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Autor Thema: Probleme mit Hibiscus von den Kanaren  (Gelesen 3056 mal)

Thomas_E

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Probleme mit Hibiscus von den Kanaren
« am: 20. Juni 2020, 12:47:36 »

Liebe Forengemeinde,

wer von Euch hat schon Erfahrungen gemacht mit Hibiscus-Stecklingen von den Kanaren?

Ich habe mir schon mehrere Male Stecklinge von Hibiscus von den Kanaren mitgebracht, also von kultivierten Pflanzen, die dort in jeder Hotel- und Parkanlage und auch als Hecken am Straßenrand wachsen.

Die Stecklinge wurzeln meist recht unproblematisch, treiben dann auch aus, bleiben aber über Jahre gedrungen, bringen kaum Zuwachs und sind gefühlt extrem empfindlich. Sie bekommen Knospen, die Blüten bleiben aber meist klein, blass und sind irgendwie substanzlos. Oft fallen sie auch kurz vor dem Öffnen ab.

Kann es sein, daß es sich bei den Mutterpflanzen um veredelte Pflanzen handelt und die Stecklinge deshalb so schlecht wachsen? Oder werden die dort chemisch gestaucht, wie auch die Zimmerpflanzen bei uns? Das kann ich mir bei der Masse an Pflanzen, die dort wachsen, aber kaum vorstellen ..
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Viele Grüße Thomas

rocambole

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Re: Probleme mit Hibiscus von den Kanaren
« Antwort #1 am: 20. Juni 2020, 20:21:00 »

Ich habe mir auch einmal welche mitgebracht - da wir im November da waren, hat nur einer Wurzeln geschlagen. Der ist ganz normal gewachsen, keine Probleme, bis ihn mal ein Pilz in einem nassen Sommer erwischt hat. War aber nicht der einzige, auch einen hier gekauften habe ich dadurch verloren.

Meiner war ein stinknormaler gelber, vermutlich Columbine - die kann gut auf eigenen Wurzeln wachsen. Wie sahen die von Dir aus? Es gibt durchaus welche, die veredelt werden müssen, da sie auf Dauer nicht mit eigenen Wurzeln leben können. Die ganzen blauen gehören dazu und sicher jede Menge der anderen tollen Sorten.
« Letzte Änderung: 20. Juni 2020, 20:28:04 von rocambole »
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Thomas_E

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Re: Probleme mit Hibiscus von den Kanaren
« Antwort #2 am: 20. Juni 2020, 21:37:35 »

Hallo Irene,

das sind auch ganz "normale", also gelbe und rosa, wie sie dort in fast jeder Hotelanlage wachsen.

Einen habe ich mir vor drei Jahren von Teneriffa mitgebracht, der stand dort am Straßenrand und wuchs ganz üppig, ich war da mehrere Jahre hintereinander und er wurde von Jahr zu Jahr immer größer und wurde immer wieder zurückgeschnitten. Die Pflanze ist bei mir nach drei Jahren jetzt ca. 20 cm hoch, ich konnte da noch nichts zurückschneiden, die wächst einfach nicht. Die Originalpflanze hatte tolle große intensiv rosa Blüten. Meine hatte letztes Jahr drei Blüten, klein, blaß und kein Vergleich mit dem Original. Danach hingen alle Blätter runter, ich habe sie gerade wieder aufgepäppelt, aber sie wächst nicht.

Ein kleinblumiger weißer von Gran Canaria hat es in zwei Jahren auf sagenhafte 15 cm Größe gebracht, ich glaube der hat zwei oder drei Blätter bekommen ….

Das sind meine "Kleinen" vom Januar von Fuerteventura.






Ok, die sehen ganz fit aus und haben einige neue Blätter bekommen. Aber wachsen tun sie nicht wirklich. Knospen bekommen sie auch. Diese werden aber noch vor dem Öffnen abgeworfen.

Aber vielleicht bin ich einfach zu ungeduldig?  ;)
« Letzte Änderung: 20. Juni 2020, 21:55:39 von Thomas_E »
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Aramisz78

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Re: Probleme mit Hibiscus von den Kanaren
« Antwort #3 am: 20. Juni 2020, 22:58:58 »

Kann es sein, dass es (also das Nichtwachstum)  eher an der hiesigen Klima und vor allem an Topfhaltung liegt? (obwohl wahrscheinlicht manche Stecklinge stanmmen auch von Kübel).


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RosaRot

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Re: Probleme mit Hibiscus von den Kanaren
« Antwort #4 am: 20. Juni 2020, 23:02:50 »

Welche Erde verwendest du? Düngst du sie? Wo stehen sie im Sommer?
Eigentlich müssten solche Mitbringsel normal wachsen. Ich beobachte aber auch bei den eigenen Sämlingen und Stecklingen immer wieder, das es welche gibt, die absolut nicht wollen.
Dass Straßenhibisken gestaucht werden kann ich mir nicht vorstellen.
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rocambole

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Re: Probleme mit Hibiscus von den Kanaren
« Antwort #5 am: 20. Juni 2020, 23:06:56 »

Die kleinen sehen ganz passabel aus, und es ist normal, dass Stecklinge im ersten Jahr später blühen oder sogar ganz aussetzen. Ich würde ihnen ein halbschattiges Plätzchen im Garten suchen, möglichst schneckensicher, wo man nicht so oft wässern muss und die Verdunstung nicht so hoch ist. Frischluft tut denen gut.

Meine Stecklinge aus dem Süden (Fuerteventura, Mauritius, Australien) sind nach dem Bewurzeln alle normal gewachsen und hatten Blüten wie am Originalstandort.

Meine diesjährigen Stecklinge aus dem März sind auch noch nicht weiter, die Mutter war vor dem Rückschnitt 60cm hoch - nach einem Jahr.
« Letzte Änderung: 20. Juni 2020, 23:15:40 von rocambole »
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Thomas_E

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Re: Probleme mit Hibiscus von den Kanaren
« Antwort #6 am: 21. Juni 2020, 14:00:41 »

Ich habe mir vor 15 Jahren mal Stecklinge von einem wunderschönen cremefarbenen Hibiscus von Bali mitgebracht … die sind ab dem ersten Jahr flott gewachsen und blühen ganz normal. Sind mittlerweile stattliche Sträucher im Kübel.

Meine Kleinen stehen in normaler lockerer Blumenerde und werden im Sommer alle 2 - 3 Wochen gedüngt. Ok, vielleicht sollte ich sie tatsächlich raus stellen. Aber ich kenne auch viele Hibiscus in der Wohnung, die normal wachsen, z. B. hat mein Kollege einen riesigen gefüllten im Büro stehen, der wächst wie Schwamm und blüht herrlich. Ich wollte da immer mal mit so einem tollen Mitbringsel-Hibiscus gegenhalten, aber das klappt nicht. ;)

Was mich an meinen wundert ist, daß kaum Längenwachstum auftritt … es kommen Blätter, aber das ganze bleibt kurz und gedrungen. Die Triebe der Mutterpflanzen hatten zwischen den Blättern ein paar Zentimeter Abstand … bei meinen sprechen wir nicht mal von Millimetern. Alles ist verkürzt und pummelig.  ;)
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rocambole

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Re: Probleme mit Hibiscus von den Kanaren
« Antwort #7 am: 22. Juni 2020, 08:53:04 »

Ich habe gerade meine diesjährigen Stecklinge angesehen: auch nur ca. 1cm Abstand zwischen den Blättern, bei den Müttern sind es 4-5 cm. Allerdings mache ich mir deswegen keine Gedanken, die strecken sich irgendwann.

Anfangs haben sie ja keine/wenig Wurzeln, wenn da ein ordentlicher Ballen draus geworden ist, dann kommt das Höhenwachstum von alleine.

Was für eine Blütenfarbe haben Deine Kleinen aus den Vorjahren? Es gibt Sorten, die nicht dauerhaft auf eigenen Füßen stehen können, die bleiben mickrig bis sie irgendwann eingehen. Aber eigentlich denke ich nicht, dass sowas am Straßenrand oder in den Hotelanlagen steht.

Könnten da Schädlinge in der Erde sein, die an die Wurzeln gehen? Vielleicht hast Du mal "verseuchte" Blumenerde erwischt, leere mal einen Topf bei denen vom Vorjahr aus, ist der durchwurzelt? Schüttel die Erde so gut wie möglich ab und guck, ob da was nicht ok ist.
« Letzte Änderung: 22. Juni 2020, 22:57:39 von rocambole »
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Zausel

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Re: Probleme mit Hibiscus von den Kanaren
« Antwort #8 am: 22. Juni 2020, 09:28:51 »

... Das sind meine "Kleinen" vom Januar von Fuerteventura. ...
Auch ich finde, daß die Stecklinge ganz gut aussehen.
Ich wäre glücklich, sähen meine auch so schön aus.    ;)
... und erst meine "erwachsenen" Pflanzen ...
Hibisken sind irgendwie Sensibelchen. Sie brauchen Aufmerksamkeit und Zuwendung.
Thomas, überlege dir, wie das Klima in deren Herkunftsgebiet ist und versuche, adäquate Bedingungen zu schaffen.
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Thomas_E

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Re: Probleme mit Hibiscus von den Kanaren
« Antwort #9 am: 22. Juni 2020, 20:51:40 »

Zitat von: rocambole
Was für eine Blütenfarbe haben Deine Kleinen aus den Vorjahren? Es gibt Sorten, die nicht dauerhaft auf eigenen Füßen stehen können, die bleiben mickrig bis sie irgendwann eingehen. Aber eigentlich denke ich nicht, dass sowas am Straßenrand oder in den Hotelanlagen steht.

Könnten da Schädlinge in der Erde sein, die an die Wurzeln gehen? Vielleicht hast Du mal "verseuchte" Blumenerde erwischt, leere mal einen Topf bei denen vom Vorjahr aus, ist der durchwurzelt? Schüttel die Erde so gut wie möglich hab und guck, ob da was nicht ok ist.

Das sind ganz normale Farben, ich mag die hochgezüchteten Hybriden gar nicht, nicht mal die gefüllten … ich finde die großen mit den klaren schönen Farben am besten. Die ungefüllten Blüten sehen so elegant aus und begeistern mich immer wieder.

Den "Mickerling" von vor drei Jahren topfe ich am Wochenende mal aus und schaue, ob da irgendwelche Schädlinge da sind bzw. wie der Ballen aussieht … sofern es überhaupt einen Ballen gibt.
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Thomas_E

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Re: Probleme mit Hibiscus von den Kanaren
« Antwort #10 am: 22. Juni 2020, 20:58:40 »

Zitat von: Zausel
Hibisken sind irgendwie Sensibelchen. Sie brauchen Aufmerksamkeit und Zuwendung.

Vielleicht sollte ich öfter mit ihnen sprechen und sie nicht wegen ihrer kleinen Blüten ausschimpfen?  ;D

Aber im Ernst, die sechs Pflanzen fangen gerade ganz gut an zu wachsen, vielleicht mögen sie die höheren Temperaturen. Mal schauen, wie es weitergeht :)

Ihr habt mir Mut gegeben, daß ich doch nichts falsch mache … sie sind für mich eine Erinnerung an wunderschönen Urlaub. Irgendwie ist das momentan alles so fern …  :'(
« Letzte Änderung: 22. Juni 2020, 21:01:02 von Thomas_E »
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Thomas_E

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Re: Probleme mit Hibiscus von den Kanaren
« Antwort #11 am: 28. Juni 2020, 12:31:24 »

Der erste der Kleinen will es wissen  ;D




« Letzte Änderung: 28. Juni 2020, 12:34:47 von Thomas_E »
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RosaRot

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Re: Probleme mit Hibiscus von den Kanaren
« Antwort #12 am: 28. Juni 2020, 12:40:05 »

Sieht gut aus! :D
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RosaRot

rocambole

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Re: Probleme mit Hibiscus von den Kanaren
« Antwort #13 am: 28. Juni 2020, 12:48:24 »

hübsch :D
« Letzte Änderung: 28. Juni 2020, 12:50:12 von rocambole »
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Re: Probleme mit Hibiscus von den Kanaren
« Antwort #14 am: 28. Juni 2020, 12:59:19 »

Zitat von: Zausel
Hibisken sind irgendwie Sensibelchen.

 ...vielleicht mögen sie die höheren Temperaturen...

Das ist der Schlüssel zum Erfolg, Wärme und Sonne,
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Ohne geheiztes Gewächshaus treiben sie erst spät. Meine schönen Hibiscus habe ich abgegeben.
« Letzte Änderung: 01. Juli 2020, 22:40:42 von Roeschen1 »
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