Hallo Waldgärtner,
je kleiner die Bäume sind, desto besser wachsen sie meiner Erfahrung nach auf einem Grundstück an, wo sie kaum bewässert werden können. Sind Waldbäume oder Obstbäume gemeint? Falls es Waldbäume sein sollten, würde ich kleine Sämlinge nehmen, Obstbäume sind natürlich schon größer und daher heikler.
Zusätzlich zu unbedingter Herbstpflanzung und zuleitenden Gräben würde ich die Bäume in einer kleinen Mulde mit "Deich" drumherum pflanzen und die Mulde vor Verdunstung schützen - mit Mulch oder flachen Steinen, wenn es die auf dem Grundstück gibt. Oder die Bäume kommen in die unteren Enden der Gräben (siehe Marsch Dünes Beitrag).
Ich experimentiere gerade mit einem wechselfeuchten Versickerungs - und Regenrückhaltegraben (mit Tümpeln drin) und bin positiv überrascht, wie man schon allein mit Geländemodellierung für eine feuchtere Zone im Garten sorgen kann. Bis jetzt habe ich in meinen Graben noch gar kein überschüssiges Regenwasser leiten können, aber nach den Güssen der letzten Tage steht ein ganz bißchen Wasser drin. Wie gut oder schlecht jetzt so eine Wasserleitung zum gewünschten Ort geht, hängt auch vom Boden ab- je sandiger, desto schwieriger. Können die Pflanzstellen beschattet werden? -Als Inspiration vielleicht für Dich interessant, für mich war es das, sind die Bücher von Michael Evenari über die Sturzwasserlandwirtschaft der Nabatäer in der Negevwüste. Ich hoffe, ich bin jetzt nicht abgeschweift...Ich bin gespannt, was aus Deinem Projekt wird.
Gruß Salamander