeigt hab. Ich hab gestaunt, wie gut sein Auge ist.
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Natürlich könnte ich auch neben der Winterkirsche, Wildbirne und Zierapfel auch eine Hainbuche nehmen, fand ich aber zu langweilig ohne Blüte.
Cornus mas ist tatsächlich doppelt so teuer als die oben genannten Sorten (auch 18-20 Qualität)

Meine Kinder sind 2 und 5, bin ziemlich sicher, dass ich das beibringen kann, aber Kinder von Nachbarn kann ich leider nicht kontrollieren, also wenn ich zu deren Sicherheit beitragen kann, mache ich auch gerne.

Wichtig ist auch dass die Bäume bienen- und vogelfreundlich sind... wenn man schon die paar EUR investiert, dann sinnvoll umsetzen denke ich...
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Kanoito

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Re: Ersatzpflanzung mit Winterkirsche und Rotbuchehecke
« Antwort #25 am: 27. Mai 2020, 22:26:01 »

Zitat von: AndreasR link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3496817#msg3496817 date=1590602311]
Eine Weißdornhecke im Garten, wo Kinder spielen (und auch mal zu den Nachbarn hindurchschlüpfen) halte ich auch für suboptimal, die ist viel gefährlicher als so ein paar nicht allzu giftige Ligusterbeeren. An meinem Elternhaus stand auch eine Ligusterhecke, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, von den Beeren zu naschen, das haben mir meine Eltern schon frühzeitig beigebracht. Aber beim Toben landet mal schnell auch mal in der Dornenhecke, das ist dann kein schönes Erlebnis. Und beim Crataegus als Strauch/Baum sollte man bedenken, dass die Blüten zwar herrlich aussehen, aber doch recht streng riechen

Die Liste der erlaubten Arten liest sich in der Tat etwas merkwürdig, aber leider sind die Leute auf den Behörden nur selten wirklich vom Fach, wahrscheinlich haben schon viele Leute Verbesserungsvorschläge und Korrekturen eingebracht, aber vermutlich weicht man von der einmal veröffentlichten Liste nicht mehr ab, weil sich dann garantiert irgendjemand beschwert, dass Baum xy, den er so gerne gepflanzt hätte, nun erlaubt ist, damals aber noch verboten war. ::) Man muss es halt hinnehmen, immerhin sind eine ganze Reihe von Arten möglich, da sollte jeder etwas passendes finden.

Ich wusste nicht, dass der Weißdorn so krass wäre... na gut, dann scheidet aus.
D.h. ich hätte als heimische Laubhecke nur Feldahorn, Hainbuche und Rotbuche zur Auswahl.
Nach Euren wertvollen Feedback, ich glaube es wird dann die Hainbuche sein und hoffen, dass die Wurzeln kein Ärger machen.

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Kanoito

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Re: Ersatzpflanzung mit Winterkirsche und Rotbuchehecke
« Antwort #26 am: 27. Mai 2020, 22:34:50 »

Ach, und habe auch fast vergessen... ursprünglich wollte ich Obstbäume vermeiden, da ein Mähroboter unterwegs ist und wenn der Rasen durch dicke Früchte besetzt ist, kann er sein Job auch nicht richtig machen.
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Secret Garden

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Re: Ersatzpflanzung mit Winterkirsche und Rotbuchehecke
« Antwort #27 am: 27. Mai 2020, 22:50:06 »

Das wäre aber sehr schade, gerade wenn Kinder im Garten aufwachsen. Aber ein Apfelbuschbaum ist ja schon vorhanden. Beerensträucher, wie Johannis- und Stachelbeeren, sollten meiner Meinung nach in einem Familiengarten auch nicht fehlen.
« Letzte Änderung: 27. Mai 2020, 22:54:04 von Secret Garden »
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Nox

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Re: Ersatzpflanzung mit Winterkirsche und Rotbuchehecke
« Antwort #28 am: 27. Mai 2020, 23:21:00 »

Mogel doch in Deine Hecke ein paar freiwachsende Sträucher:
Haselnüsse (Sorten mit grossen Nüssen) - aber Achtung, werden schon bis 4 m hoch !
Dann haben Deine Kinder Spass am Sammeln - oder daran, Eichhörnchen zuzuschauen. Und: es gibt Haselnüsse auch auf Stämmchen veredelt.

Wilden Schneeball finde ich auch sehr schön: Blüten, roter Beerenschmuck und Herbstfärbung.
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Re: Ersatzpflanzung mit Winterkirsche und Rotbuchehecke
« Antwort #29 am: 27. Mai 2020, 23:33:18 »

Öhm...Haselsträucher werden bis zu 10m hoch, auf dem Foto das Grüne im Hintergrund.
Das Nachbarhaus ist 3 Stockwerke hoch.

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