Es blüht hier ein deutlich weniger spektakulärer Mohn, dessen Samen mir ein netter Fori im Tausch geschickt hatte. Die Pflanzen wuchsen in Kirgisien, soviel weiß ich noch:
In dieser Größe fotografiert ist auch der spektakulär
In der Realität mag das leicht anders aussehen
Fundort: Straße von Osch nach Gultscha, knapp vor dem Tschyrtschyk-Paß, ca. 2400 m, südliche Straßenseite, direkt neben der Straße. Könnte auch beim Ausbau der Straße 2013 mit dem Baumaterial dorthin gelangt sein, muß also nicht zwingend ein autochthones Vorkommen sein (Zeit zur systematischen Nachsuche in der anschließenden Schüttergrasfläche war nicht).
Bleibt nur noch die Frage, was es denn ist. Ich hatte auf P. croceum getippt, aber das war eine eher diffuse Vermutung, weshalb ich allen weitergegebenen Samen als P. cf. croceum bezeichnet habe. Gewisse Ähnlichkeiten mit Bild 3 in dieser Galerie hier sind da:
http://www.luontoportti.com/suomi/de/kukkakasvit/altaischer-mohnAber der hat keine schwarzen, sondern helle Staubblätter und auch deutlich mehr davon. Auch der in Holubecs Buch „Flowers of Tian Shan“ abgebildete (gelbblühende) croceum scheint keine dunklen Staubblätter zu haben, und der orangeblühende ist in einer Situation mit Neuschnee und heruntergedrückten Blüten abgebildet