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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)
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18. April 2024, 11:01:42
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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)

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|19|7|Wir sind uns immerhin einig, dass Mais nicht das Nonplusultra menschlichen Eingreifens ist. (Mediterraneus)

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Autor Thema: Welche neue Kirschsorte könnt ihr empfehlen  (Gelesen 5402 mal)

Tünde

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Re: Welche neue Kirschsorte könnt ihr empfehlen
« Antwort #30 am: 09. Juni 2023, 14:27:04 »

Also ich habe soeben bei Gräb angerufen und Folgendes in Erfahrung gebracht:
Leider geht es NICHT darum, dass die Firma keinen Direktverkauf machen möchte.
Denn ich habe gefragt an welche Baumschule sie KIR ROSSO verkaufen, damit ich dort dann meinen Baum bestellen kann.
Sie verkaufen die Sorte aber nicht an Baumschulen.

Es geht darum, dass sie diese Sorte nur an Anbaubetriebe verkaufen.

Ich habe dann gefragt ob es deswegen ist weil die Sorte evtl. speziell für Intensivanbau geeignet ist und nicht für den Kleingarten.
Nein dies sei nicht der Fall - hieß es.

Es ist wohl eher so, dass es in Richtung einen sehr begrenzten Anbauerkreis o.ä. geht d.h. dass KIR ROSSO wohl so was wie eine Clubsorte wird.
Jedenfalls, meine Frage, ob die Sorte in einigen Jahren doch an Baumschulen verkauft wird, wurde verneint.
Das sei nicht geplant.
 :'(

Man hat mir Regina nahegelegt... die reift aber erheblich früher als KIR ROSSO.
Ich ließ dann Frau Gräb ausrichten (falls sie meine Nachricht jemals bekommt), dass es wegen der einmalig späten Reifezeit doch super schade ist, so einen Schatz an unsereins nicht zu verkaufen, weil ich mich nicht mehr traue, Kirschen im Supermarkt zu kaufen... wenn es die in BIO Qualität gäbe dann würde ich aber ich habe noch keine gesehen....
So werde ich wohl nie eine KIR ROSSO verkosten dürfen.
 :'(

Ich war bei Frau Gräb vor ewig langer Zeit mal Privatkunde, ich fand sie toll, dass sie so offen für Neues und Innovatives war bzw. sicherlich bis heute ist.
Ich kenne daher ein bisschen (oder eher: kannte) ihre Baumschule.

Jedenfalls, wer weiß, was die Zukunft noch bringt...?
Ich werde die Sorte im Auge behalten.

Ah wegen Kirschessigfliege: bei uns gibt es keine. Ich hatte hier noch keine verwurmte Kirsche, also auch die Kirschfruchtfliege scheint unser Dorf nicht so toll zu finden.
Mal sehen wie lange noch.........

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Tara2

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Re: Welche neue Kirschsorte könnt ihr empfehlen
« Antwort #31 am: 09. Juni 2023, 14:56:27 »

Na ja, da müsste man nur wissen wo ein Landwirt mit den Bäumen ist und dann müsste man im Winter einen Ast besorgen (wie auch immer). Aber das wäre halt nicht legal! Aber Irgendwann endet ja auch die Patentfrist.
« Letzte Änderung: 09. Juni 2023, 14:58:08 von Tara2 »
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Tara2

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Re: Welche neue Kirschsorte könnt ihr empfehlen
« Antwort #32 am: 09. Juni 2023, 15:06:42 »

Ich wollte gerade mal lesen wie lange das Patent eigentlich dauert, dabei las ich das:
https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20190912STO60951/parlament-sagt-nein-zur-patentierung-naturlich-gezuchteter-pflanzen

Das heißt dann wohl man müsste nur einen Bauern finden der Reiser abgibt?!?
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Tünde

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Re: Welche neue Kirschsorte könnt ihr empfehlen
« Antwort #33 am: 09. Juni 2023, 15:33:43 »

Ich wollte gerade mal lesen wie lange das Patent eigentlich dauert, dabei las ich das:
https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20190912STO60951/parlament-sagt-nein-zur-patentierung-naturlich-gezuchteter-pflanzen

Das heißt dann wohl man müsste nur einen Bauern finden der Reiser abgibt?!?

Das finde ich jetzt sehr interessant.
Ich sehe das Problem dort: wer würde dann sich noch mit der Zuchtarbeit (Selektion, usw.) abmühen, wenn die Sorte nicht patentierbar ist?
Früher, im Ostblock, war der Staat für solche Projekte zuständig, inkl. Finanzierung.
Die Institute haben teils gezüchtet, teils selektiert was an Zufallssämlingen auf dem Land zu finden war.
Da konnte man in aller Ruhe herumwerkeln ohne sich um die finanziellen Aspekte zu sorgen.

Heute aber, wenn jemand wie Frau Gräb, auf eigene Kosten (ich gehe davon aus zumindest) Züchtungsarbeit betreibt dann muss sich das irgendwie auch bezahlt machen.
Soweit sehe ich kein Problem, ich habe ja hier mehrere Sorten von mehreren Obstarten stehen wo irgendwelche Patente drauf sind, zumindest glaube ich, also Luberasorten z.B.
Ich habe auch nichts dagegen, mehr für eine Pflanze zu zahlen damit der private Züchter anständig für seine Arbeit bezahlt wird.

Was ich halt schade finde, ist wenn Privatleute eine ansonsten gute und einmalige Sorte erst gar nicht kaufen können bzw. dürfen.
Hoffentlich regelt sich das irgendwann im Sinne aller.
z.B. wenn das Clubsorten o.ä. Geschäft abklingt und es sich einfach nicht mehr lohnt, so sehr exklusiv zu verkaufen.
« Letzte Änderung: 09. Juni 2023, 15:38:39 von Tünde »
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Aromasüß

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Re: Welche neue Kirschsorte könnt ihr empfehlen
« Antwort #34 am: 09. Juni 2023, 15:44:14 »

Nee, das zahlt alles der Staat.

Es ist "Kapitalismus auf Staatskosten" (wie so vieles, z. B. Bahn, Post, Medikamente...) - und wir dürfen als Käufer dann nochmals zahlen.
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ringelnatz

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Re: Welche neue Kirschsorte könnt ihr empfehlen
« Antwort #35 am: 09. Juni 2023, 17:41:29 »

um nochmal die spätttagenden Kirschsorten ins Spiel zu bringen:
hat jemand die Rote Späternte?
Ich hatte letztes und dieses Jahr je ein Reis veredelt, das vom letzten Jahr blühte zwar (2-3 Blüten), setzte aber nichts an. Soll Ende August Anfang September reifen.
Quelle war ein Forumsmitglied, LowerBavaria.
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Tara2

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Re: Welche neue Kirschsorte könnt ihr empfehlen
« Antwort #36 am: 09. Juni 2023, 18:14:51 »

Die habe ich (oder soll ich zumindest haben), hat aber noch nicht getragen. Der Baum hat jetzt so 2 Meter.
Aber nach dem Link den ich oben angehängt habe sollte es doch eigentlich auch möglich sein die Staccato (13S2009) irgendwo her zu bekommen? Die reift um die 10 Kirschwoche, also fast so spät wie die Späternte.
« Letzte Änderung: 09. Juni 2023, 18:20:37 von Tara2 »
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Tünde

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Re: Welche neue Kirschsorte könnt ihr empfehlen
« Antwort #37 am: 10. Juni 2023, 04:09:10 »

Wir hatten die spätreifende Hudson, eine kanadische Sorte.
Die Kirschen waren wohlschmeckend, doch am Ende hat meine Mutter den Baum roden lassen, denn fast nie konnte sie Kirschen ernten - alle fielen irgendwelchen Pilzen (wohl Fruchtmonilia) zum Opfer.
Sie hingen einfach zu dicht.
Der Standort war neben Budapest, d.h. die Sommer meist recht regenarm.
So schöne, große Früchte, aber zu viele.
Weniger wäre mehr gewesen...

Sweetheart, die Elternsorte von KIR ROSSO, soll laut Sortenbeschreibung das gleiche Problem haben.
https://www.graeb.com/sortiment/suesskirschen/reifezeittabelle/sweetheart-r-sumtare-s/
D.h. Spritzungen gegen Pilze oder aber Überdachung sind wohl ein Muss.

« Letzte Änderung: 10. Juni 2023, 04:15:26 von Tünde »
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Aromasüß

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Re: Welche neue Kirschsorte könnt ihr empfehlen
« Antwort #38 am: 10. Juni 2023, 08:37:58 »

Also ich habe soeben bei Gräb angerufen ...

Auch die Gräbs leben ganz gut von diesem "Kapitalismus auf Staatskosten"... Denn die "Marktwirtschaft für Unternehmer" gilt manchmal für den einfachen Handwerker. Aber der Kapitalist gedeiht im Oligopol, und ein solches haben wir hier: nur ausgesuchte Baumschulen dürfen "Clubsorten" verkaufen, während die Züchtungskosten des Obstbauinstituts und seiner Beamten der Staat längst übernommen hat.

@ Tünde: In diesem Fall gibt es vielleicht 2 Möglichkeiten, am Telefon weiterzukommen:

1) "Privatkunden wenden sich bitte an ..." ... hast Du die beiden schon ausprobiert: BS Kiefer, Ortenberg (bekanntlich eher wie eine Apotheke, die einen Obstbaum je Gramm berechnete) oder Obstbaumschule Krämer in Detmold; diese ist aufgespalten in 2 Betriebe, eine davon ist die Züchterin der "Grünen Kugel".

2) "Der Verkauf unserer Qualitätsbäume erfolgt nur an Obstbaubetriebe und Wiederverkäufer!"

Den Wiederverkauf an welche Zielgruppen hat Gräb für Wiederverkäufer im Sinn?

Wiederverkäufer kenne ich aus meinem früheren Beruf und finde dazu ein hochoffizielles Dokument des Buchhandels über "nicht gewerbliche Wiederverkäufer" bei Büchertischen. Solche Wiederverkäufer-Büchertische sind üblich auf allen möglichen Veranstaltungen (nicht nur, wie darin erwähnt, kirchliche). Hier ist geregelt, wie sie die Bücher (= Clubsorten) offiziell vom Buchhandel (= Baumschulen) erhalten. --> Für Obstsorten vorstellbar wären Veranstaltungen eines Obstbauvereins mit Wiederverkäufern oder auch eines Fördervereins von Garten-pur, auch Online-Veranstaltungen. Die "ehrenamtlichen Helfer ... verkaufen die Bücher (= Sorten) an Dritte, die diese Bücher aller Voraussicht nach sonst nicht gekauft hätten. Die Aufwandsentschädigung sollte in diesem Falle 10% nicht überschreiten." Dabei zu beachten ist, "dass überhaupt nur derjenige einen Wiederverkäuferrabatt erhalten kann, der nicht Letztabnehmer ist, sondern die Bücher (= Sorten) weiterverkauft."

Welche Wiederverkäufer hat Gräb im Sinn? - Es könnte aber sein, dass die staatsmonopolistischen Züchter und Lizensierten Vertriebe eine Kritik ihrer teuren Sorten durch unabhängige Hobbygärtner vermeiden wollen, denn welcher Hobbygärtner verfügt über die Bestlagen, für die die staatlich finanzierten Plantagen-Sorten vorgesehen sind, und weist Meister-Qualifikationen auf?
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Re: Welche neue Kirschsorte könnt ihr empfehlen
« Antwort #39 am: 10. Juni 2023, 10:18:07 »

Was ist denn das für ein Quatsch mit staatlich finanzierter Züchtung die doppelt bezahlt wird vom Steuerzahler? Sicher gibt es Fördermittel für manche Projekte, aber Medikamente und Züchtung, wenn sie von Privat gemacht werden, sind Privatsache. Da zahlt oder kassiert keiner doppelt.

Ich ließ dann Frau Gräb ausrichten (falls sie meine Nachricht jemals bekommt), dass es wegen der einmalig späten Reifezeit doch super schade ist, so einen Schatz an unsereins nicht zu verkaufen, weil ich mich nicht mehr traue, Kirschen im Supermarkt zu kaufen... wenn es die in BIO Qualität gäbe dann würde ich aber ich habe noch keine gesehen....
Es ist nicht alles unter Bio-Richtlinien produzierbar. Die dort eingesetzten Fungizide und Insektizide kommen bei schlechtem Wetter an ihre Grenzen. Und Dauerkulturen wie Obst brauchen etwas mehr Schutz als eine Möhre, die nach einem halben Jahr geerntet wird.
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cydorian

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Re: Welche neue Kirschsorte könnt ihr empfehlen
« Antwort #40 am: 10. Juni 2023, 12:54:12 »

Bleiben wir bei neuen Kirschsorten.

Den Firmen Verkaufskanäle und Vermarktungswege vorschreiben, die wir gerne hätten, das können wir eh nicht.
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Tünde

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Re: Welche neue Kirschsorte könnt ihr empfehlen
« Antwort #41 am: 10. Juni 2023, 13:41:51 »

Es ist nicht alles unter Bio-Richtlinien produzierbar.

Ich habe in den Supermärkten wo ich hingehe, noch nie BIO Kirschen, BIO Erdbeeren und BIO Trauben angeboten gesehen.
Es mag möglich sein, diese in BIO Qualität zu produzieren, aber rentabel ist es wohl kaum.
Kommt sicherlich auch auf die Sorte an.
Da wir nicht spritzen war Hudson bei uns leider ein Flop. Eine Überdachung des Baumes kam uns erst gar nicht in den Sinn.
Die Rote Späternte mag da eine bessere Wahl sein, zumindest für uns, auch wenn die Früchte kleiner sind.

Bei der profi Züchtung heute sind Klone, die für unsereins interessant sein könnten, bloße Nebenprodukte und verschwinden vermutlich dann, werden ausselektiert.
Ich habe in Erinnerung, dass Lubera da die Idee hatte, mit East Malling zusammenzuarbeiten, für die sind potenzielle Hausgartensorten der Himbeere eher ein Nebenprodukt, für Lubera hingegen interessant.
Ob bei der Kirschenzüchtung so eine Initiative gibt..?

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cydorian

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Re: Welche neue Kirschsorte könnt ihr empfehlen
« Antwort #42 am: 10. Juni 2023, 15:26:50 »

Ja, es gibt Bio-zertifizierte Kirschen zu kaufen, aus Deutschland aber selten. Die meiste Bioware bei Kirschen kommt aus Spanien, ab 10 EUR das Kilo aufwärts.

Und ja, es gibt auch neue Sorten die Hausgartengeeignet sind. Ich habe auch eine. Es sind jedoch nicht die Knall-Bumm-Youtubevideoshow-Sorten, die die grossen kommerziellen Verkäufer vorführen. Wo dann ein hübscher Mensch im sanften Sommerwind an der Plantage steht und die roten Riesenbollen prangen glänzend ins Bild.

Man kann sich auch ansehen, was so alles getestet wird, siehe etwa
https://www.obstbauweinbau.info/obstbauweinbau/pdf/stepone/data/pdf/84/44/00/19-24.pdf
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DerTigga

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Re: Welche neue Kirschsorte könnt ihr empfehlen
« Antwort #43 am: 10. Juni 2023, 19:55:45 »

Mensch Tünde, du musst bestimmt nur genauer hinschauen.. womöglich hast du die gesuchten Biokirschen einfach nur optisch und preislich mit Heidelbeeren verwechselt ?  :-P

Spaß beiseite...ich glaube am ehesten, das sowas vom aufgerufen werden müssenden Verkaufspreis her nicht groß im gängigen Supermarkt auftauchen wird, weil die schlicht ein in hohen Prozentsätzen unverkauft wegwerfen müssen befürchten. Gut möglich gepaart mit dem, was Cydorian schon andeutete: optisch nicht so der Brüller, das Leute vor lauter hin und weg sein nen was hohen Preis für dennoch akzeptabel einstufen..
Und Kirschgeschmack-Sommeliers dürfen sich eher selten länger in Supermärkten aufhalten bzw dort Kunden beratend tätig sein ? ;-)
« Letzte Änderung: 10. Juni 2023, 19:59:44 von DerTigga »
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Tünde

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Re: Welche neue Kirschsorte könnt ihr empfehlen
« Antwort #44 am: 11. Juni 2023, 03:58:22 »

Mensch Tünde, du musst bestimmt nur genauer hinschauen.. womöglich hast du die gesuchten Biokirschen einfach nur optisch und preislich mit Heidelbeeren verwechselt ?  :-P

 Das war gut  ;D
Tatsächlich ist das so, dass ich einen Wildkirschenbaum im Visier habe, die "Sorte" wollte ich auch veredeln, die Kirschen sind klein, aber superlecker.

Wegen Cydorians Link. Dort steht Folgendes über die Prüfbedingungen für die neuen Sorten:
Zitat
Der Pflanzabstand im Sortengarten beträgt 3,5 x 1,8 m. Auf jeder Parzelle stehen jeweils drei Bäume einer Sorte ohne Wiederholungen, die als „Spindel mit Rückschnitt“ erzogen wurden. Fast alle Sorten sind auf der schwächer wachsenden Unterlage GiSelA® 5 veredelt. Die Anlage wird mit einem zweireihigen Tropfschlauch mit 2,9 L/h bewässert. Die Sortenversuchsanlage ist ganzseitig mit einem Insektenschutznetz und mit einer Regenschutzüberdachung ausgestattet.

Ich als Laie kann mit einer solchen Ausstattung nicht mithalten, genauer: ich traue mich als Laie nicht, ihre Ergebnisse auf meine Situation im Privatgarten zu übertragen und aufgrund der Studie die Entscheidung über die Anschaffung einer Sorte für den Eigenbedarf zu treffen.
Es ist schon nicht ohne, wie sehr die Bedingungen im professionellen Obstanbau von jenem Bild unterscheiden das einer Laie vom Kirschanbau vorschwebt (schöne große Kirschbäume auf einer Wildblumenwiese...).

Ich habe noch einen interessanten Artikel über die CERASINA Sorten gefunden
https://www.cerasina.com/media/obstbau_07-2018_-_neue_suesskirschsorten_im_fruehen_und_spaeten_reifebereich.pdf
Diese werden im Moment auch nur an Anbaubetriebe abgegeben aber so etwas ändert sich manchmal mit der Zeit.
Mich hätten die Elternsorten der Cerasina Final Gruppe interessiert, diese wurden aber im Artikel nicht verraten.

« Letzte Änderung: 11. Juni 2023, 04:22:55 von Tünde »
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