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Autor Thema: Eingewachsener Draht  (Gelesen 9088 mal)

Chrümel

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Re: Eingewachsener Draht
« Antwort #15 am: 08. November 2020, 10:20:57 »

Guten Morgen,

ich habe vor zwei Wochen einen Säulenapfel Jucunda gepflanzt. Er ist etwa 1,80 m groß und hat einen Stammdurchmesser von etwa 3 cm.

Nun habe ich schockierenderweise festgestellt, dass in etwa 40cm Höhe ein ganz feiner Draht vom Etikett eingewachsen ist. Und zwar ringsherum! Der Draht ist nicht mehr zu sehen, und es hat sich eine leichte Verdickung mit Wundgewebe gebildet. Den bekomme ich da nie nie mehr raus, ohne die Leitungsbahnen zu durchtrennen. Es sieht so aus, als ob der Baum gerade dabei ist, einfach außerhalb des Drahtes "neue Leitungsbahnen zu bilden", oder so.

Der Baum sieht ansich sehr kräftig und vital aus und hat oberhalb viele Blütenknospen gebildet. Dieses Jahr ist er mindestens einen Meter gewachsen und der Trieb ist auch sehr kräftig.


Wird der Baum die nächsten ......20 Jahre so überleben und gut weiter wachsen?
 Eine Operation ist unmöglich, ohne die Leitungsbahnen zu durchtrennen.

Wie wird der Baum bei sowas reagieren?  Macht es ihm tatsächlich nichts aus und er leitet einfach seine Versorgungsleitungen um, bzw. "wächst außerhalb des Drahtes wirklich wieder zusammen?

Oder wird das auf Dauer eine Schwachstelle sein?



Ich freue mich über beruhigende Antworten.


Gruß Chrümel


« Letzte Änderung: 08. November 2020, 10:22:51 von Chrümel »
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Deviant Green

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Re: Eingewachsener Draht
« Antwort #16 am: 08. November 2020, 11:04:43 »

Du kannst den Draht lassen oder entfernen, in beiden Fällen wird nichts passieren. Wenn du den Draht entfernst, dann die Wunde dünn bleiben wenn du einen Streifen rausschneidest, ist der Baum tot. Eine dünne Wunde, mit Malerkrepp umwickelt ist kein Problem. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, machst du erst die eine Hälfte und nach Heilung die andere.

Ich würde es so wie es ist lassen. Ein feiner Draht ist völlig egal.
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Bauerngarten93

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Re: Eingewachsener Draht
« Antwort #17 am: 08. November 2020, 11:16:41 »

Ich bin nebenbei Landwirt und hier gibt es des öfteren Fälle, das früher an den Bäumen, die um einer Wiese standen, Stacheldraht fixiert wurde um alles einzuzäunen. Wie ich schon selber gesehen habe, wurden manche Bäume sogar mit Stacheldraht umwickelt. Bei vielen ist er aufs totalste eingewachsen und den Baum störte es nicht.
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Re: Eingewachsener Draht
« Antwort #18 am: 08. November 2020, 11:42:02 »

Ich bin inzwischen vorsichtiger und würde ihn einfach drin lassen - mein Beispiel ist zwar ne Konifere, aber man weiß ja nie:

...folgte auf die absterbende Spitze 2017 dann 2018 das Einwachsen von gummiertem Anbindedraht!
Ich hab einmal jährlich kontrolliert, aber das Dickenwachstum in der Jugend scheint üppig zu sein.

Ich beging einen weiteren Fehler, anstatt das eingewachsene Drahtstück einfach an beiden herausstehenden Enden abzuschneiden und im Baum eingewachsen zu belassen, versuchte ich es, aus der Rinde zu ziehen, das war die Folge, Foto von Ende 2018:




...

Die Wunde ist dann doch zu meinem großen Erstaunen inzwischen fast wieder zu, aber das muss ja nicht sein.

Ich hab zudem eine "Flechtlaube" aus jungen Blutbuchen gepflanzt, das Flechten stellte sich als sehr mühsam und vor allem schlecht verwachsend heraus, so dass ich da durchgehend dazu übergegangen bin, mit Draht die Kreuzungen miteinander fest zu verbinden und meist ist der Draht noch im gleichen Jahr eingewachsen oder die Verbindung brach dann wieder auseinander, wenn ich versuchte, ihn abzumachen - ich lass ihn inzwischen einfach einwachsen und den Buchen tut es nix:









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Re: Eingewachsener Draht
« Antwort #19 am: 08. November 2020, 12:14:50 »

Ich würde auch drinlassen. Dem Baum macht das nichts. Ich habe schon dickere Drähte ringsum entfernt und dann war das Gewebe so geschädigt, dass der Saftstrom so stark unterbrochen war, dass die Pflanzen  abstarben.
VG Wolfgang
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Re: Eingewachsener Draht
« Antwort #20 am: 08. November 2020, 12:39:36 »

Wenn es schon überwallt ist, macht man unter Umständen mehr Schaden, als die Entfernung nützt. Gehölze scheinen da übrigens recht leidensfähig - gesehen kürzlich im Urlaub.  ;D

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Latifundista
Man benötigt kein botanisches Wissen, um eine Pissnelke erkennen zu können.

Jule69

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Re: Eingewachsener Draht
« Antwort #21 am: 08. November 2020, 13:12:11 »

Was für ein krasses Bild, da tut mir sofort alles weh...Kopfkino aus!
Ich hatte ne ähnliche Problematik hin und wieder bei den Kamelien, bis jetzt kann ich sagen, wenn schon fortgeschritten, lieber nix machen.
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Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.

Chrümel

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Re: Eingewachsener Draht
« Antwort #22 am: 09. November 2020, 17:38:06 »

Danke für die Antworten.

Dann werde ich es, so wie vorgeschlagen, so lassen.
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