Wäre interessant herauszufinden, ob dem wirklich so ist, dass da angesät wurde.
Es wurde auf jeden Fall sinnvolles Saatgut ausgebracht. Bereits im ersten Jahr war die ganze Fläche ein blaues Meer an
Echium vulgare und ich dachte noch, so weit hat es
Osmia adunca, die Natternkopf-Mauerbiene ja dann gar nicht zu mir. Ein Jahr später und viele eigene Pflanzen später ist sie dann hier ins Wildbienenhaus eingezogen. Neben der Wiese gibt es eine zweite, schon immer bestehende. Die ist nicht im Ansatz so artenreich. Die neue Fläche wird einmal im Jahr im Herbst gemäht, das Schnittgut abgeräumt. Das ist für unseren Sandboden hier völlig ausreichend.
... Ihr seht zu jeder Brache könnte man ein komplettes Buch schreiben. Eigentlich aber muss man nur wissen, dass solche Flächen essentiell wichtig für die Erhaltung der Artenvielfalt bei den Insekten ist.
...
Wobei das nicht nur für Brachen gilt, sondern auch für Grünland.
Schön von Dir zu lesen uli
. Was genau beinhaltet der Begriff Grünland? Ich stelle mir da eher die artenarmen gedüngten nur grünen Flächen vor, die schon im Mai zum ersten mal für Silage gemäht werden? Aber die meinst Du nicht.
Ein paar Detailfotos der Fläche habe ich noch, immer und immer wieder extrem wichtig
Lotus corniculatus. Ich habe den Text eben noch einmal aus dem "Sonnigen Gehölzsaum" herauskopiert, die an ihm lebenden Tagfalterraupen: "
Lotus corniculatus, Gewöhnlicher Hornklee:
Erynnis tages, Dunkler Dickkopffalter und drei andere deutsche Namen;
Plebejus argus, Geißklee-Bläuling;
Plebejus idas, Ginster-Bläuling;
Polyommatus icarus, Hauhechel-Bläuling;
Cupido argiades, Kurzschwänziger Bläuling;
Leptidea sinapis, Leguminosen-Weißling;
Leptidea juvernica, Schmalflügel-Weißling;
Colias crocea, Wander-Gelbling;
Colias hyale, Weißklee-Gelbling". Außerdem gibt es
19 Wildbienenarten, die oligolektisch auf
Fabaceae angewiesen sind und seinen Pollen zur Fortpflanzung brauchen können, außerdem 3 Arten, die
Fabaceae bevorzugen.
Oenothera sp., nicht die großblütige die ich hier habe und so liebe, eine typische Nachtfalterpflanze.
Verbascum sp., die neben Pollenfutter auch als Nisthilfe für in aufrechten Stängeln nistende Bienenarten dient, wenn sie über das Jahr stehengelassen wird.
Berteroa incana, an der ich im letzten Jahr hier einige Andrena-Arten sammeln sah und die auch Tagfalter zum Nektartrinken lieben.
Silene latifolia, auch eine Nachtfalterblume und
Rumex, ja welcher ist das nun
thyrsiflorus oder
acetosa ?