Weil ich die Sortenvielfalt liebe und v.a. auch Sorten pflanzen kann, die man nicht einfach so im Laden kaufen kann. Gerade die Einheits-Apfelsorten schmecken mir mittlerweile überhaupt nicht mehr. Selbst der so beliebte Elstar, den ich früher auch gern mochte, sagt mir nicht mehr zu. Lieber beiße ich in einen Nela, Rubinola, Jakob Fischer, Jonathan oder Alkmene. Und wie viele Leute heutzutage neidisch auf einen sind wenn man ihnen erzählt dass man einen Klarapfel oder Gravensteiner im Garten hat. Meine Arbeitskollegen waren letztens total aus dem Häuschen als ich ihnen eine Kiste Klaräpfel mitgenommen habe, die restlos weg ging.
Außerdem möchte ich diese Sorten, die ich persönlich als wertvoll erachte, weiter erhalten. Das sind hauptsächlich ältere Sorten aber auch neuere lasse ich nicht aus.
Ein weiterer hier schon genannter Grund, der nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die Vollreife beim Pflücken. Die unreifen und harten Zwetschgen, Mirabellen, Pfirsiche und Nektarinen im Geschäft schmecken einfach nicht.
Und: Dank ausreichend Platz kann ich genug verschiedene Sorten einzelner Obstarten pflanzen um von Juni bis April eigenes Obst zu haben.
Kirschen von Juni bis Juli, Zwetschgen und co. von Juli bis September, Birnen von August bis November, Äpfel von Ende Juli bis April dank Lagerung. Zwischendrin dann auch noch Pfirsiche, Nektarinen und im Herbst auch Quitten. Im Mai habe ich einen Monat ohne etwas, den sollen aber bald Maibeeren etwas füllen, und im Juni geht es dann eh schon wieder los, es sei denn ein Spätfrost hat Schaden angerichtet so wie dieses Jahr.