ich pflanze keine Obstbäume mehr. Auf unserer flachgründigen Streuobstwiese sind seit 2018 fast alle jungen und ausgewachsenen Obstbäume verdorrt (u.a. 60 Jahre alter Nussbaum, 20 Jahre alter Apfel Gloster, 10 Jahre alter Boskoop...). Die letzten Versuche (u.a. Esskastanie) geben gerade wieder den Löffel ab, trotz Gießen.
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Vorgesehen ist die Wiese mit Weißdorn, Kirschpflaumen und anderen trockenheitsverträglicheren Gehölzen aufzupflanzen (ca 1200 m²), dann haben wenigstens Vögel und Insekten was davon.
Dann musst Du einfach ein größeres Loch ausheben - notfalls auch mit dem Minibagger - und dieses Loch mit besserer Erde und etwas Humus (verrotteten Kompost) auffüllen. Auf jeden Fall solltest Du Dich für einen kräftigen Hochstamm und eine trockentolerante Sorte entscheiden.
Der Boden darf nach der Pflanzung nicht austrocknen. Wenn es so warm und trocken ist wie in den letzten Wochen, sollte man gerade auf flachgründigen Böden 2x die Woche kräftig gießen (mind. 30 Liter pro Baum), damit die Wurzeln auch gut anwachsen.
Wenn der Baum, den Du pflanzen willst, nicht direkt aus der Erde kommt, sondern von der Baumschule zum Verkauf in Sand eingeschlagen wurde, sollte man vor der Pflanzung auf jeden Fall die Wurzeln anschneiden und alles, was bereits verbräunt ist, entfernen (so weit zurückschneiden, bis das Weiße zum Vorschein kommt).
Das erste Jahr ist das problematischste. Da gehen die meisten Bäume ein, wenn man nicht aufpasst. Aber auch im zweiten Standjahr kann es bei zu viel Stress (Trockenheit, starker Läuse- und Gespinstmottenbefall) noch zu Ausfällen kommen. So richtig ins Wachsen kommen die Bäume meist erst im dritten Jahr.