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Autor Thema: Gurkenmehltau  (Gelesen 4884 mal)

Zuccalmaglio

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Re: Gurkenmehltau
« Antwort #15 am: 24. Juli 2020, 21:08:45 »

Danke euch für die Hinweise. Nächstes Jahr werde ich es  nach Thujas Methode eintriebig mit pinzieren der Seitentriebe versuchen und weiter auf die Züchtung hoffen.
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thuja thujon

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Re: Gurkenmehltau
« Antwort #16 am: 25. Juli 2020, 23:40:40 »

Nicht jede Sorte ist für sowas geeignet. Ich bin der Meinung Gurken muss man ganzheitlich denken wenn man länger Spaß dran haben möchte. Ich bin gerade bei 91 Gurken von 7 Pflanzen, schlechtes Jahr, eine davon hat erst 2 Stück geliefert. Heute wieder etwas rumgequatscht, viele haben die Gurken schon gerodet oder haben sie noch drin mit Totalschaden zum vermehren von Pilzen für die Allgemeinheit damit andere welche Gurken ernst nehmen eigentlich doppelt so viel spritzen müssten.

Wie auch immer: ich trenne mittlerweile parthenokarpe Sorten von Gemischtblühenden. Soll heißen: meine Zuchtlinie der Tanja mit glatter Schale und länglicher Frucht wächst nicht mehr bei mir im Garten sondern in 3 anderen.
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Monti

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Re: Gurkenmehltau
« Antwort #17 am: 26. Juli 2020, 13:15:59 »

Ich konzentriere mich eigentlich auf Einlegegurken. Seit ettlichen Jahren nur noch Vorgebirgstrauben, entweder am Maschendrahtzaun, vor der Ziegelwand oder am Holzzaun. Ich lasse sie einfach wachsen, leite nur ab und an die Nebentriebe auf.
Der Boden bekommt Hornspäne und als Mulch als Bändchengewebefolie oder Pferdemist mit viel Strohanteil. Pflanzabstand 50-60 cm. Wenns arg Trocken ist, gieße ich. jedes Jahr 10 bis 12 Pflanzen liefern locker einen Jahresvorrat für 7 Personen (45 bis 55 1,5 l Weck Gläser).
Falscher Mehltau war noch kein Thema bei mir. Echter Meltau war dieses Jahr vor den ersten Gurken da. Dieses Jahr einmal Netzschwefel gespritzt und ich muss vielleicht noch zweimal mit Schwefel durch um auf die passende Erntemenge zu kommen, dann lass ich sie sterben. Wenns stark regnet, muss man natürlich eher nochmal spritzen. Netzschwefel wirkt ja nur bei direktem Kontakt, nicht systemisch. Ich spritze wenn bei den Pflanzen mehrere Blätter Befall zeigen und absehbar ist, dass ich nicht auf meine Zielmenge komme.

Anbei ein Bild vom letzten Jahr, 5 oder 6 Pflanzen. Echter Mehltau war da auch kein Problem.
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cydorian

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Re: Gurkenmehltau
« Antwort #18 am: 26. Juli 2020, 13:51:55 »

An der Wand geht das gut weil dort weniger Tau und Feuchtigheit herracht, auf dem Boden hab ich mit Vliesabdeckung des Bodens ein paar Tage extra beim falschen Mehltau rausgeholt (direkten Vergleich gemacht, 4qm mit Vlies, vier ohne). Allerdings wäre mir so eine Wand zu schade für Einlegegurken, wenn da noch ein bisschen Dachüberstand ist wäre das eher was für eine Aprikose, Melonen oder eine edle Tafeltraube :-)

Und wie gesagt, Einlegegurken sind sowieso das geringere Problem.
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ringelnatz

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Re: Gurkenmehltau
« Antwort #19 am: 26. Juli 2020, 16:56:00 »

Hab das gestern mal mit dem Bullrichsalz ausprobiert für echten Mehltau. 2g auf 600ml, ohne Benetzungsmittel. Großzügig alle Blätter von oben und unten nass gesprüht. Der Effekt heute ist in meinen Augen eher geringer als bei Schachtelhalmsud. Ist zu erwarten, dass bestehende Flecken weggehen, oder nur dass nicht so schnell neue kommen?
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thuja thujon

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Re: Gurkenmehltau
« Antwort #20 am: 27. Juli 2020, 10:25:12 »

Bestehende Flecken bleiben bestehen, der Pilzrasen stirbt aber ab. Großzügig nass machen ist oft das schlechteste, wenn die Tropfen zusammenlaufen und vom Blatt runtertropfen bleibt nichts mehr auf dem Blatt was wirken könnte. Es sollte beim spritzen viel mehr nur ein Hauch über die Blätter gehen, vergleichbar etwa wie wenn Nachts eine Eule kurz über dem Kopf vorbeihuscht. Weniger Spritzbrühe ist mehr Anlagerung und sauberes Spitzbild. Im angehängten Bild ists eigentlich schon zuviel da bereits einige Tropfen zusammenlaufen. Wenn die Mehltauflecken schon so groß sind wie auf dem Bild oberes Drittel etwas links sollte man auch spätestens reagieren.

Von Schachtelhalmsud würde ich keine kurative Wirkung erwarten, sollte wöchentlich vorbeugend gespritzt werden.
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555Nase

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Re: Gurkenmehltau
« Antwort #21 am: 28. Juli 2020, 05:02:46 »

...wie wenn Nachts eine Eule kurz über dem Kopf vorbeihuscht. ;D ;D ;D
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Februarmädchen

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Re: Gurkenmehltau
« Antwort #22 am: 30. Juli 2020, 18:00:21 »

Für meine befallene Gurke kam alle Hilfe zu spät.

Der schon mit einem leicht weißlichen Anflug behauchte Kürbis (der als besonders mehltauresistent verkauft wurde) scheint aber von der Milchbehandlung profitiert zu haben. Oder ich war da nur paranoid.

Wie auch immer ... wenn nächstes Jahr das Wetter wieder so wird, mach ich das präventiv.
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cydorian

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Re: Gurkenmehltau
« Antwort #23 am: 30. Juli 2020, 18:44:36 »

Wenns erst ein Anflug war, wirken beim echten Mehltauch einige Sachen kurativ. Am Besten schafft das bei mir Kaliumhydrogencarbonat. Magermilch soll aber auch gut sein. Welche Konzentration hast du verwendet?
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555Nase

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Re: Gurkenmehltau
« Antwort #24 am: 31. Juli 2020, 05:40:09 »

Alkohol tötet doch auch alles ab und vorteilhaft könnte man gleich fertige Kürbisbowle ernten.
Ich werde mal die Pflanzenverträglichkeit testen.
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Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx

thuja thujon

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Re: Gurkenmehltau
« Antwort #25 am: 31. Juli 2020, 08:10:05 »

Alkohol tötet leider nur in recht hoher Konzentration, 70% sollte es sein.
Nachteil wenn du das spritzen tust: du stehst in einer Explosionsfähigen Wolke die dich das Leben kosten kann.

Wer die Bakterienzucht von Milch nicht mitessen möchte kann auch Lecithin in der Apotheke oder im Netz kaufen. Es löst sich recht schwer und wird anfangs klumpig, später geht dann aber doch alles in Lösung. Wenn man nicht abwarten kann hilft filtrieren, das die Düse nicht verstopft. 

Klassisches Lösemittel das in Konzentrationen höher als ein bisschen als Fungizid wirkt ist DMSO.
« Letzte Änderung: 31. Juli 2020, 08:12:49 von thuja thujon »
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555Nase

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Re: Gurkenmehltau
« Antwort #26 am: 31. Juli 2020, 16:58:12 »

...Und wenn der nicht gestorben ist, lebt der heute noch. ;D  >>> https://youtu.be/Z5SnrGuKI10?t=4
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Monti

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Re: Gurkenmehltau
« Antwort #27 am: 04. August 2020, 08:24:45 »

An der Wand geht das gut weil dort weniger Tau und Feuchtigheit herracht, auf dem Boden hab ich mit Vliesabdeckung des Bodens ein paar Tage extra beim falschen Mehltau rausgeholt (direkten Vergleich gemacht, 4qm mit Vlies, vier ohne). Allerdings wäre mir so eine Wand zu schade für Einlegegurken, wenn da noch ein bisschen Dachüberstand ist wäre das eher was für eine Aprikose, Melonen oder eine edle Tafeltraube :-)

Und wie gesagt, Einlegegurken sind sowieso das geringere Problem.
Ja, der Mehltau kommt da deutlich später.
Die Wand ist eigentlich für die Tomaten, die stehen grade weiter links. Früher stand da ein Birnbaum, von dem irgendwann die Edelsorte gewurzelt hat und dann durch die Decke ist... Weiter links steht ein Wein. Ist aber nicht so sehr meins.
Wenn ich das verfahrbare Gewächshaus realisiert bekomme, haben die Tomaten einen neuen Platz und eine Aprikose wäre mein Wunsch.

Der echte Mehltau hat jetzt gerade wieder perfekte Bedingungen. Zwischenzeitlich hatte ich noch mal gespritzt. Mal sehen, wie lange die Gurken es noch machen. Samstag hatte ich wieder 6 x 1,5 L Gläser eingeweckt.
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Nemesia Elfensp.

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Re: Gurkenmehltau
« Antwort #28 am: 04. August 2020, 12:42:33 »


Wenn ich das verfahrbare Gewächshaus realisiert bekomme,
das hört sich super an! So eines nach Eliot Coleman? Wann machst Du dafür eine eigenen Faden auf?
(ich plane so etwas auch, habe dafür schon einen 3 X 6m Tunnel liegen)

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Monti

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Re: Gurkenmehltau
« Antwort #29 am: 09. August 2020, 13:05:06 »

Eliot Coleman kenn ich nicht. Sieht aber auch interessant aus. Vor allem wenn man größere Flächen hat.
Nein, ich wollte eigentlich was dauerhafteres nehmen, also Glas oder Stegplatten. Der grobe Entwurf existiert aber bis jetzt nur in meinem Kopf und würde mit einer Beetvergrößerung einhergehen. Größe vom GWH wäre dann so ca. 7x2,5 m
Es muss aber alles noch etwas reifen.  ;)
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